In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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    Fotografien von Candida Höfer in Darmstadt

    Großformate mit Porträts großer Säle oder neue Fotoserien von provisorischen Beleuchtungskörpern: Ab dem 22. Mai wird das Hessische Landesmuseum Darmstadt eine Ausstellung mit Fotografien von Candida Höfer präsentieren. Höfer sei "eine der weltweit anerkanntesten deutschen Fotografinnen" und mit Aufnahmen von Innenräumen öffentlicher Gebäude bekanntgeworden, teilte das Museum am Dienstag mit. Dabei verstehe die Künstlerin ihre Arbeiten nicht als Architekturfotografien, "sondern als Porträts von Räumen, deren Funktion und kulturelle Bedeutung sichtbar werden".

    Candida Höfer, 1944 in Eberswalde geboren, studierte von 1973 bis 1982 als Schülerin von Bernd und Hilla Bechers an der Düsseldorfer Kunstakademie und gehört laut Museum zu den wichtigen Vertretern der Düsseldorfer Fotoschule. Ihr über fünf Jahrzehnte gewachsenes Werk zähle zur fotografischen Avantgarde der Gegenwart. Die in Köln lebende Fotografin wurde für ihr Werk vielfach ausgezeichnet, zuletzt erhielt sie im Jahr 2024 den renommierten Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste Berlin. Die Ausstellung läuft vom 22. Mai bis 24. August im Hessischen Landesmuseum Darmstadt.

    Candida Höfer, Bibliotheque nationale de France Paris XXIII 1998
    Candida Höfer, Bibliotheque nationale de France Paris XXIII 1998 Bild © Candida Höfer, VG Bild-Kunst, Bonn 2024
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    Bewerbungen möglich: Community-Projekt der Alten Oper geht in zweite Runde

    "Eine Straße geht ins Konzert" ist ein gemeinsames Community-Projekt der Alten Oper Frankfurt und der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main, das die Leidenschaft für Musik mitten in Frankfurter Nachbarschaften bringen möchte. Zum zweiten Mal werden Bewohner und Bewohnerinnen einer Straße im Stadtgebiet Frankfurt gesucht, die Konzerte und Events entwickeln und realisieren und so Musik und Begegnungsmöglichkeiten in ihre Nachbarschaft bringen - in Kooperation mit der Alten Oper.

    In der ersten Runde konnte die Bewerbung des Teams rund um die Frankfurter Straße "An der Wolfsweide" die Jury überzeugen, deren Programm aus Konzerten, Film- oder Podcast-Events alle Sinne ansprechen wollte. Für Frank Dievernich, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, hat bereits der Auftakt des Projekts gezeigt, "wie Musik Menschen ins Gespräch bringt und Nachbarschaften lebendiger macht".

    Für die zweite Ausgabe des Community-Projekts können sich jetzt Straßengemeinschaften bewerben. Neben einem gemeinsamen Besuch von Konzerten in der Alten Oper soll die Straßengemeinschaft von der Expertise und der finanziellen Unterstützung der Alten Oper und der Polytechnischen Gemeinschaft profitieren - so werden beispielsweise Projektkosten wie Honorare für Musiker und Musikerinnen übernommen. Bewerbungen sind noch bis zum 25. April 2025 über die Webseite der Alten Oper Frankfurt möglich.

    Das Team "Wolfsweide and friends" hat die erste Runde des Community-Projekt gewonnen und umgesetzt.
    Das Team "Wolfsweide and friends" hat die erste Runde des Community-Projekt gewonnen und umgesetzt. Bild © Marius Winter
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    Ungelöster Code der Bronzezeit: AMF bietet offenen Workshop an

    Sie sind bis heute ein Rätsel für die Archäologie: geheimnisvolle Tonobjekte, sogenannte Brotlaibidole, die um 1860 erstmals in Nordungarn entdeckt worden sind und aus der Frühbronzezeit stammen (ca. 1750–1500 v. Chr.). Das Archäologische Museum Frankfurt zeigt mehrere Brotlaibidole noch bis zum 23. März in der Ausstellung "Aenigma 2.0 - Wer entschlüsselt den rätselhaften Code aus der Bronzezeit?". Die Brotlaibidole könnten laut Museum zum Beispiel als Kommunikationsmittel, Handelsmarken oder religiöse Symbole gedient haben, doch das sind nur Vermutungen.

    Die große Frage nach der Funktion dieser Tonobjekte stellt nicht nur die Ausstellung selbst, sondern auch ein offener Workshop am 6. März, bei dem Besuchende dazu eingeladen sind, den Code der Brotlaibidole zu entschlüsseln. Zwischen 14 und 18 Uhr werden erst Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus ganz Europa ihre Ideen und Gedanken vermitteln, dann ist das Publikum selbst gefragt. Um eine Anmeldung zum Workshop wird auf der Webseite des Museums gebeten.

    Ein Rätsel für die Archäologie: Brotlaibidole aus der Bronzezeit
    Ein Rätsel für die Archäologie: Brotlaibidole aus der Bronzezeit Bild © Wolfgang David, AMF
  • Frankfurter "Glitterclit": Die Sexualaufklärung mit Plüsch und Glitzerstoff

    Noa Lovis Peifer und Linu Lätitia Blatt aus Frankfurt arbeiten als Kunst- und Sexualpädagog*innen, zum Beispiel für die Beratungsstelle Pro Familia. Daneben haben sie aber auch ein ungewöhnliches Geschäftsmodell entwickelt: Mit ihrem Unternehmen "Glitterclit" vertreiben sie farbenfrohe und glitzernde Plüschmodelle von menschlichen Sexualorganen. Die Modelle sollen helfen, über sexuelle Vielfalt ins Gespräch zu kommen.

  • Mirjam Sprau ist neue Leiterin des Frankfurter Stadtarchivs

    Das Institut für Stadtgeschichte in Frankfurt bekommt wieder eine weibliche Chefin, die Historikerin Mirjam Sprau. Sie ist eine von vier Wissenschaftlerinnen, die 2025 die Leitung einer Frankfurter Kultureinrichtung neu übernehmen, neben Doreen Mölders (Historisches Museum), Annabelle Hornung (Museum für Kommunikation) und Larissa Förster vom Weltkulturenmuseum.

    Die promovierte Historikerin Sprau kommt vom Bundesarchiv in Koblenz, wo sie unter anderem ein Portal zu den Unterlagen der Wiedergutmachungspolitik für NS-Opfer aufbaute. Zu Amtsantritt in Frankfurt erklärte Mirjam Sprau: "Mein Anspruch ist es, mit dem ISG an der demokratischen Erinnerungskultur Frankfurts aktiv mitzuwirken." Wie das aussehen kann, erläutert sie im Gespräch mit dem hr.

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    "Chronicles" am Hessischen Staatsballett

    Das Hessische Staatsballett feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen und zeigt zu diesem Anlass die Gala "Chronicles". Die Gala besteht aus sechs kurzen Stücken von verschiedenen Gastchoreografinnen und -choreografen, darunter vier Uraufführungen. Gezeigt wird zum Beispiel das Stück "Bouffées" von Tänzerin und Choreografin Leïla Ka, eine Mischung aus Hip-Hop, zeitgenössischem Tanz und Theater. Für hr2-Kritikerin Esther Boldt war das "sehr hypnotisch und sehr faszinierend".

    Nächste Vorstellungen von "Chronicles" werden am 6., 8. und 14. März vom Ensemble des Hessischen Staatsballetts in Wiesbaden aufgeführt.

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    Bild © Hessisches Staatsballett/Andreas Etter| zur hr2.de Audio-Einzelseite
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    Rosenmontag: Faschingsumzüge in ganz Hessen

    Es ist Rosenmontag - und somit sind heute in ganz Hessen einige Narren anzutreffen. Fasching, Fastnacht oder Karneval - unabhängig der Betitelung ziehen bunte Umzüge durch das Land.

    Der größte und traditionsreichste Rosenmontagsumzug beginnt um 13.33 Uhr in Fulda, bei dem übrigens auch Sänger und Moderator Guildo Horn erwartet wird. Aber auch in Volkmarsen (Waldeck-Frankenberg), Fritzlar (Schwalm-Eder), Seligenstadt (Offenbach) oder Herbstein (Vogelsberg) nehmen Umzüge und ihre verkleideten Besuchenden die Straßen für sich ein.

  • Ausstellung im Schloss Wilhelmshöhe zeigt Werke von Johann August Nahl

    Zum 200. Todestag von Johann August Nahl dem Jüngeren widmet die Gemäldegalerie Alte Meister in Schloss Wilhelmshöhe dem Künstler eine Kabinettausstellung. Im Mittelpunkt steht sein Werk 'Die Entstehung der roten Rose', das die antike Geschichte von Venus und Adonis aufgreift. So will die Göttin Venus ihrem Adonis helfen und tritt dabei in einen Rosendorn. Ihr Fuß blutet und färbt die weißen Rosen rot.

    Der Maler verband die Erzählung mit dem in der Renaissance beliebten Bildtypus der schlafenden Venus und schuf eine harmonische, fast skulpturale Darstellung der Göttin. Die Ausstellung bringt erstmals alle erhaltenen Versionen und Vorstudien zu diesem Motiv zusammen. Besonders spannend: Auch Zeichnungen von Nahls Tochter Clementine werden gezeigt - ihr künstlerisches Werk war bislang völlig unbekannt. Der Künstler hatte übrigens eine enge Verbindung zur Stadt: er arbeitete ab 1793 in Kassel und war Direktor an der Kunstakademie. Die Ausstellung läuft bis zum 28. September.

  • Konzert statt Schule im Hessischen Rundfunk

    In einem neuen Format für Schulklassen vormittags im hr-Sendesaal stellen die hr-Bigband und das hr-Sinfonieorchester große Orchester- und Jazzmusik für Schüler vor. Im Programm "Jazz Went up The River" wird die Entstehung des Jazz beleuchtet, die in New Orleans ihren Anfang nahm und die Musik schließlich - den Mississippi hinauf schippernd – in die Metropolen Chicago und New York führte. Karten für die Vorstellung um 12 Uhr sind noch zu haben.

    Wie Strawinsky mit dem hr-Sinfonieorchester bei den Schülern ankam, hat hr-Kulturreporterin Elke Ottenschläger in ihrem Beitrag eingefangen.

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    Bild © Photowerk| zur Audio-Einzelseite
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    "Im Banne des Zorns" - DZ Bank zeigt Fotos von Andreas Mühe

    Die neue Ausstellung in der Kunststiftung DZ Bank in Frankfurt zeigt unter dem Titel "Im Banne des Zorns" Arbeiten des Fotografen Andreas Mühe. hr2-kultur-Reporterin Tanja Küchle hat sich in das beklemmende Geisterhaus der deutsch-deutschen Vergangenheit und Gegenwart begeben.

    Ihr Fazit: Im plüschigen Bällebad mit Bunker-Kuschel-Objekten kann man so gut wie nirgends sonst begreifen, warum wir für die Demokratie mit Scharfsinn und Vehemenz einstehen müssen.

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    Bild © Andreas Mühe, VG Bild-Kunst 2025| zur Audio-Einzelseite
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    Offenbach Kunsthalle OK! startet mit erster Ausstellung

    In einer ehemaligen Sparkasse in Offenbach am Marktplatz öffnet am Freitagabend die Offenbach Kunsthalle (OK!) mit ihrer ersten Ausstellung "First Entry". Künstler:innen aus dem Kontext der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach und anderer Hochschulen präsentieren ihre aktuellen Arbeiten und geben Einblicke in ihre kreativen Prozesse.

    Die OK! soll nach Angaben der Hochschule besonders jungen Künstler:innen die ersten Schritte in der Kunstwelt ermöglichen und sie sichtbar machen. Und sie soll zeigen, welche urbane Entwicklung in Offenbach möglich ist und wie bestehende Räume in der Innenstadt wie eine leere Sparkasse nachhaltig umgenutzt werden können. Kuratiert wird die OK! von einem Team junger Künstler:innen im Kontext des Lehrgebiets Experimentelle Raumkonzepte bei Prof. Heiner Blum an der HfG in Erweiterung der Projekte des Diamant/ Museum für Urbane Kultur.

    Das Bild zeigt die Fassade eines Gebäudes mit großen Fenstern. Auf den Glastüren links steht "Kunsthalle Offenbach" in roter Schrift. Rechts sind Fenster mit einer großen roten Aufschrift: "OK!" und einem Symbol mit zwei sich schüttelnden Händen. Daneben steht "MARKTPLATZ 1" auf einer weißen Wand.
    Offenbach Kunsthalle OK! Bild © Hochschule für Gestaltung Offenbach
  • Stylist aus Limburg bei New York Fashion Week

    Für Antonio Argentiero, Friseur und Stylist aus Limburg, wurde im Februar ein Traum wahr: Auf der New York Fashion Week kreiierte er den Look der Models bei fast 60 Shows. Maintower hat ihn nach seinem Ausflug in die Glamourwelt in seinem Salon in Limburg getroffen.

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    Promifriseur aus Limburg bei New York Fashion Week

    Mann mit Bart
    Antonio Argentiero aus Limburg hat bei der New York Fashion Week frisiert. Bild © hr
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    "Save the Animals" - seltene und seltsame Tiere in Bad Soden

    "Save The Animals… über seltene und seltsame Tiere" heißt eine Ausstellung in der Stadtgalerie im Alten Kurpark in Bad Soden, die am Freitag eröffnet wird. Im Mittelpunkt steht das Thema Artenschutz im weitesten Sinne. Die Künstler und Künstlerinnen der Gruppenausstellung arbeiten mit verschiedenen Tiermotiven wie etwa einem Eisbären in Gummistiefeln oder einem unserer Lieblingshaustiere, den Katzen.

    "Katzen jagen im Jahr 200 Millionen Singvögel, andererseits ist die Katze selber auch bedroht, denn es werden jedes Jahr 10 Millionen Katzen verspeist. Solche Dinge werden hier in der Ausstellung infrage gestellt", sagt Kurator Michael Marks. Die Ausstellung wolle "mit ganz eigenen Statements der Kunstschaffenden Zeichen setzen und gerne mehr Fragen stellen als Antworten geben."

    Ölbild: Ein Eisbär steht aufrecht im Wasser und hält eine Flasche mit der Aufschrift "sun". Der Himmel ist bunt mit orangefarbenen Wolken, und die Sonne geht am Horizont unter. Der Eisbär trägt gelbe Gummistiefel.
    "The Shining", Simon Czapla Bild © Galerie am Dom Wetzlar
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    Klassiker und Neuerungen: Hessenpark startet in die Saison

    Das Freilichtmuseum Hessenpark in Neu-Anspach (Hochtaunus) setzt für die neue Saison auf eine Mischung aus Klassikern und Neuerungen. Zu den Höhepunkten gehörten etwa die Ausstellungen "Spielzeug. Alles nur ein Spiel?" oder "Vertriebene in Hessen. Ankunft und Integration nach 1945", wie die Geschäftsführung erklärte.

    Der Hessenpark wurde im vergangenen Jahr von knapp 221.300 Menschen besucht. Auf dem 65 Hektar großen Gelände können über 110 Gebäude besichtigt werden, die von ihren früheren Standorten in Hessen weichen mussten und im Hessenpark wieder aufgebaut wurden.

    Martkttag im Hessenpark - bei schönstem Sonnenschein. Das Foto hat uns hessenschau.de-Nutzer Peter Dahlhaus aus Dreieich geschickt.
    Martkttag im Hessenpark Bild © Peter Dahlhaus
  • Architekturstudierende zeigen Entwürfe in ehemaliger McDonalds-Filiale

    Die Räume der ehemaligen McDonalds-Filiale am Darmstädter Ludwigsplatz stehen nach wie vor leer. Architektur-Studierende der Hochschule Darmstadt (h_da) haben daraus nun eine temporäre Ausstellungsfläche gemacht. Auf 150qm zeigen sie Entwürfe und Abschlussarbeiten, die exemplarisch fünf leerstehende Ladengeschäfte innerhalb des Cityrings neu denken.

    "Store+X / Pretty Vacant – Leerstand als Impuls für neue innerstädtische Raumkonzepte" ist Titel der Ausstellung, die bis einschließlich Donnertag, 13.03. geöffnet ist. Die Ausstellung soll nach Angaben der Hochschule eine Plattform sein, um die entstandenen Ideen und Entwürfe vor Ort in der Darmstädter Innenstadt zu zeigen und diese gemeinsam mit den Darmstädter Bürgerinnen und Bürgern zu diskutieren.

    Ein Plakat mit grünem Hintergrund und schwarzem Text. Oben steht "Raumkonzepte" in hellem Grün, darunter groß "Store X Pretty Vacant". Die Adresse "Ernst-Ludwig-Straße 26, 64283 Darmstadt" ist angegeben. Termine: "27.02. - 13.03.2025", "Eröffnung: Do. 27.02.2025, 18.00 Uhr", "Finissage: Do. 13.03.2025, 18.00 Uhr". Rechts steht "Ausstellung Store + X / Pretty Vacant", darunter "Leerstand als Impuls für neue Innerstädtische Raumkonzepte". Unten links sind Logos und die Angaben "Gefördert durch: Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen", Unterstützungen und Initiatoren "Prof. Winston Hampel, Prof. Robert Zeimer" sind genannt. Logos von "stadtpunkte" und "h_da hochschule darmstadt" sind ebenfalls vorhanden.
    Ausstellungsplakat "Leerstände in der Innenstadt" der Hochschule Darmstadt Bild © Hochschule Darmstadt
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    Crespo Foundation zeigt "After Nature . Ulrike Crespo Photography Prize 2024"

    Wie prägen koloniale Strukturen die Beziehung zur Natur bis heute? Aus unterschiedlichen Perspektiven und geografischen Kontexten suchen die kolumbianische Filmemacherin Laura Huertas Millán und der bangladeschische Fotograf Sarker Protick nach Antworten auf diese Frage. Im Rahmen der Doppelausstellung "After Nature. Ulrike Crespo Photography Prize 24" sind die Arbeiten der beiden Preisträger:innen des Wettbewerbs ab Freitag, 28. Februar im Open Space Crespo Haus in Frankfurt zu sehen.

    Laura Huertas Milláns Ausstellung "Curanderxs" (spanisch Heiler:innen) versammelt die aktuellsten Arbeiten der Filmemacherin über die Kokapflanze, mit der sich die Kolumbianerin seit 2018 künstlerisch auseinandersetzt.

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    Bild © Crespo Foundation| zur Audio-Einzelseite
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    Mit Blick auf das historische Gebiet Bengalens legt der Fotograf Sarker Protick in seiner Ausstellung "অঙ্গার . Awngar" die Verbindung zwischen der kolonialen Geschichte des indischen Subkontinents und der bis heute andauernden Ausbeutung der dort lebenden Menschen und Ökosysteme offen.

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    Tolstois "Krieg und Frieden" für Eilige: 2.000 Seiten in vier Stunden

    Wie gelingt es, das Roman-Epos von Leo Tolstoi "Krieg und Frieden" auf die Bühne zu bringen? Indem man eine knappe Fassung daraus macht und sich auf wenige, wichtige Erzählstränge beschränkt.

    Das Staatstheater Darmstadt schafft es auf diese Art, einen Einblick in Tolstois Klassiker zu gewähren, der natürlich weder umfassend gelingen kann noch erschöpfend die Frontverläufe der Gegenwart erklärt. Einen interessanten Theaterabend haben kann man damit trotzdem, findet hr2-Kultur-Reporterin Esther Boldt, obwohl sie aktuelle Bezüge bei dieser Inszenierung vermisst.

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    Bild © ST Darmstadt/Benjamin Weber| zur hr2.de Audio-Einzelseite
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    "Der Staatsanwalt" - Noch vier Folgen, dann ist Schluss

    Mehr als 120 Folgen, 20 Staffeln - und nun ist Schluss: Die beliebte Serie "Der Staatsanwalt" aus Hessen wird nach der 20. Staffel eingestellt. In den vier letzten neuen Fällen wird TV-Oberstaatsanwalt Bernd Reuther aber noch auf seine bekannt unkonventionelle Art zum Einsatz kommen. Seit 2005 lief "Der Staatsanwalt" verkörpert von Rainer Hunold. Nach Angaben des ZDF war es der 75-Jährige selbst, der den Wunsch äußerte, 2024 die letzten Folgen als "Staatsanwalt" zu drehen.

    "Ich möchte verhindern, dass die im 'richtigen Leben' unumgängliche Altersgrenze für Juristen, die ich privat längst überschritten habe, die Glaubwürdigkeit der von mir geliebten Figur irgendwann beschädigt" sagte der 74 Jahre alte Schauspieler zur Begründung. Er freue sich "auf den kommenden Lebensabschnitt, den ich ausschließlich der Bildhauerei, meiner zweiten großen Leidenschaft, widmen werde".

    Rainer Hunold
    Ermittelt bald nicht mehr in Wiesbaden: Schauspieler Rainer Hunold. Bild © picture-alliance/dpa
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    Ramadan-Lichter leuchten wieder in Frankfurt

    Es soll ein Symbol sein für das friedliche Miteinander der Religionen: die Ramadan-Beleuchtung in einem Teil der Frankfurter Innenstadt. Ab Mittwochabend wird sie wieder eingeschaltet und leuchtet dann jeden Abend während des muslimischen Fastenmonats, der am Samstag beginnt und am 29. März endet.

    Nach einem Beschluss der Stadtregierung wurde die Ramadan-Beleuchtung im letzten Jahr zum ersten Mal in der sogenannten Fressgass installiert. Hintergrund ist, dass bis zu 15 Prozent der Bürgerinnen und Bürger Frankfurts Muslime sind.

    Sterne, Monde und der Schriftzug "Happy Ramadan" leuchten bei Einbruch der Dunkelheit über der Frankfurter "Fressgass'".
    Sterne, Monde und der Schriftzug "Happy Ramadan" leuchten bei Einbruch der Dunkelheit über der Frankfurter "Fressgass'". Bild © picture-alliance/dpa
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    Mittelalterliche Kirche unter Eschweger Parkplatz freigelegt

    Bei den Bauarbeiten haben Archäologen in Eschwege (Werra Meißner) unter dem Asphalt mächtige Kalkstein-Fundamente einer alten Kirche – und an der Mauer die Gebeine vieler kleiner Kinder entdeckt. Auf der Freifläche neben dem Nikolaiturm soll ein begrünter Platz mit Bäumen und Brunnen entstehen.

    Bisher fanden die Archäologen die Reste von mindestens 30 verschiedenen Kinder-Skeletten, die alle nahe des Altarraums, aber außerhalb der Kirchenmauer bestattet wurden. Die mögliche Erklärung für dieses rätselhafte Verhalten: Es könnte sich um sogenannte "Traufkinder" handeln, die über Jahrhunderte hinweg, bis in die frühe Neuzeit, aus Sorge um ihr jenseitiges Seelenheil an der Kirchenmauer bestattet wurden.

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    Vortragsreihe zum 100. Geburtstag des Frankfurter Stadions

    Schon 100 Jahre ist es alt, das Frankfurter Stadion. Fast! Im Mai 1925 wurde es eröffnet und das Eintracht Frankfurt Museum startet schon im Vorfeld des Jubiläums ab Mittwoch, 26. Februar 2025 eine Vortragsreihe zur vielfältigen Geschichte des Bauwerks unter dem Motto "Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft". Der Abschluss der Reihe ist für den 21. Mai geplant, dem eigentlichen Jahrestag der Eröffnung.

    Historische Postkarte in schwarz-weiß mit drei verschiedenen Fotos: ein Schwimmbad, eine Radrennbahn und eine Wettkampfbahn.
    Bild © Bearbeitung: hessenschau.de, Institut für Stadtgeschichte Frankfurt
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    Genzken-Rose wird in Frankfurt aufgestellt

    Am Dienstagnachmittag wird in Frankfurt vor dem Liebieghaus eine acht Meter hohe Roseninstallation der Künstlerin Isa Genzken aufgestellt. Sie ist ein erster Vorbote der neuen Ausstellung "Isa Genzken meets Liebieghaus" ab 6. März. Diese Rose ist Genzkens Markenzeichen und stand schon vor vielen Kunsthäusern zuletzt vor der Neuen Nationalgalerie in Berlin.

    Das Liebieghaus knüpft zum wiederholten Mal eine Verbindung zwischen Gegenwart und Vergangenheit und präsentiert Genzkens Werke inmitten seiner 5.000 Jahre umfassenden Skulpturensammlung. "Isa Genzken meets Liebieghaus“ ist nach "Jeff Koons. The Sculptor" (2012) und "William Kentridge. O Sentimental Machine" (2018) die dritte Intervention zeitgenössischer Kunst in der Liebieghaus Skulpturensammlung.

    Ein modernes Gebäude mit einer Glasfassade und dunklem Dach, im Vordergrund eine große Skulptur einer pinkfarbenen Rose auf einem hohen Stiel. Vor dem Gebäude gehen Menschen über eine gepflasterte Fläche. Der Himmel ist blau mit wenigen Wolken.
    Die Plastik "Pink Rose" von Isa Genzken vor dem Eingang der Neuen Nationalgalerie in Berlin Bild © picture-alliance/dpa
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    "Die Zweiflers" mit Medienpreis der "Deutschen Akademie für Fernsehen" ausgezeichnet

    Die ARD-Drama-Serie "Die Zweiflers" ist mit der 12. "DAfFNE" der Deutschen Akademie für Fernsehen in gleich sechs Kategorien geehrt worden: Szenenbild, Regie, Produzent:in, Musik, Drehbuch und Casting. "Das jüdische Leben heute - ein echter Balance-Akt zwischen Tradition und Veränderung. Aber immer mit viel Liebe, Leidenschaft und Emotion. Vielleicht macht gerade diese Mischung die Faszination der ‘Zweiflers’ aus, das fantastische Team tut sein übriges", sagt hr-Redakteur Jörg Himstedt zu der Auszeichnung.

    Die hr-Koproduktion war bereits mit vier Auszeichnungen der große Gewinner des "Deutschen Fernsehpreises 2024". Auch auf dem Cannes International Series Festival im März hatten "Die Zweifers" in drei Kategorien gewonnen: "Beste Serie", "Beste Musik" und "High School Award for Best Series". "Die Zweiflers” erzählt vom Leben einer jüdischen Familie in Deutschland, gedreht wurde die Serie in Frankfurt.

    Keyvisual zur Serie "Die Zweiflers".
    Bild © hr/Degeto/Turbokultur/Elliott Kreyenberg
  • Bewerbung für "Abend der Chöre" Groß-Gerau läuft

    Chorgesang - den will der Kreis Groß-Gerau in der Region unterstützen und fördern. Dazu gibt es ein Mal im Jahr eine große Veranstaltung: Den Abend der Chöre im September. Für diesen Abend können sich alle interessierten Chöre ab jetzt bewerben, ganz gleich, welche Musikgattung sie vertreten.

    Eine Jury wählt drei Chöre für das Konzert im September im Landratsamt Groß-Gerau aus. Die Gewinner dürfen dann jeweils eine halbe Stunde lang ihr Repertoire zum Besten geben, werden bekannter und bekommen Geld: nämlich einmal ein Honorar für ihren Aufrtitt und am Erlös werden sie auch beteiligt.

    Ein Chor aus überwiegend weiblichen Sängerinnen steht in einer Reihe auf einer Bühne vor einer Holzwand. Sie tragen schwarze Kleidung mit grünen Schals oder Accessoires. Vor ihnen steht eine Dirigentin an einem Keyboard. Im Vordergrund sitzt Publikum, im Hintergrund sind große Fenster erkennbar.
    Die Greensingers Stockstadt traten in Gross-Gerau beim Abend der Chöre 2024 auf. Bild © picture-alliance/dpa
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    Faust auf Faust - zuviel des Guten am Staatstheater Kassel

    Im Musiktheater nach der Oper "La damnation de Faust" von Hector Berlioz lässt es das Staatstheater Kassel richtig krachen - und zeigt fast alles, was es zu bieten hat: Das Orchester und die Solisten, Chöre mit 80 Sängerinnen und Sängern, außerdem Tänzerinnen und Tänzer sowie etliche Statisten.

    Gesang und düstere Klänge mischen sich mit Assoziationen einer Erzählerin, die wirr von Kriegsschlachten redet oder auch philosophiert. Wir sollen uns vorstellen, wir sitzen in einem Zug, der durch Deutschland fährt. Bei zehn sollen wir aufwachen, aber wir wachen nicht auf, wir können nicht aussteigen. Auf der Bühne und diversen Bildschirmen ist sehr viel los, wie hr2-kultur-Reporterin Vero John bemerkt. Sie hat am Staatstheater Kassel Goethes Stoff mit Musik von Hector Berlioz erlebt oder besser: überlebt.

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    Bild © Staatstheater Kassel/Sylwester Pawliczek| zur Audio-Einzelseite
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