Ticker Kultur Unwort des Jahres 2024 gesucht
-
Architekt des Historischen Museums Frankfurt gestorben
Der Stuttgarter Architekt Arno Lederer ist im Alter von 75 Jahren gestorben. Das bestätigte das Architekturbüro Lederer Ragnarsdóttir Oei (LRO) am Dienstag. Demnach verstarb er nach kurzer, schwerer Krankheit am vergangenen Samstag. Lederer habe als selbständiger Architekt die Architekturlandschaft mit seinen zahlreichen und viel beachteten Bauten mitgeprägt, heißt es in einem Nachruf des Büros. Auch in Hessen hinterließ er Spuren: Er entwarf etwa das Historische Museum in Frankfurt und das Hessische Staatstheater in Darmstadt.
-
Jüdisches Museum Frankfurt zeigt Werke von Samson Schames
Das Jüdische Museum Frankfurt präsentiert vom 27. Januar bis 21. September im Rothschildpalais Arbeiten des Malers, Bildhauers und Bühnenbildners Samson Schames (1898-1967). In der Kabinettausstellung "Fragmente des Exils" sind neun Bilder und vier Mosaike des Künstlers zu sehen, wie das Museum am Dienstag mitteilte.
Der in Frankfurt geborene Samson (Fritz) Schames begann im Alter von 17 Jahren an der Offenbacher Kunstgewerbeschule ein Grafikstudium, das er wegen seiner Teilnahme am Ersten Weltkrieg aber nicht beenden konnte. Nach 1918 studierte er an der Kunst- und Gewerbeschule Frankfurt (heute Städelschule) Malerei, Grafik und Bühnenbild. Im Februar 1933 präsentierte er seine letzte Einzelausstellung im Deutschen Reich.1939 floh er vor den Nationalsozialisten über die Niederlande nach London. 1948 emigrierte der Künstler ein zweites Mal nach New York City.
Das Jüdische Museum Frankfurt sammelt seit seiner Gründung systematisch Werke von jüdischen Künstlerinnen und Künstlern, die ins Exil gezwungen oder ermordet wurden. Die Werke von Samson Schames sind Teil des 2017 gegründeten Jakob Nussbaum Archivs.
-
Xatars Goldraub als "Rapstory" auf Youtube
Ein prominenter Musiker, ein millionenschwerer Goldraub und eine spektakuläre Flucht - das sind die Zutaten der ersten Folge von "Rapstories mit Mr Rap". Die neue Rubrik läuft ab sofort auf dem hr-Youtube-Kanal "Deutschrap ideal" und im Programm von YOU FM und verspricht die besten Szene-Stories der letzten 20 Jahre mit bisher unbekannten Fakten. Host Mr Rap ist mit seinem Youtube-Kanal "Rapschau" seit 2018 eine Instanz, seine Worte haben in der Szene Gewicht.
Im Fall von Rapper und Produzent Xatar geht es um den Raub von Gold im Wert von etwa 1,7 Millionen Euro. Darum gibt es seit vielen Jahren die wildesten Geschichten und Spekulationen. Was war der wirkliche Auslöser für den Überfall? Wie ist die spektakuläre Flucht wirklich abgelaufen? Wie haben Xatar und sein engster Komplize Samy die Folter im Gefängnis im Irak überlebt? Und welche Vermutungen gibt es zum Verbleib des Goldes? Diese und weitere Fragen versucht Mr Rap in der ersten Folge von der Community zu beantworten.
Externer InhaltEnde des externen InhaltsExternen Inhalt von YouTube (Video) anzeigen?
-
Staatsanwaltschaft Fulda ermittelt gegen Silbereisen
Es geht um gecancelte Indianer und verhunzte Sprache: Die Staatsanwaltschaft Fulda ermittelt gegen den Moderator Florian Silbereisen. Angezeigt hat ihn der Linken-Politiker und Songschreiber Diether Dehm.
-
Top-Thema
Hauptdarsteller im neuen Manta-Film kommt aus Hessen
Mit dem Kinofilm "Manta, Manta" aus dem Jahr 1991 nahm die Karriere von Til Schweiger so richtig Fahrt auf. Jetzt ist Teil zwei gedreht worden, wieder mit den Schauspielern von damals. Der Hauptdarsteller aber ist "neu" - und kommt aus Osthessen: Das Filmteam suchte in den Autofanclubs einen original Manta GTI. Von denen gibt es nur noch rund 120 Stück. Fündig wurden die Filmemacher in Petersberg (Fulda) bei Marius Schlott.
Der 24-Jährige, der noch gar nicht auf der Welt war, als der erste Manta-Film Furore machte, liebt Oldtimer. Sein Manta musste für den Film umlackiert werden, von Rot auf Gold. Bei den Dreharbeiten konnte Schlott dabei sein. Im März kommt der Film in die Kinos.
Externer InhaltEnde des externen InhaltsExternen Inhalt von YouTube (Video) anzeigen?
-
Top-Thema
Stadt Wiesbaden und Land Hessen wollen Auftritt von Netrebko verhindern
Der Magistrat der Stadt Wiesbaden als Gastgeber der Internationalen Maifestspiele hat sich gegen einen geplanten Auftritt der Opernsängerin Anna Netrebko bei den Maifestspielen 2023 ausgesprochen. Die Hessische Landesregierung unterstütze diese Haltung, teilte der Magistrat am Montag mit. In einer gemeinsamen Erklärung von Stadt und Land heißt es dazu, Netrebko stehe auf einer Sanktionsliste der Ukraine und habe sich bis heute nicht von Putin und seinem Regime distanziert. "Wir haben den Intendanten gebeten auf Frau Netrebko zu verzichten", heißt es. "Leider erfolglos."
Das Land Hessen erklärte, Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) werde deswegen seine Schirmherrschaft bei den Maifestspielen ruhen lassen. Man bedaure, dass in dieser sensiblen Frage kein Einvernehmen mit dem Intendanten erzielt werden konnte.
Das Staattheater hält an dem Engagement Netrebkos fest. "In unserem gemeinsamen Kampf gegen Unrecht und Willkür sollten uns alle russischen Menschen ebenso selbstverständlich willkommen sein wie auch alle ukrainischen Menschen und diejenigen aller anderen Nationen", heißt es in einer Mitteilung vom Montag.
-
Kulturfonds Gießen-Wetzlar fördert nicht-kommerzielle Projekte
Für 2023 nehmen die Kulturämter der Städte Gießen und Wetzlar ab sofort Förderanträge von Kulturinitiativen, Künstlerinnen und Künstlern sowie nicht-kommerziellen Veranstaltern entgegen. Der Kulturfonds Gießen-Wetzlar fördert Projekte, die in den Bereichen Theater, Musik, Literatur, Film, Performance, Angewandte oder Bildende Kunst angesiedelt sein können und die im Jahr 2023 verwirklicht werden. Außerdem sollen sie einen Bezug zu den beiden Städten haben. Es stehen insgesamt 10.000 Euro zur Verfügung.
Interessierte können bis zum 31. März eine ausführliche Projektbeschreibung einreichen und einen Kosten- und Finanzierungsplan beilegen.
-
Opern-Uraufführung "Blühen": Krass, heftig und berührend
Vito Žuraj hat im Auftrag der Oper Frankfurt "Blühen" nach einer Erzählung von Thomas Mann komponiert. Am Wochenende hatte die Inszenierung Premiere. Darin verliebt sich Aurelia in einen jungen Mann, der ihr Sohn sein könnte. Eigentlich glaubte sie sich schon in der Menopause, erlebt aber wieder eine Regelblutung. Was für sie zunächst ein Zeichen des Glücks ist, stellt sich als Zeichen einer unheilbaren Krankheit heraus.
Von der komplexen Musik, gespielt vom Ensemble Modern, und der Sängerin Bianca Andrew war hr2-Kritikerin Susanne Pütz begeistert.
Weitere Aufführungstermine auf oper-frankfurt.de. -
Wieder Kunst- und Kulturangebote in Gefängnissen
Nach der coronabedingten langen Zwangspause gehen in Hessens Gefängnissen viele Kunst- und Kulturprojekte inzwischen weiter. Wie das Justizministerium in Wiesbaden auf eine Anfrage der Linksfraktion im Landtag miteilte, gab es 2022 zum Beispiel eine Konzertveranstaltung in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Frankfurt am Main III sowie ein gemeinsames Kunstprojekt der JVA Frankfurt am Main IV mit dem Frankfurter Theater Mousonturm.
Im Gefängnis in Fulda traten den Angaben zufolge mehrmals Musiker im Sporthof auf, in der Vergangenheit gab es Vorstellungen eines Zauberers und eines Geschichtenerzählers. In der Wiesbadener Justizvollzugsanstalt wurde 2022 beim Theaterprojekt "Die Werft" eine theaterpädagogische Videoinstallation präsentiert, die von sämtlichen jungen Gefangenen der Strafhaft besucht wurde, wie das Ministerium mitteilte.
-
Top-Thema
Marburger Kamerapreis an Benedict Neuenfels
Der mit 5.000 Euro dotierte Marburger Kamerapreis geht in diesem Jahr an den Filmemacher Benedict Neuenfels. Seine Arbeiten beschritten "technisch und gestalterisch immer wieder neue Wege" und zeigten ein feines Gespür für die visuelle Gestaltung unterschiedlicher Genres und Themen, begründete die Jury ihre Entscheidung. Der von der Stadt und der Philipps-Universität Marburg gemeinsam vergebene Preis soll am 6. Mai überreicht werden.
Wie Stadt und Uni am Montag gemeinsam mitteilten, drehte der Sohn von Regisseur Hans Neuenfels mehr als 60 Filme und Serien und erhielt bereits sieben Mal den Deutschen Kamerapreis und zweimal den Deutschen Filmpreis für die beste Bildgestaltung. Der Marburger Kamerapreis wird seit 2001 jährlich an einen herausragenden Bildkünstler verliehen. Im vergangenen Jahr ging er an die französische Kamerafrau Claire Mathon.
-
Wiesbadener Initiative feiert "Tag der Handschrift"
Der 23. Januar ist nicht nur der "Tag des Fußvermessens" (in den USA) und der "Welttag der Handballer" - am heutigen Montag wird auch einer scheinbar aussterbenden Kunst gedacht: der Handschrift.
Die "Stiftung Handschrift" aus Wiesbaden will dieses Kulturgut am Leben erhalten. Mit verschiedenen Initiativen wie einem Schreibwettbewerb will man Schülerinnen und Schüler bei Entwicklung und Training einer flüssigen und lesbaren Handschrift unterstützen.
Für das von Hand schreiben gibt es nach Angaben der Stiftung sechs gute Argumente:
- Bessere Erinnerung
- Bessere inhaltliche Durchdringung der Texte
- Bessere Rechtschreibung
- Größerer Wortschatz
- Bessere kognitive Leistung
- Höhere kommunikative Kompetenz
Ob die Handschrift tatsächlich von der Diktierfunktion auf dem Smartphone bedroht ist? Lea Schebaum hat Menschen in Gießen gefragt.
-
Sechs Fakten über das Institut für Sozialforschung
Das Institut für Sozialforschung, was wird da genau gemacht? Warum wurde das erste solche Institut ausgerechnet in Frankfurt gegründet? Und was genau ist die Frankfurter Schule? Fragen, die unser FAQ zum 100. Geburtstag des Instituts klärt.
Um die Rolle des Instituts zu stärken, hat das Land Hessen dessen Förderung erhöht: von 620.000 auf 870.000 Euro im Jahr. Daran erinnerte Wissenschaftsministerin Angela Dorn (Grüne) am Montag in einem Grußwort.
-
Kunstsupermärkte stehen hoch im Kurs
Originalbilder von Künstlern aus aller Welt, und das zu einem kleinen Preis: Das gibt es seit 25 Jahren in Kunstsupermärkten. Nach Deutschland kam die Idee durch zwei Marburger.
-
Somalvico erhält den Förderpreis Komische Literatur 2023
Die Schweizer Autorin Noemi Somalvico erhält den Förderpreis Komische Literatur 2023 zum Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor. Das teilte die Stadt Kassel am Montag mit. Die mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung wird auf Vorschlag von Verlagen gemeinsam von der Stiftung Brückner-Kühner und der Stadt Kassel verliehen. Der Preis geht jährlich an Autorinnen und Autoren, die sich nach Angaben der Stadt noch in einer relativ frühen Phase ihres literarischen Schaffens befinden und auf hohem künstlerischen Niveau das Komische gestalten.
Noemi Somalvico, Jahrgang 1994, veröffentlichte Lyrik und Erzählprosa und brachte 2022 bei Voland & Quist ihren Debütroman "Ist hier das Jenseits, fragt Schwein" heraus. Der Stiftungsrat zeigte sich den Angaben zufolge in seiner Eigenschaft als Jury schwer beeindruckt von Werk und Talent der Autorin. Der Förderpreis wird am 6. Mai 2023 im Kasseler Rathaus gemeinsam mit dem Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor vergeben, der für das Jahr 2023 Gerhard Henschel zugesprochen wurde.
-
Top-Thema
#everynamecounts: virtuelles Denkmal für NS-Opfer
Schulklassen aus ganz Deutschland, Freiwillige aus Unternehmen und Institutionen, Staatsministerin Claudia Roth (Grüne): Sie sind alle dabei, wenn die Arolsen Archives unter dem Motto #everynamecounts wieder dazu aufrufen, Dokumente aus der Nazi-Zeit digital zu erfassen. Diesmal sollen es bis zum Holocaustgedenktag am 27. Januar 30.000 Dokumente aus dem KZ Stutthof bei Danzig sein.
Unter #everynamecounts entsteht den Arolsen Archives zufolge das weltweit größte digitale Denkmal für die Opfer und Überlebenden der NS-Verfolgung, bei der jeder und jede mitmachen kann. Seit 2020 haben Freiwillige mehr als zwei Millionen Dokumente digitalisiert.
-
Top-Thema
Roth veröffentlicht documenta-Gutachten
Am Montag will Kultur-Staatsministerin Claudia Roth (Grüne) ein Gutachten zum Antisemitismus-Skandal auf der documenta vorstellen. Angefertigt hat es der renommierte Staats- und Verfassungsrechtler Christoph Möllers von der Berliner Humboldt-Universität. Im Vorfeld hatte Roth mehr Einfluss des Bundes auf die documenta gefordert. Andernfalls sei die Förderung durch die Bundeskulturstiftung zu beenden, sagte Roth. Die Zeit und die Süddeutsche durften das Gutachten vorab einsehen und ein Interview mit Möllers führen (Artikel hinter Paywall).
Die zentrale These des Gutachtens ist demnach: Auch antisemitische und rassistische Werke und Äußerungen sind von der Meinungs- und Kunstfreiheit geschützt, und das auch in staatlich finanzierten Institutionen. Die Grenze sei erreicht bei Beleidigung, Volksverhetzung, Aufrufen zu Gewalt und der Leugnung des Holocausts. Vorab dürfe der Staat weder vorab kontrollieren noch zensieren, die Verwaltung von Ausstellungen wie der documenta sei klar zu trennen von den künstlerischen Abteilungen. Vorab war nicht zu erfahren, welche Schlüsse Roth nun aus dem Gutachten zieht.
-
Top-Thema
Antisemitismusbeauftragter fordert Absage von Roger-Waters-Konzert in Frankfurt
Hessens Antisemitismusbeauftragter Uwe Becker (CDU) fordert von der Messe Frankfurt, das geplante Konzert des ehemaligen Pink-Floyd-Musikers Roger Waters abzusagen. Hintergrund sind Antisemitismus-Vorwürfe gegen Waters. "In den zurückliegenden Jahren hat sich Waters immer mehr zu einem hasserfüllten Gegner des Staates Israel entwickelt und tritt mit zunehmender Aggressivität für die antisemitische Boykottbewegung BDS ein", erklärte Becker.
Auf Waters' Konzerten seien außerdem immer wieder Luftballons in Schweineform mit aufgedrucktem Davidstern gezeigt worden. "Dies ist blanker und offener Antisemitismus und daher sollte Waters nach meiner Auffassung auch musikalisch keine Plattform in Hessen erhalten", so Becker.
Wie die "Bild" meldet, stellte nun Messe-Aufsichtsratsmitglied Mike Josef (SPD) einen Antrag, das Konzert abzusagen. "Es ist über das Thema genug geredet worden. Es muss gehandelt werden. Antisemitismus hat in Frankfurt keinen Platz", sagte Josef der Zeitung.
-
Zahl der hessischen Kinos fast unverändert
Trotz Covid-19 und den Folgen für manchen Wirtschaftszweig hat sich die Zahl der Kinos in Hessen kaum verändert. "Seit dem Ausbruch der Pandemie wurden zwei Kinos geschlossen, aber auch eines eröffnet", sagte der Geschäftsführer des Film- und Kinobüros Hessen in Frankfurt, Erwin Heberling. Insgesamt gibt es über 120 Kinos, dabei hatte die Pandemie der Branche arg zugesetzt. "Der Bestand war hoch gefährdet, aber die staatlichen Hilfsprogramme haben ihre Wirkung erzielt", so Heberling.
Grund zur Freude bei den Betreibern sieht er trotzdem nicht. Zwar gibt es seit dem vergangenen Jahr keinen Lockdown mehr, doch die Menschen strömen trotzdem nicht in die Kinos, vor allem die über 35-Jährigen bleiben fern. Heberling sieht mehrere Gründe, das Ausgehverhalten der Menschen habe sich zum Beispiel verändert, die Streamingdienste hätten deutlich zugelegt.
-
Musik-Duo knackt Harmonika-Weltrekord
Adrian Kehr aus der Rhön und Martin Tschernko aus Österreich verbindet die Leidenschaft für die steirische Harmonika - und nun ein Eintrag im Guiness-Buch der Rekorde. Die beiden Musiker haben an diesem Wochenende in Ebersburg-Weyhers (Fulda) 24 Stunden lang auf ihren Instrumenten gespielt: zu zweit, am Stück. Ein Weltrekord! Entsprechend froh - und enttäuscht - waren sie danach.
-
Top-Thema
Deutscher Cartoonpreis in Kassel vergeben
Der Bochumer Zeichner Oli Hilbring ist am Freitagabend in Kassel mit dem mit 3.000 Euro dotierten Deutschen Cartoonpreis 2022 ausgezeichnet worden. Den zweiten und dritten Platz belegten die in Hamburg geborene Cartoonistin Dorthe Landschulz (2.000 Euro) und der Schweizer Karikaturist Silvan Wegmann (1.000 Euro), wie die "Caricatura - Galerie für Komische Kunst" mitteilte. Der erstmals mit Unterstützung der Stadt Kassel ausgelobte Publikumspreis der Ausstellung "Beste Bilder - die Cartoons des Jahres 2022" (1.000 Euro) ging an den Zeichner Jandré.
Der Deutsche Cartoon-Preis wird gemeinsam von der Frankfurter Buchmesse und dem Lappan-Verlag in Hamburg vergeben. Insgesamt waren 2022 mehr als 3.000 Cartoons von 350 Zeichnerinnen und Zeichnern eingesandt worden. Die Herausgeber der Reihe "Beste Bilder - Cartoons des Jahres" wählten aus diesen Einsendungen 291 Cartoons von 78 Künstlerinnen und Künstler für das Buch "Beste Bilder 13" aus. Gewinner des Preises 2021 war der Kölner Zeichner AD Karnebogen.
-
Top-Thema
Springer-Chef Döpfner darf Doktortitel behalten
Der Chef des Springer-Verlags darf nach Plagiatsvorwürfen seinen Doktortitel behalten. Die Frankfurter Goethe-Uni stellte zwar fest, dass Mathias Döpfner Aussagen anderer Autoren übernahm, aber nicht in bedeutendem Ausmaß.
-
Top-Thema
Neue Doppelspitze am Staatstheater Wiesbaden setzt auf Dialog
Die künftigen Intendantinnen des hessischen Staatstheaters Wiesbaden wollen das Theater auch für neue Zuschauergruppen attraktiv machen und öffnen. Dorothea Hartmann und Beate Heine kündigten am Freitag in Wiesbaden zudem an, ihre neue Aufgabe ab der Spielzeit 2024/2025 als Dialog zu verstehen. Das betreffe auch ihre Führungsaufgabe.
Hartmann gehört seit 2012 dem Leitungsteam der Deutschen Oper Berlin an. Heine ist derzeit stellvertretende Intendantin am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Die beiden setzten sich nach Angaben des hessischen Kunstministeriums gegen fast 40 Mitbewerber durch. Beworben hatten sich auch mehrere Teams.
Die neue Doppelspitze löst Intendant Uwe-Eric Laufenberg ab, der seinen bis Sommer 2024 laufenden Vertrag nicht verlängert hat. An dem Haus hatte es in den vergangenen Jahren immer wieder Querelen gegeben.
-
"Post-Avatar-Syndrom": Wenn der Kino-Besuch depressiv macht
Mit "Avatar 2" entführt Regisseur James Cameron Kinobesucherinnen und Kinobesucher 13 Jahre nach dem ersten Teil wieder auf den erdähnlichen Mond Pandora. Einige Zuschauerinnen und Zuschauer scheinen sich allerdings nach dem Film nicht aus der Welt lösen zu können: Seit dem Kinostart im vergangenen Dezember wird häufig über das "Post-Avatar-Depressions-Syndrom" berichtet. Was ist das? Und wen betrifft es?
Externer InhaltEnde des externen InhaltsExternen Inhalt von ARD Mediathek (Video) anzeigen?
-
Beliebte Exponate zurück im Mathematikum
Mathematik zum Ausprobieren und Mitmachen - dafür ist das Mathematikum in Gießen weltberühmt. Mit dem Beginn der Corona-Pandemie mussten viele Ausstellungsstücke abgebaut werden. Einige blieben auch nach der Wiedereröffnung weiter eingelagert. Am Samstag erfolgt nun so etwas wie ein Neustart: Attraktionen wie das Riesen-Kaleidoskop und die "Wunderbaren Seifenhäute" kehren endlich wieder zurück in die - frisch renovierten - Ausstellungsäume.
Auch das Veranstaltungsprogramm für das erste Halbjahr 2023 ist wieder gut gefüllt: Es gibt interaktive Experimente, Zaubershows für Kinder und Führungen durch die aktuelle Johannes-Kepler-Ausstellung.
-
Künstlerin Kerstin Brätsch bringt Dinos ins Fridericianum
Die Hamburger Künstlerin Kerstin Brätsch stellte bereits im New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) und auf der Biennale in Venedig aus. In Kassel präsentiert sie nun ihre neueste Arbeit "Mimikry". Das Café des Fridericianums hat sie dafür in eine Art Urzeit-Welt verwandelt: An den Wänden sind Vorhänge mit Dinosaurier-Motiven gespannt. Gegessen und getrunken wird an extravaganten bunten Tischen und Sitzmöbeln in Fossilien-Optik. hr-Reporter Jens Wellhöner hat sich umgesehen.