Ticker Kultur Vorführungen von Mystery-Serie "Anomalie" in Darmstadt
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NS-Schau im Historischen Museum für Ausstellungspreis nominiert
Die Ausstellung "Frankfurt und der NS – Eine Stadt macht mit" des Historischen Museums Frankfurt ist für den Dr. Marschner-Ausstellungspreis nominiert. Das teilte das Museum am Dienstag mit. Die zeitgeschichtliche Ausstellung habe sich aus drei unterschiedlichen Perspektiven damit befasst, wie sich die zuvor als liberal geltende Stadt Frankfurt so schnell dem NS andienen konnte, so das Museum. Durch die Nominierung fühle man sich darin bestätigt, die Perspektive und Lebenswelt der Besucherinnen und Besucher miteinzubeziehen.
Weitere Nominierte sind die aktuelle Sonderausstellung "Zurück ins Licht. Vier Künstlerinnen – Ihre Werke. Ihre Wege" im Jüdischen Museum Frankfurt, "Rosemarie Trockel" im Museum für Moderne Kunst (MMK), "Asad Raza. Diversion" im Portikus sowie "ein/aus gepackt. Die Kinderbuchsammlung Benjamin" im Schopenhauer-Studio der Universitätsbibliothek.
Die Dr. Marschner Stiftung prämiert mit dem mit 25.000 Euro dotierten Preis jedes Jahr ein herausragendes kuratorisches Konzept von Institutionen gemeinnütziger und öffentlicher Trägerschaften in Frankfurt und Offenbach. Ausgewählt werden Projekte, die sich durch ihre substanzielle kuratorische Arbeit sowohl für eine breite Öffentlichkeit als auch für ein Fachpublikum auszeichnen. Der diesjährige Preisträger wird am 30. März bekanntgegeben.
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Junge Jury-Mitglieder für Filmfestival gesucht
LUCAS, das internationale Festival für junge Filmfans, sucht Kinder und Jugendliche, die bei der nächsten Ausgabe des Festivals über die Preisträger mitentscheiden möchten.
"Jurymitglied bei einem Filmfestival zu sein ist eine spannende Herausforderung für junge Filmfans", versprechen die Veranstalter in ihrer Ausschreibung. "Eine Woche lang können sie herausragende Filme aus der ganzen Welt im Kinosaal schauen, Gleichaltrige und Filmprofis kennenlernen und mit ihnen über die Gewinnerfilme im Wettbewerb entscheiden."
Wer Filme und Kino liebt und in der Festivalwoche im Oktober 2023 zwischen zehn und 18 Jahre alt ist, kann sich bis zum 27. März für eine der beiden Jurys in den Altersgruppen 8+ und 13+ bewerben. Bewerber:innen für die Altersgruppe 13+ sollten auch Englisch sprechen können. Für die Dauer der Festivalwoche werden die ausgewählten Teilnehmer:innen von der Schulpflicht befreit.
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Top-Thema
Staatstheater Wiesbaden wirft Ukraine politische Einflussnahme vor
Die Ukrainische Nationalphilharmonie und das Taras-Schewtschenko-Theater Charkiw haben ihre Auftritte bei den Internationalen Maifestspielen in Wiesbaden abgesagt. Das teilte das Staatstheater Wiesbaden am Dienstag mit. Vorangegangen war ein Streit über einen Auftritt der russischen Opernsängerin Anna Netrebko.
Das Staatstheater Wiesbaden bezeichnete die Absagen als "ganz offensichtlich politisch motiviert bzw. von der Politik auferlegt". Dies zeige unter anderem ein Schreiben des ukrainischen Kulturministers Oleksandr Tkachenko an Kulturstaatsministerin Claudia Roth. Darin habe er mitgeteilt, dass die ukrainische Seite "weder die Zusammenarbeit mit Personen tolerieren werde, die die russische Kultur repräsentierten, noch überhaupt Veranstaltungen, in denen russische Kultur zur Darstellung käme".
Diese Forderung sei nicht hinnehmbar, hieß es in der Mitteilung des Staatstheaters. Die eingeladenen ukrainischen Künstlerinnen und Künstler seien frühzeitig über den Auftritt Netrebkos informiert gewesen. Dies habe sie aber nicht davon abgehalten, die Einladung anzunehmen.
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Ausstellung zum DAM-Preis feiert nachhaltige Architektur
Seit 2007 vergibt das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt Preise für herausragende Gebäude, die zukunftsweisend sind. Die begleitende Ausstellung ist noch bis 30. April im Interimsquartier des Deutschen Architekturmuseums zu sehen.
hr2-Kritikerin Gudrun Rothaug war beeindruckt von den Beispielen für nachhaltiges Bauen, besonders vom Sieger-Bauwerk 2023, dem Landratsamt von Starnberg.
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Vorlese-Omas werben für Akzeptanz und Toleranz
Einmal im Monat bekommen die Kinder im Zwergenland in Künzell-Pilgerzell (Fulda) Besuch. Bei den Vorlesestunden der Fuldaer "Omas gegen Rechts" geht es für die Kindergartenkinder um die Themen Toleranz, Akzeptanz und Offenheit. Ein Kamishibai-Guckkasten illustriert die Geschichten. hr-Reporterin Kathinka Mumme hat Kinder und Omas besucht.
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Mehr als 2 Millionen für hessische Denkmäler
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) hat im vergangenen Jahr 29 Denkmäler in Hessen gefördert. Durch Spenden, Treuhandstiftungen, Nachlässe, die Lotterie GlücksSpirale und Geldauflagen habe die Fördersumme insgesamt 2,2 Millionen Euro umfasst, teilte die DSD in Bonn am Montag mit.
Zu den geförderten Projekten in Hessen gehören etwa das Große Haus Glückert im Jugendstil-Ensemble auf der Mathildenhöhe in Darmstadt, das Grafenhaus in Büdingen-Herrnhaag (Wetterau), das Fachwerkhaus Güldener Löwe in Limburg und die Frauensiedlung Loheland in Künzell (Fulda). Bundesweit unterstützte die DSD im vergangenen Jahr 650 Denkmäler mit 27,5 Millionen Euro.
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World Design Capital: Land stellt Millionenförderung in Aussicht
Sollte die Region Frankfurt zur "World Design Capital" benannt werden, will die hessische Landesregierung eine Millionenförderung zur Unterstützung des Projekts beisteuern. Man wolle sich mit bis zu 6 Millionen Euro an der Finanzierung beteiligen, teilte das Wirtschaftsministerium am Montag in Wiesbaden mit. Voraussetzung sei, dass die Bewerbung der Region den Zuschlag erhalte und auch die teilnehmenden Kommunen sich finanziell beteiligten. Man verspreche sich von dem Titel "einen Schub für die hessische Kreativbranche", so Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne). Die Region würde kurzfristig durch viele internationale Besucherinnen und Besucher und langfristig durch den Imagegewinn profitieren.
Die World Design Organization (WDO) mit Sitz im kanadischen Montreal kürt seit 2008 alle zwei Jahre eine Metropole zur Weltdesignhauptstadt. Die Stadt Frankfurt und die Region Rhein-Main haben sich für das Jahr 2026 unter dem Motto "Design for Democracy. Atmospheres for a better life" beworben. Koordiniert wird die Bewerbung von Matthias Wagner K., Direktor des Frankfurter Museums für Angewandte Kunst, Bewerbungsschluss ist der 31. März, die finale Entscheidung der WDO fällt laut dem Ministerium voraussichtlich Ende September.
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Schandfleck wird zum Schmuckstück
Ein altes Fachwerkhaus war lange ein Dorn im Auge der Einwohner von Spangenberg (Schwalm-Eder). Eigentlich war es reif für die Abrissbirne - bis die die Milde-Stiftungen das Haus kauften. Jahrelang haben Geflüchtete und Langzeitarbeitslose daran gearbeitet - und das "Haus Händewerk" zu einem echten Hingucker gemacht.
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Mäßig gelungener "Orlando" in Frankfurt
In Händels Oper "Orlando" hat der Titelheld die Qual der Wahl: Liebe oder Krieg. In der Inszenierung von Ted Huffman an der Oper Frankfurt nimmt das Stück erst im zweiten Akt an Fahrt auf, findet hr2-Kritiker Meinolf Bunsmann.
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Gießen bietet Kultur in der Mittagspause
Nach fast dreijähriger Pause starten in Gießen wieder die Mittagskonzerte im Rathaus. Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Gießen spielen einmal im Monat jeweils dienstags um 13 Uhr im Hermann-Levi-Konzertsaal des Rathauses. Beim ersten Termin am kommenden Dienstag (31.1.) gibt es Musik von Breiter, Schnyder und Kodaly. Alle weiteren Termine gibt es hier.
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Sammlung von Goldschmidt-Rothschild in Frankfurt
Das Museum Angewandte Kunst inszeniert die Kunstsammlung eines großen Frankfurters bewusst anders: Nicht nur prachtvolle Stücke, sondern auch der Sammler Maximilian von Goldschmidt-Rothschild selbst stehen im Zentrum. Und die unrühmliche Rolle der Stadt Frankfurt in der NS-Zeit.
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Abverkauf bei Höchster Porzellan Manufaktur
Seit Ende Dezember läuft der Lagerabverkauf der Höchster Porzellan Manufaktur. Mit der Eingliederung in die Offenbacher Hochschule für Gestaltung wird künftig nur noch auf Bestellung produziert. Bis dahin heißt es in Höchst: Alles muss raus!
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DAM-Preis zeichnet herausragende Bauten aus
Das Deutsche Architekturmuseum Frankfurt (DAM) hat den Erweiterungsbau des Landratsamts im bayrischen Starnberg als bestes Bauwerk des Jahres 2023 ausgezeichnet. Die Jury habe letztlich der Zusammenklang des Bestands und des Ergänzungsbaus überzeugt, heißt es in der Begründung. Denn selten träfen ein Alt- und ein Neubau so harmonisch aufeinander, was nicht zuletzt daran lag, dass hier im Abstand von 35 Jahren die gleichen Architekten am Werk waren.
Auf der Longlist der besten 26 Werke stand nur ein Bauwerk aus Hessen. Die Mensa und Bibliothek des Berufsschulzentrums Nord in Darmstadt schaffte es nicht aufs Treppchen. Vielleicht auch, weil der Neubau keinen wirklich guten Start hatte: Nur wenige Monate nach der Eröffnung musste das gesamte Erdgeschoss nach einem Wasserschaden gesperrt werden.
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Top-Thema
Hessen erinnert an Opfer des Nationalsozialismus
Beim hessenweiten Gedenktag ist heute an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert worden. Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) rief bei einer zentralen Gedenkveranstaltung in Kassel zur Verteidigung demokratischer Grundwerte auf. Zudem zähle der Kampf gegen Antisemitismus zu den größten Herausforderungen, sagte er. Das Gedenken sei gleichzeitig eine Mahnung, sich der kollektiven Verantwortung zu stellen und stets wachsam zu bleiben, erläuterte Rhein.
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Top-Thema
Die Amigos stürmen Charts
Mit ihrem "Best of"-Album haben Die Amigos auf Anhieb die Spitze der deutschen Album-Charts erobert. Für das mittelhessische Duo Bernd und Karl-Heinz Ulrich ist es bereits das 15. Nummer-eins-Album, wie GfK Entertainment am Freitag mitteilte. Nur Peter Maffay habe mehr Top-Platzierungen aufzuweisen - nämlich 20.
Die gesamten Top Fünf sind demnach neu besetzt: Rapper Edo Saiya ("Days After") übernimmt Platz zwei, dahinter folgen die italienischen ESC-Sieger von 2021 Måneskin ("Rush!", drei), die polnische Prog-Combo Riverside ("ID.Entity", vier) und die schwedische Metalband Katatonia ("Sky Void Of Stars", fünf).
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Wieder Führungen im Gießener Liebig-Museum
Anfang Dezember 2022 zerstörte ein Feuer den historischen Hörsaal im Gießener Justus-Liebig-Museum. Ein Experimentiertisch, an dem der Chemiker selbst im 19. Jahrhundert gelehrt hatte, brannte dabei ab. Andere Bereiche wie das Labor und die Bibliothek wurden in Mitleidenschaft gezogen. Seitdem war das Museum für öffentliche Besichtigungen geschlossen und auch die beliebten Experimentalvorlesungen konnten nicht stattfinden.
Jetzt sollen zumindest wieder Führungen möglich sein. Einmal im Monat erfährt man dabei Spannendes über das Leben und Wirken des Begründers der modernen Mineraldüngung. Los geht es am Sonntag (29. Januar). Tickets sind in der Tourist-Information erhältlich.
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Top-Thema
Historisches Museum Frankfurt zeigt Inflation vor 100 Jahren
Die Hyperinflation von 1923 ist Gegenstand der großen Ausstellung des Historischen Museums Frankfurt in diesem Jahr. Das Museum habe mit den Vorbereitungen dafür noch vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine und der als Folge hochgeschnellten Inflation im vergangenen Jahr begonnen, erklärte der Direktor Jan Gerchow am Freitag. Die in ihrer Form in Deutschland einzigartige Ausstellung vom 3. Mai bis 10. September ergründe die Begleiterscheinungen und Folgen der einschneidenden Geldentwertung von vor 100 Jahren. Auch zeige sie den wieder aktuell gewordenen Zusammenhang von Krieg und Inflation auf. Durch die Inflation von 1923 verloren nach den Worten Gerchows Bürger ihre Ersparnisse und Anleger ihr Vermögen.
Zwei weitere Ausstellungen widmen sich dem Jubiläum 175 Jahre erste deutsche Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche. Des Weiteren geht es darum, wie Frauenrechte durchgesetzt werden und wie Menschen ohne Papiere zu Teilhabe- und Beteiligungsrechten kommen könnten. Die Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland steuert Beiträge bei, und es wird die Frage verhandelt, ob auch die Natur Rechte hat. Als zweite Schau ab dem 13. Mai hat das Museum eine "Thementour Demokratiegeschichte" entworfen. Außerdem präsentiert das Museum die erste Ausstellung von Frankfurt-Bildern der Fotografin Barbara Klemm.
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Schultour 2023 der hr-Bigband
"Wie lange übt ihr für ein Projekt?", oder: "Warum spielt bei euch keine Frau mit?" - das sind zwei von vielen spannenden Fragen, die Kinder und Jugendliche an die hr-Bigband richten, wenn sie die Gelegenheit dazu haben. Diesen Dialog mit dem Nachwuchs sucht die hr-Bigband bei ihren Konzerten in den hessischen Schulen. Und bald ist es wieder so weit: In der Zeit vom 19. bis 23. Juni 2023 ist die hr-Bigband in hessischen Schulen unterwegs. Bewerbungen sind unter bigband.de möglich.
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Top-Thema
Fährt Ikke Hüftgold zum ESC?
Der Limburger Matthias Distel aka Ikke Hüftgold könnte Deutschland in diesem Jahr beim Eurovision Song Contest 2023 (ESC) im englischen Liverpool vertreten. Acht Acts für deutschen ESC-Vorentscheid stehen bereits fest, über einen weiteren Beitrag kann ab sofort bis zum 3. Februar bei TikTok abgestimmt werden - dabei ist unter anderem Hüftgold. Der deutsche Vorentscheid findet am 3. März statt. Alles über die acht bereits ausgewählten Bewerber gibt's beim NDR.
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Siegerentwurf für Hochschulcampus gekürt
Seit 16 Jahren hofft die Hochschule für Gestaltung (HfG) in Offenbach auf einen eigenen Campus. Jetzt sind die ersten Entwürfe für einen Neubau der Kunsthochschule vorgestellt worden. Entstehen soll eine kleine Stadt rund um einen grünen Campus.
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Bewerben für Caricatura-Sommerakademie
Kann man lustig zeichnen lernen? Mit dieser Frage beschäftigt sich seit 2007 jedes Jahr die Sommerakademie für Komische Kunst in Kassel. Das Ziel ist die Aus- und Fortbildung von Talenten aus dem Bereich des Komischen. Angesprochen werden Künstlerinnen und Künstler, die bereits über Vorerfahrung verfügen und ihren Schwerpunkt auf die Bereiche Cartoon, Karikatur oder komische Malerei gelegt haben oder legen wollen.
Die Caricatura Galerie Kassel, das Caricaturamuseum Frankfurt und das Satiremagazin Titanic laden dazu vom 12. bis 18. August in den KulturBahnhof Kassel ein.
In diesem Jahr leitet die Karikaturistin Katharina Greve den einwöchigen Workshop. Ihre Aufgabenstellung dabei lautet: Von Raubtierkapitalismus über Kriegsterror bis zum Klimakollaps - Zeichne einen Cartoon zu einer Qual deiner Wahl. Tagesreferent:innen ergänzen die Inhalte um verschiedene Aspekte, wie das Verhältnis zwischen Künstler:in und Verlag, Magazin oder Zeitung, und geben ihre Erfahrungen weiter. Die Bewerbungsfrist geht noch bis 5. Juni. Weitere Informationen zur Bewerbung gibt es hier.
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Top-Thema
Landesweite Gedenkveranstaltung für die NS-Opfer
Heute vor 78 Jahren, am 27. Januar 1945 wurde das größte Konzentrationslager der Nationalsozialisten, Ausschwitz-Birkenau, befreit. Hessens Landesweite Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus wird diesmal vom Landeswohlfahrtsverband in Kassel ausgerichtet. Auch Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) wird hier ein Grußwort sprechen. Ein zentraler Blickpunkt werden die Opfer der sogenannten Euthanasie-Verbrechen in der NS-Zeit sein.
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Schüler bei der #everynamecounts-Challenge
Die Datenbank der Arolsen Archives soll zu einem "digitalen Denkmal" wachsen. Daher hat das Zentrum über NS-Verfolgung zu einer Challenge aufgerufen. Ziel ist es, innerhalb einer Woche 30.000 Dokumente zu digitalisieren.
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Premiere von "Wo ist Anne Frank" in Frankfurt
Für seinen Animationsfilm "Waltz with Bashir" ist der israelische Regisseur Ari Folman mehrfach ausgezeichnet worden. Am Samstag (28. Januar) kommt er nach Frankfurt, um die Film-Adaption seiner Graphic Novel "Wo ist Anne Frank" vorzustellen. Um 18 Uhr können Cineasten im Cinema miterleben, wie in dem Trickfilm Anne Franks imaginäre Tagebuchfreundin Kitty in dem Gedenkhaus zum Leben erwacht und mit heutigen Problemen konfrontiert wird. Fürs breite Kinopublikum startet der Film am 28. Februar.
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"Bürgerliche Gewaltpornografie" der Dresden Frankfurt Dance Company
"10 Odd Emotions" ist eine Auftragsarbeit der Choreografin Saar Magal für das Schauspiel Frankfurt und die Dresden Frankfurt Dance Company. Zu sehen sind Rituale der Demütigung und Unterwerfung. 20 Tänzer und Schauspieler haben mit Stoffmasken die Köpfe verhüllt. Später starten diese Maskierten eine Art Orgie aus Sex und Gewalt, dazu laufen brutalste Video-Szenen.
hr2-Kritikerin Esther Boldt fand das gespenstisch, unpersönlich, ja verharmlosend: Der Anspruch, ein Tanztheater gegen Rassismus zu machen, zerstiebe in einer Art Leni-Riefenstahl-Ästhetik. Der wohlfeile Applaus für Folter, Vergewaltigung und Hinrichtungen wirke merkwürdig, denn ein Ausweg aus den Spiralen fehle, findet Boldt. Geliefert werde stattdessen bürgerliche Gewaltpornografie.