In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • Lindemann-Absage in Kassel: 300.000 Euro Schaden für Veranstalter

    Die kurzfristige Absage des Till Lindemann-Konzerts im November wird für den Kasseler Konzertveranstalter MM Konzerte teuer. Geschäftsführer Günther Maienschein ließ über seine Sprecherin entsprechende Berichte der HNA gegenüber dem hr bestätigen, wonach sich der Schaden auf bis zu 300.000 Euro belaufe. Lindemann soll bereits die volle Gage erhalten haben. Derzeit arbeite der Konzertveranstalter an einer außergerichtlichen Einigung mit Lindemanns Management, erklärte die Sprecherin.

    Die Stadt Kassel hatte das Konzert des umstrittenen Frontmanns von Rammstein einen Tag vor dem Termin wegen nicht erfüllter baurechtlicher Anforderungen in der umgebauten Eissporthalle untersagt. Der Veranstalter hatte dem widersprochen.

    Enttäuschte Fans hatten die Stadt derzeit mit Nachrichten auf verschiedenen Kanälen kontaktiert. Ein Vorwurf an die Stadt lautete, sie habe das Konzert wegen der Diskussion rund um Lindemann abgesagt. Dem Sänger war im Sommer sexuelle Belästigung vorgeworfen worden.

  • Beeindruckender "König Alkohol" im Kasseler tif

    Jack London kennt man eher für seine Abenteuerromane, umso interessanter ist es, den autobiographischen Text "König Alkohol" als Ein-Personen-Stück präsentiert zu bekommen, findet hr2-Kritiker Andreas Wicke.

    Johann Jürgens steht mit Cowboyhut auf der minimalistisch ausgestatteten Bühne des Kasseler Theater im Fridericianum (tif) und berichtet von seinen Erfahrungen mit dem zweifelhaften Adligen, von ersten Begegnungen, von ständigen Verführungen, von Phasen der Enthaltsamkeit. 

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    König Alkohol: Beeindruckender Jack London im Kasseler tif

    Johann Jürgens in "König Alkohol" am Staatstheater Kassel
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  • Opelvillen verlängern Ausstellung von Frida Kahlos Fotografien

    Noch bis zum 3. März 2024 - einen Monat länger als ursprünglich geplant - zeigen die Opelvillen in Rüsselsheim die Fotografien von Frida Kahlo. Die 241 Fotos stammen aus dem privaten Besitz der mexikanischen Malerin und geben einen intimen Einblick in das Leben der weltberühmten Künstlerin.

    Mehr als 10.000 Gäste haben den fotografischen Nachlass von Frida Kahlo laut einer Mitteilung der Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen bisher gesehen. Damit könnte die Schau zur Rekordausstellung für das Rüsselsheimer Kunstzentrum werden.

  • Anschlag von Hanau: Çetin Gültekin veröffentlicht Buch über seinen Bruder

    Gut vier Jahre nach dem rassistischen Anschlag von Hanau veröffentlicht Çetin Gültekin ein Buch über seinen getöteten Bruder. Es beschreibt die letzten Stunden in Gökhans Leben, berichtet von seinen Erlebnissen in der Nacht des Anschlags, von der Beerdigung und dem Kampf der Hinterbliebenen um Aufklärung und Konsequenzen bis heute. 

  • Synagoge Harmuthsachsen wird diese Woche verkauft

    Die Synagoge Harmuthsachsen, eine der letzten Dorf-Synagogen im Landkreis, geht in den Besitz des Vereins "Freundinnen und Freunde jüdischen Lebens im Werra-Meißner-Kreis" über. Noch diese Woche will der alte Besitzer den Kaufvertrag unterschreiben.

    Das hätte eigentlich schon im Herbst passieren sollen, hatte sich aber wegen unsicherer Finanzierung immer weiter verzögert. Nun hat der Kirchenkreis dem Verein ein zinsloses Darlehen gegeben. Sobald die Schlüssel übergeben wurden, sollen die Sanierungsarbeiten an dem massiv vom Verfall bedrohten Fachwerkgebäude beginnen.

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    Synagoge im Werra-Meißner-Kreis bekommt neue Besitzer

    Altes Fachwerkgebäude
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  • Landesjugendsinfonieorchester feiert die Tuba

    Die Tuba ist das Instrument des Jahres 2024 und das tiefste aller Blechblasinstrumente. Ab 13. Januar beginnt das Landesjugendsinfonieorchester eine Musikreihe, die die Tuba in den Mittelpunkt stellt - bzw. deren Spielerinnen und Spieler.

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    Tuba ist Instrument des Jahres 2024

    Ole Heiland an der Tuba
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  • Top-Thema

    Was der schwarz-rote Koalitionsvertrag für die Kultur vorsieht

    Am 18. Januar bekommt Hessen eine neue Landesregierung. Zu den kulturpolitischen Schwerpunkten, die die schwarz-rote Koalition setzen will, zählt die Förderung der Kultur im ländlichen Raum. Weil dort oft Räume fehlen, an denen Menschen künstlerisch und kulturell zusammenkommen können, will die neue Regierung Orte schaffen, die sich für mehrere Zwecke nutzen lassen.

    Um Kindern schon früh kostenlosen Zugang zu Kultur zu ermöglichen, sollen außerdem "Kulturtickets" für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre geprüft werden. Außerdem plant die neue Regierung, die Digitalisierung von Kunst und Kultur voranzutreiben und die organisatorische Struktur der documenta zu reformieren.

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    Kultur im Koalitionsvertrag - was steht drin?

    Der Koalitionsvertrag von CDU und SPD
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  • Top-Thema

    Neuer Direktor will Keltenwelt weiterentwickeln

    Mit Weiterentwicklungen, neuen Ausstellungen und der angestrebten Auszeichnung als Unesco-Welterbe will der neue Keltenwelt-Direktor Marcus Coesfeld das Museum in die Zukunft führen. Nach seinem Amtsantritt zu Jahresbeginn gab Coesfeld am Mittwoch auf dem Glauberg einen ersten Ausblick auf seine Pläne.

    Der Berg nahe Glauburg (Wetteraukreis) gilt als eine der bedeutendsten archäologischen Fundstätten der keltischen Eisenzeit. Die Keltenwelt umfasst neben dem Museum, das nach einem Umbau vom 1. März an die Besucher mit der überarbeiteten Dauerausstellung empfangen wird, auch einen Archäologischen Park. Als dritte Säule soll das neue Forschungszentrum hinzukommen, dessen Fertigstellung für 2028 geplant ist.

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    Marcus Coesfeld neuer Chef der Keltenwelt

    Ein Mann in Jacket steht neben einer Keltenfigur
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  • Top-Thema

    Max-Planck-Gesellschaft gibt Dondorf-Gelände auf

    Zwei Mal war die historische Dondorf-Druckerei in Frankfurt im vergangenen Jahr von Aktivisten besetzt und von der Polizei geräumt worden. Eigentlich wollte die Max-Planck-Gesellschaft dort ein neues Institut bauen. Jetzt zieht sie die Pläne zurück, wie die Gesellschaft am Mittwoch mitteilte. Man habe "trotz des Bemühens aller Beteiligten kein für die Max-Planck-Gesellschaft realisierbares Szenario" entwickeln können.

    Das Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik, das auf dem Dondorf-Gelände eigentlich unterkommen sollte, sei nicht nur ein Ort der Wissenschaft, sondern auch für kulturelle Veranstaltungen und Austausch mit der Stadtgesellschaft. "Dafür ist ein gutes Verhältnis zu den Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern sowie den verschiedenen kulturellen und wissenschaftlichen Institutionen unerlässlich", sagte Direktorin Melanie Wald-Fuhrmann.

  • English Theatre kann im Gallileo-Turm bleiben

    Nach einer monatelangen Hängepartie steht jetzt fest: Das Frankfurter English Theatre kann nach einer Sanierung des Gallileo-Turms an den jetzigen Standort zurückkehren. Die Commerzbank will sogar die Übergangsphase finanziell unterstützen.

  • Top-Thema

    Drei Frankfurter Unternehmen als "Kreativpiloten" ausgezeichnet

    Mit der Auszeichnung "Kultur- und Kreativpilot*innen" würdigt die Bundesregierung Unternehmer und Unternehmerinnen, die mit ihren Ideen, Firmen und Projekten die Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland prägen. Unter den insgesamt 32 ausgezeichneten Projekten 2023/2024 kommen gleich drei aus Hessen: kompreno, Maple Tales und OMC°C.

    kompreno übersetzt Inhalte von derzeit 30 europäischen Qualitätsmedien – von Tageszeitungen über Fachmagazine bis hin zu Online-Publikationen -mittels KI-basierter Sprachtechnologie in fünf Sprachen. Die App Maple Tales führt Kinder mit interaktiven und personalisierten Entscheidungsgeschichten spielerisch an das Lesen heran. OMC°C hat sich auf vertikale Begrünung spezialisiert, die dank eines flexiblen Ranknetzes an verschiedenen urbanen Standorten Schatten spenden kann und den Sommer in Städten erträglicher machen soll. Alle Titelträger erhalten ein einjähriges Mentoring-Programm, um ihre unternehmerische Entwicklung zu begleiten und zu fördern.

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    Kreativpiloten aus Frankfurt ausgezeichnet

    Carlotta Ludig (OMC°C), Timur Zorlu und Marlene Damm (Maple Tales) und Jochen Adler (kompreno)
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  • Mithelfende für riesiges Lichtkunstwerk in Frankfurt gesucht

    An der Entstehung eines der größten Fadenspiele der Welt beteiligt sein? Für die cresc… Biennale für aktuelle Musik 2024 webt der japanische Künstler Yasuhiro Chida ein riesiges dreidimensionales Netz in die Frankfurter KunstKulturKirche Allerheiligen und sucht dafür freiwillige Helferinnen und Helfer.

    Wer den Künstler vom 5. bis 13. Februar von jeweils 10 bis 17 Uhr beim Knüpfen von mehreren Kilometern Faden unterstützen möchte, sollte schwindelfrei sein und kann sich bis 22. Januar mit einer Nachricht mit dem Betreff "Analemma" an info@cresc-biennale.de bewerben. Als Dankeschön erhalten Mithelfende eine Karte für das Eröffnungskonzert der "cresc...2024" des Ensemble Moderns und des hr-Sinfonieorchesters am Freitag, 16. Februar 2024, im hr-Sendesaal.

    Luminale 2020
  • Sabrina Setlur wird 50

    Die erste Rapperin, die es auf Platz eins der Deutschen Charts geschafft hat, wird heute 50 Jahre alt – die Frankfurterin Sabrina Setlur. Sie ist in Frankfurt geboren und hat ihre Kindheit im Taunus - in Bad Soden und Schwalbach - verbracht.

    Ein Paar posiert in glänzendem Tänzer-Outfit.

    In den 1990er Jahren war sie eine der bekanntesten deutschen Musikerinnen. 1996 spielte sie im Vorprogramm von Michael Jackson, 1997 landete sie mit "Du liebst mich nicht" als erste Rapperin in Deutschland einen Nummer 1-Hit. Bis heute hat sie mehr als zwei Millionen Tonträger verkauft.

    Vor drei Jahren hat Sabrina Setlur in der hr-Doku "Dichtung und Wahrheit - Wie Hip Hop nach Deutschland kam" über die Rap-Welt gesprochen.

  • Top-Thema

    Träger: Betrieb am Staatstheater Wiesbaden muss sicher gestellt werden

    Das Land Hessen und die Landeshauptstadt Wiesbaden als Träger des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden haben in einer Mitteilung vom Dienstag darauf hingewiesen, dass sie von der Leitung des Hauses erwartet, dass sie den Betrieb des Theaters sicherstellt. Der Intendant des Theaters, Uwe-Eric Laufenberg, und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem künstlerischen Bereich hatten eine Einstellung des Betriebs in einem Schreiben an die Träger des Theaters angekündigt mit der Begründung, es sei aufgrund einer Erkrankung des Geschäftsführenden Direktors Holger von Berg "handlungsunfähig". Auf seiner Internetseite weist das Theater am Dienstag auf Vorstellungsausfälle hin.

    Die Träger wiesen diese "Drohung der künstlerischen Leitung auf das Schärfste" zurück: Weder für eine temporäre Schließung des Hauses noch für die bereits vorgenommenen Absagen einzelner Proben und Aufführungen gebe es "irgendeinen Grund". Man prüfe nun arbeitsrechtliche Konsequenzen und Regressforderungen, falls dem Theater Schäden entstünden.

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    Neuer Ärger am Staatstheater Wiesbaden

    Staatstheater in Wiesbaden
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  • Wie der KulturPass für junge Menschen die lokale Kulturszene födert

    Seit Juni 2023 gibt es den KulturPass: Bücher, Konzerte oder Musikinstrumente - er spendiert den Usern ein Budget von 200 Euro, zur freien Verfügung. Das Angebot in Hessen ist riesig. Bei einigen Anbietern wurden die Umsätze ordentlich angekurbelt.

  • Frankfurter Schirn verzeichnet 2023 Besucherrekord

    Die Frankfurter Kunsthalle Schirn hat 2023 das erfolgreichste Jahr seit ihrer Eröffnung 1986 verzeichnet. Knapp 503.000 Besucherinnen und Besucher haben im vergangenen Jahr die Kunsthalle besucht, wie die Schirn mitteilte. Wesentlichen Anteil an dem Erfolg hatte die Ausstellung "Chagall. Welt in Aufruhr", die mit knapp 244.000 Besuchern die erfolgreichste Schau der Kunsthalle bisher gewesen sei.

    Ein Publikumsmagnet war auch die Ausstellung zu Niki de Saint Phalle mit knapp 177.000 Besuchern. Mehr als eine Million Nutzer hätten die Webseite der Schirn besucht. Großen Zuspruch erfährt nach Angaben der Schirn auch die derzeit bis 18. Februar laufende Retrospektive von Lyonel Feininger, die bisher von mehr als 90.000 Gästen besucht wurde.

    Ausstellungsansicht von "Chagall: Welt in Aufruhr" in der Frankfurter Schirn.
  • Kasseler Hochschulabsolvent zeigt iranische Liebesgeschichte im Kino

    Wie leben junge Menschen im Iran? Welche Träume, Hoffnungen und Ängste haben sie? Über diese Fragen hat der deutsch-iranischen Regisseur Behrooz Karamizade seinen ersten Langfilm gedreht. Am Dienstag stellt er "Leere Netze” im Frankfurter Harmonie Filmtheater vor. Karamizade ist im Iran geboren und in Deutschland aufgewachsen. Er hat an der Kunsthochschule Kassel Filmregie studiert und wurde im Oktober 2023 beim Hessischen Film- und Kinopreis als bester Newcomer ausgezeichnet wurde.  

    Sein Film handelt von Amir und Narges, die davon träumen, sich ein eigenes Leben aufzubauen. Doch als Amir seinen Job verliert, hat er nicht genug Geld, um den Brautpreis für Narges zu zahlen. Er steigt ins harte Fischereigeschäft ein und verstrickt sich in kriminelle Machenschaften von illegalen Kaviar-Wilderern. Narges spürt, dass Amir sich verändert. Der muss sich entscheiden, welche Richtung sein Leben nehmen soll.

    Filmszene: Leere Netze
  • Kandidaten für Friedenspreis des Buchhandels gesucht

    Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels sucht Kandidaten für seinen Friedenspreis 2024. Ausgezeichnet werden solle eine "Persönlichkeit, die in hervorragendem Maße vornehmlich durch ihre Tätigkeit auf den Gebieten der Literatur, Wissenschaft und Kunst zur Verwirklichung des Friedensgedankens beigetragen hat", wie der Börsenverein am Dienstag mitteilte.

    Jeder Bürger kann nach Angaben des Börsenvereins Kandidatinnen und Kandidaten mit schriftlicher Begründung bis zum 1. März vorschlagen. Selbstvorschläge sind nicht möglich. Der mit 25.000 Euro dotierte Preis wird am 20. Oktober in der Frankfurter Paulskirche verliehen. Im vergangenen Jahr wurde der Schriftsteller Salman Rushdie ausgezeichnet.

    Der britische Autor Salman Rushdie, Träger des diesjährigen Friedenspreises des Deutschen Buchhandels, spricht auf der Frankfurter Buchmesse während einer Pressekonferenz.
  • Top-Thema

    Förderung für Mahnmal an ehemaliger Odenwaldschule

    Die Landesregierung unterstützt die Errichtung eines Mahnmals für die Opfer sexueller Gewalt in der ehemaligen Odenwaldschule in Heppenheim (Bergstraße) mit 40.000 Euro. "Wir können die Untaten nicht ungeschehen machen. Umso wichtiger ist, an öffentlichen Orten zu erinnern, zu mahnen und zu gedenken", sagte Hessens Sozialminister Kai Klose (Grüne) am Montag. Auch das Land Hessen habe bei dem Missbrauchsskandal in seiner Schutzfunktion versagt.

    2010 war der jahrelange systematische sexuelle Missbrauch von Schülern an der Odenwaldschule ans Licht gekommen. Studien zufolge sollen mehr als zwei Dutzend Lehrkräfte und andere Mitarbeiter der Schule an den Verbrechen an bis zu 900 Schutzbefohlenen beteiligt gewesen sein. Das Internat Odenwaldschule besuchten Prominente wie der Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit oder der Schriftsteller Klaus Mann. Der Schulbetrieb wurde 2015 nach mehr als 100 Jahren nach einer Insolvenz eingestellt.

    Gebäude der ehemaligen Odenwaldschule in Heppenheim
  • Top-Thema

    Harry Oberländer in Bad Karlshafen gestorben

    Harry Oberländer, Mitgründer und ehemaliger Leiter des Hessischen Literaturforums im Mousonturm, ist zu Beginn des neuen Jahres im Alter von 73 Jahren gestorben. Damit verliere das Land Hessen einen engagierten Kulturarbeiter, die Literaturwelt einen vielseitigen und gewitzten Autoren und das Literaturforum - nach dem Tod von Paulus Böhmer 2018 und Werner Söllner 2019 - den letzten seiner drei prägenden Gründungsfiguren, heißt es in einer Mitteilung des Literaturforums.

    Oberländer gründete gemeinsam mit Paulus Böhmer 1985 das "Hessische Literaturbüro e.V.", aus dem später das Hessische Literaturforum im Mousonturm mit Sitz in Frankfurt hervorging. Dort war er von 1985 bis 2009 freier Mitarbeiter und Herausgeber der Zeitschrift "L. Der Literaturbote". 2010 übernahm er die Leitung der Einrichtung bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2016.

    Harry Oberländer
  • "Gaga" am Staatstheater Wiesbaden

    Sein letztes Werk, wie der Titel "Last Work" vermuten lässt, ist das Tanzstück von Ohad Naharin nicht, das er mit dem Hessischen Staatsballett am Staatstheater Wiesbaden einstudiert hat. Der Israeli Ohad Naharin hat in der Tanzszene einen Ruf wie Donnerhall. Das liegt an seiner besonderen Bewegungssprache namens "Gaga", um die Naharin ein großes Geheimnis macht. Dass auch andere Ballettkompanien "Gaga" lernen können, beweist das Hessische Staatsballett. Zum letzten Mal in dieser Spielzeit wird "Last Work" am 17. Januar aufgeführt.

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    "Gaga"-Tanztheater in Wiesbaden

    "Last Work" von Ohad Naharin am Staatstheater Wiesbaden
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  • Familienprogramm in der Phantastischen Bibliothek in Wetzlar

    Bis Mittwoch lädt die Phantastische Bibliothek in Wetzlar im Rahmen der Familientage von 14 bis 17 Uhr kleine und große Gäste zum Lesen, Basteln und Spielen ein.

    Am Mittwochabend können die Bücherregale und Leseecken nach Anbruch der Dunkelheit mit Taschenlampen erkundet werden. Zudem werden im Märchenraum spannende Geschichten im Dunkeln gelesen. Mit über 300.000 Fantasy-, Märchen-, Science-Fiction- oder auch Horror-Büchern hat die Phantastische Bibliothek die weltweit größte öffentlich zugängliche Sammlung dieser Art.

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    Lesen, basteln und spielen in der phantastischen Bibliothek in Wetzlar

    Kombination von zwei Fotos: links ein Gebäude in der Außenansicht; rechts Regal mit vielen Büchern
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  • Priscilla und Elvis: Wie in Bad Nauheim alles begann

    Mit "Priscilla" ist der zweite Film über Elvis Presley innerhalb kurzer Zeit ins Kino gekommen. Er zeigt die Liebesgeschichte zwischen "The King" und seiner Ehefrau. In der Nebenrolle: Bad Nauheim (Wetterau) - die Stadt, in der sich die beiden 1959 kennenlernten.

    Der Film von Regisseurin Sofia Coppola bietet keine neuen Enthüllungen über Elvis. Aber "Priscilla" zeigt für alle Elvis-Interessierten den ergänzenden Blick von Seiten der Ehefrau, berichtet hr2-Kulturreporter Ulrich Sonnenschein.

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    Heartbreak Hotel

    Cailee Spaeny als Priscilla und Jacob Elordi als Elvis in einer Szene des Films "Priscilla"
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  • Die hessischen Festspiele 2024 im Überblick

    Bei einigen laufen die Vorbereitungen, bei anderen der Ticketvorverkauf: Auch 2024 kommen Festspiel-Fans in Hessen wieder voll auf ihre Kosten.

  • Lauterbach stellt historisches Weihnachtsfest nach

    In Lauterbach im Vogelsbergkreis wird der Weihnachtsbaum am Dreikönigstag nicht etwa abgeschmückt, sondern neu aufgestellt – für eine deutschlandweit einmalige Zeitreise: Im Schloss Hohhaus wird ein historisches hessisches Weihnachtsfest rekonstruiert. Mehr als 30 Darsteller spielen dabei den Alltag den 18. Jahrhunderts nach.

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    Lauterbach rekonstruiert historisches Weihnachtsfest

    Zeremonie in Kostümen
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