Ticker Kultur Woche unabhängiger Buchhandlungen startet am Samstag
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Maler, Autor, Illustrator: Ferry Ahrlé zum 100. Geburttstag
Heute wäre er 100 Jahre alt geworden: Der Frankfurter Maler, Autor und Entertainer Ferry Ahrlé schuf unter anderem in den 1950er-Jahren Filmplakate zu Filmen von Fellini, Bergmann, Buñuel, Truffaut und Polanski. Bekannt wurde er auch in den 1980er-Jahren durch die TV-Serie "Sehr ähnlich, wer soll's denn sein", in der er sich mit seinen Gesprächspartnern unterhielt und sie gleichzeitig zeichnete. Es folgten Werk-Zyklen zum Leben und Werk von E.T.A. Hoffmann und zu Gedichten von Johann Wolfgang Goethe, Christian Morgenstern und Joachim Ringelnatz.
Der in Frankfurt geborene Künstler wurde unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz, dem Hessischen Verdienstorden und der "Goethe-Plakette" der Stadt Frankfurt ausgezeichnet. Ahrlé starb am 4. April 2018 in Frankfurt. Seine Witwe Sigrid Ahrlé übergab den gesamten Nachlass der von ihrem Mann für deutsche Kinos entworfenen Filmplakate in Form einer Schenkung dem DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum in Frankfurt.
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Bundesverdienstkreuz für Stifterehepaar Sonja und Reinhard Ernst
Mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ist am Samstagabend das Stifterehepaar Reinhard und Sonja Ernst ausgezeichnet worden. Ihre gleichnamige Stiftung fördert Kunst und Kultur sowie Orte des Zusammenlebens und des Lernens wie etwa die Musikschule Eppstein. Das jüngste Großprojekt ist das zur Gänze stiftungsfinanzierte Museum Reinhard Ernst in Wiesbaden, das am kommenden Sonntag eröffnet wird. Das Museum zeigt ausschließlich abstrakte Kunst aus Europa, den USA und Japan von 1945 bis in die Gegenwart, alles aus dem Privatbesitz der Eheleute Ernst.
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PEN-Zentrum Deutschland feiert 100. Geburtstag
PEN ist die Abkürzung für eine internationale Schriftsteller-Vereinigung, die sich weltweit für Schreibende in Bedrängnis und Gefahr einsetzt. Das PEN-Zentrum Deutschland ist ein Ableger mit Sitz in Darmstadt. Jetzt wird das PEN-Zentrum Deutschland 100 Jahre alt. Was hat der PEN Deutschland in den 100 Jahren erreicht? Kulturreporterin Tanja Küchle hat einen Blick auf die bewegte Geschichte der Institution geworfen.
Sein hundertjähriges Bestehen feiert das PEN-Zentrum Deutschland ab Montag die ganze Woche (17.-23. Juni) in Hamburg - mit Lesungen, Diskussionen und Vorträgen.
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Abschied für Jim McNeely als Composer in Residence
"Thank you for making us the band we are today!" - so verabschiedete Orchestermanager Olaf Stötzler am Donnerstag den Composer in Residence der hr-Bigband, Jim McNeely, nach 16 Jahren und mehr als 70 gemeinsamen Konzertprojekten.
Jim McNeely gilt als einer der profiliertesten Orchesterleiter des zeitgenössischen Jazz. Ab der Saison 2011/12 war Jim McNeely Chefdirigent der hr-Bigband, später Composer in Residence.
Zusammen verwirklichten sie zahlreiche Projekte, unter anderem "Primal Colors" für die hr-Bigband und das hr-Sinfonieorchester, die Strawinsky-Hommage "Rituals" sowie Produktionen mit Branford Marsalis, dem Trio "The Bad Plus", John Scofield, Dave Holland, Rabih Abou-Khalil oder dem Schauspieler August Zirner.
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Mit Darmstädter Chören Fußball-Lieder singen
"Ein Hoch auf uns", "Tage wie diese" oder "Three Lions (football’s coming home)" - das sind Fußball-Lieder, die Millionen Menschen kennen und lieben. Wer sie nicht nur im Torrausch mitgrölen möchte, ist am Sonntag (16. Juni) in Darmstadt zu einem Fußball-Projektchor eingeladen.
Auf dem Sportgelände von Rot-Weiß Darmstadt (Winkelschneise 9) werden die Lieder zusammen mit den Kinder- und Jugendchören in Wixhausen, QuerBeat von Rot-Weiß Darmstadt und dem Chor Voice der SKG Gräfenhausen unter dem Motto #zusammenSingenzurEM professionell eingeübt.
Neben einem Musikvideo für die Sozialen Medien sollen die Lieder später bei einem Auftritt bei einem Public Viewing eines Deutschland-Spiels auch vorgetragen werden.
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Studierende zeigen Medienkunst in Dieburg
Zum zehnten Mal präsentieren Studierende der Hochschule Darmstadt aus über 20 verschiedenen Ländern im Dieburger Schloss Fechenbach ihre Medienkunst. Das Thema: Über morgen – Digitale Positionen zur Gemeinsamkeit. Die digitalen Medien hätten ihren Anteil an einer zunehmend polarisierten und zerstrittenen Gesellschaft, heißt es in der Einladung. Die Studierenden wollten zeigen, wie digitale Medienkunst zu wieder mehr Gemeinsamkeit anregen könne.
Besonders beeindruckend zeigt sich das bei der Installation "Durch den Spiegel". Zwei Mikrofone, zwei Kopfhörer: Zwei Menschen stehen sich gegenüber und können sich miteinander unterhalten. Aber einer von ihnen hört die Stimmen verzerrt und kaum verständlich. So kann man selbst erfahren, wie Menschen mit Autismus, ADHS oder Legasthenie ihre Umwelt erleben, sagt Studentin Katharina Hemp: "Beim Sprechen wird über Effekte eine neurodiverse Person simuliert und auch die Hürden der Kommunikation miteinander, um mehr Einfühlungsvermögen zu bekommen."
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Jermaine aus Kassel ist Germany's Next Topmodel
Die Sieger der 19. Ausgabe von "Germany's Next Topmodel" stehen fest - und zum ersten Mal ist auch ein Mann dabei: Der 20-jährige Jermaine aus Kassel hat die diesjährige Staffel der Castingshow mit Heidi Klum gewonnen. Im Finale am Donnerstagabend in Köln setzten er und die Düsseldorferin Lea sich gegen je fünf weitere Kandidatinnen und Kandidaten durch.
Die Zwillinge Julian und Luka aus Frankfurt traten als Team an und landeten bei den Männern auf dem dritten Platz. Für die vierte hessische Kandidatin Vanessa war bereits nach Folge 4 Schluss.
Die beiden Sieger erhalten jeweils 100.000 Euro Preisgeld und werden auf dem Cover der deutschen Juli-Ausgabe von "Harper's Bazaar" zu sehen sein. Jermaine arbeitet seit zwei Jahren hauptberuflich als Influencer - bei TikTok und Instagram hat er insgesamt gut 800.000 Follower.
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Fotoausstellung übers DFB-Team
Philipp Reinhard ist Fotograf und Filmemacher und seit 2017 Teamfotograf der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Er ist verantwortlich für Teamfotos, Spielerporträts und die Highlights der Spiele. Gleichzeitig gelingen ihm auch dichte Aufnahmen aus dem Training, unscheinbare Momente vom Spielfeldrand und intime Momentaufnahmen.
In der Leica Welt in Wetzlar sind ab Freitag (14. Juni) seine Bilder zu sehen. Die Ausstellung parallel zur Fußball-Europameisterschaft wird auch den Turnierverlauf der deutschen Mannschaft spiegeln, denn die Schau wird schrittweise durch neue Fotos erweitert und gibt somit aktuelle Einblicke des Fotografen in das Turnier. Die Ausstellung "Schwarz, Rot, Gold!" im Café Leitz ist noch bis 1. September 2024 geöffnet, der Eintritt ist frei.
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Konzert "Lebensmelodien" der Musikschule Frankfurt
Lieder, die Jüdinnen und Juden in Konzentrations- und Arbeitslagern sangen, komponierten und die beinahe verloren gingen: Diese Stücke führen Frankfurter Musikschüler heute (13. Juni) um 19 Uhr mit dem Musiker Nur Ben Shalom im Stadthaus auf.
Die Musikschule Frankfurt beteiligt sich damit an einem bundesweit einmaligen Projekt. Der israelische Klarinettist Nur Ben Shalom hat es vor mehr als 15 Jahren in Berlin ins Leben gerufen.
Er forscht in Archiven, spricht mit Zeitzeugen und rekonstruiert zu den Melodien auch immer die Geschichten der Männer, Frauen, Kinder und Familien, die den Holocaust nicht überlebten. Auch Nur Ben Shaloms Familie wurde fast ausgelöscht, nur sein Großvater überlebte. Das Projekt der Lebensmelodien sei seine Art damit umzugehen, sagt Nur Ben Shalom. "Wenn wir diese Melodien spielen, dann wir bringen diese Stimmen zurück."
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Abstimmung zum hr2-Literaturpreis
Ein Wort sagt mehr als tausend Bilder - das ist das hintersinnige Motto des diesjährigen hr2-Literaturpreises. Der Publikumspreis wird in einem Onlinevoting ermittelt, an dem man sich noch bis 11. Juli beteiligen kann.
Rund 500 junge Autorinnen und Autoren zwischen 16 und 25 Jahren hatten beim Wettbewerb "Junges Literaturforum Hessen-Thüringen 2024" mitgemacht. Die besten zehn von ihnen stehen mit ihren Texten jetzt im Wettbewerb um den hr2-Literaturpreis.
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Graffiti-Festival "Meeting of Styles" startet in Wiesbaden
Die Entstehung riesige Murals verspricht das "Meeting of Styles"-Festival, das am Donnerstag (13. Juni) in Wiesbaden startet. Über 100 Graffiti-Künstlerinnen und -Künstler werden am Brückenkopf in Mainz-Kastel an Wandbildern arbeiten, dazu gibt es Musik und Party. Insgesamt wird eine Fläche von rund 3.000 Quadratmetern bemalt.
Seit 1997 kommen Street Art-Macher aus der ganzen Welt nach Wiesbaden, erst an den Alten Schlachthof, seit 2005 an den Brückenkopf an der Theodor-Heuss-Brücke. Das Festival dauert bis Sonntag (16. Juni), der Besuch ist kostenlos mit Ausnahme einzelner Veranstaltungen wie der After-Party am Samstag im "Kontext Wiesbaden".
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"Two popes" im English Theatre Frankfurt
Der neuseeländische Autor Anthony McCarten, Meister der psychologischen Beschreibung von Berühmtheiten, hat neben Stephan Hawking, Winston Churchill und Freddy Mercury in "Two popes" auch die zwei Päpste Benedikt und Franziskus in einer privaten Unterhaltung zusammengebracht. Das English Theatre in Frankfurt hat den Film auf die Bühne gebracht.
hr2-Kritiker Ulrich Sonnenschein sah eine sehr gefühlige, humorvolle Inszenierung, die die beiden Charaktere als Sympathieträger inszeniert.
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Drei Männer aus Hessen im Topmodel-Finale
Wer wird Germany's Next Topmodel? In der gleichnamigen Casting-Show hat Heidi Klum in dieser Staffel erstmals auch männliche Models unter die Lupe genommen. 20 Frauen und 20 Männer waren an den Start gegangen, darunter drei Männer aus Hessen.
Heute findet das Finale statt – mit ebendiesen drei Männern: Jermaine aus Kassel sowie Julian und Luka aus Frankfurt. Die Zwillinge wurden bei den Fotoshootings zwar einzeln bewertet, nehmen im Finale aber nur einen Startplatz ein.
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Studie: Wer tanzt, ist weniger neurotisch
Menschen, die tanzen, sind einer Studie zufolge weniger neurotisch als ihre Mitmenschen. Zudem seien sie verträglicher, offener und extrovertierter als Personen, die nicht tanzen. Beides gilt den Forschenden zufolge sowohl für Hobby- als auch für Profi-Tänzer, wie eine Studie unter Leitung des Frankfurter Max-Planck-Instituts (MPI) für empirische Ästhetik ergab.
Die Studienergebnisse wurden jüngst im Fachjournal "Personality and Individual Differences" veröffentlicht. Die MPI-Mitarbeiter haben dafür Daten von 5.435 Personen aus Schweden und 574 Personen aus Deutschland ausgewertet. Untersucht wurden die fünf Persönlichkeitsmerkmale Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit und Neurotizismus, die anhand eines umfangreichen Fragebogens ermittelt wurden.
Ähnliche Ergebnisse gab es auch schon für die Persönlichkeit von Musikern. Sie sind einer früheren Studie zufolge verträglicher und offener gegenüber Mitmenschen als Nicht-Musiker.
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Crespo-Haus will Begegnungsort für Frankfurt werden
"Crespo Open Space" heißt ein neuer Kulturort in der Frankfurter Innenstadt, der ab Oktober für die Öffentlichkeit geöffnet wird. Das denkmalgeschützte Haus neben dem Karmeliterkloster ist nicht nur Sitz der gemeinnützigen Stiftung Crespo Foundation, sondern soll auch ein Kunst- und Begegnungsort werden.
Das von dem Architekten Ferdinand Wagner Mitte der 1950er-Jahre erbaute Geschäftsgebäude in der Weißfrauenstraße wurde von der Stiftung vor zwei Jahren erworben und in Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz saniert.
Künftig sollen dort mit Lesungen, Vorträge, Aufführungen und Ausstellungen die Ergebnisse des Stiftungsengagements der Öffentlichkeit präsentiert und zur Diskussion gestellt werden.
Die Crespo Foundation ist eine gemeinnützige private Stiftung, die 2001 von der Psychologin und Fotografin Ulrike Crespo (1950–2019) gegründet wurde. Ihr Ziel: Alle Menschen sollen die Möglichkeit haben, selbstbestimmt zu leben und die Gesellschaftaktiv mitzugestalten.
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Zwei junge Lyrik-Talente aus Hessen ausgezeichnet
Ein Gedicht pro Monat - ein Jahr lang: Im "lyrix"-Wettbewerb des Bundesbildungsministeriums haben sich Fanny Marek Walger aus Bebra und Yasemin Hisir aus Gießen den Jahressieg erschrieben. Beiden ist wichtig: Sie wollen mit ihren Themen gehört werden.
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Forschungsprojekt für KI-Angebote in Grube Messel
Urpferdchen, die auf dem Smartphone lebendig werden, oder maßgeschneiderte Besucherinfos je nachdem, ob man als Chemieprofessor oder als Grundschulkind ins Museum kommt: Die UNESCO-Welterbestätte Grube Messel möchte mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz den herkömmlichen Museumsbesuch spannender machen.
Dafür gibt es jetzt 320.000 Euro vom Bund. Ab Oktober startet ein Forschungsprojekt gemeinsam mit der Hochschule Trier, in dem solche innovativen Ideen fürs Museum entwickelt werden sollen.
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Architekt des Wiesbadener Museum Ernst gestorben
Der japanische Architekt Fumihiko Maki ist im Alter von 95 Jahren in Tokio gestorben. Das berichten japanische Medien unter Berufung auf die Familie. Maki ist der Erbauer des Wiesbadener Museums Ernst, das am 23. Juni eröffnet werden soll. Stifter Reinhard Ernst hatte im hr-Interview gesagt, für ihn sei als Architekt immer nur sein Freund Maki in Frage gekommen, "weil er genauso fühlt und denkt wie ich".
"Mit Fumihiko Maki verliert die Welt einen herausragenden Architekten, und ich verliere einen sehr guten Freund", so Ernst in einer Reaktion auf die Todesnachricht. "Die Fertigstellung unseres Museums hat Maki aus der Ferne verfolgt, ich habe ihm regelmäßig Fotos geschickt und wir haben oft telefoniert. Meine Frau und ich sind sehr traurig, dass er die Eröffnung nun nicht mehr erleben kann."
Fumihiko Maki arbeitete in Japan und den USA. Unter anderem entwarf er das Four World Trade Center in New York, eine der Neubauten im früheren Ground Zero. Das Museum Ernst in Wiesbaden war sein einziges Bauwerk in Europa.
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Fuldaer Bischof Gerber liest zeitgenössische Literatur
Der Fuldaer Bischof Michael Gerber predigt heute nicht im Dom, sondern liest im Garten seines Bischofshauses. Dort findet am Abend (20.15 Uhr) eine Lesung zeitgenössischer Literatur statt.
Vorgetragen werden Passagen aus Büchern von Florian Illies, Raynor Winn, Daniel Kehlmann und Elena Fischer. Bei der Kultur-Veranstaltung wird aber nicht nur gelesen, sondern auch gesungen, wie die Stadtpfarrei und das Bistum mitteilten. Lieder von den Beatles stehen auf dem Programm, interpretiert von der Musical-Darstellerin Manuela Wilhelm. Der Eintritt ist frei.
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Zwei Rollenwechsel bei Bad Hersfelder Festspielen
Die Bad Hersfelder Festspiele müssen mehrere Rollen umbesetzen. Für das Stück "Wie im Himmel" (Premiere: 26. Juli) fällt Schauspieler Horst Janson ("Der Bastian") aus gesundheitlichen Gründen aus, wie die Festspiele am Mittwoch mitteilten. Laut Medienberichten erlitt der 88-Jährige einen Schlaganfall. Wer seine Rolle übernimmt, ist noch unklar.
Es ist nicht die einzige schlechte Nachricht für Intendant Joern Hinkel vor der Eröffnung des Freilicht-Theaterfestivals am 21. Juni. Auch für die dann auf dem Spielplan stehende Premiere von "Die Dreigroschenoper" gibt es eine Umbesetzung. Aljoscha Stadelmann ("Harter Brocken", ARD) steht aus familiären Gründen nicht mehr zur Verfügung, wie die Festspiele am Dienstag bekanntgaben. Seine Rolle des Tiger Brown wird nun Oliver Urbanski anvertraut.
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Kulturfonds fördert 32 Kultur-Projekte an Schulen
Ein Tanzprojekt an der Frankfurter Hermann-Herzog-Schule für Sehbehinderte, ein "Zirkus des Alltags" an der Rudolf-Koch-Schule Offenbach oder ein Projekt über Jeanne D'Arc an der Ketteler-La Roche-Schule in Oberursel - das sind drei von 32 Projekten der kulturellen Bildung, die der Kulturfonds Frankfurt RheinMain im kommenden Schuljahr finanziell unterstützt. Insgesamt werden dafür rund 390.000 Euro zur Verfügung gestellt.
Bereits zum zwölften Mal unterstützt der Kulturfonds mit seinem Förderprogramm KUNSTVOLL Jugendliche und junge Erwachsene bei der Umsetzung von Kulturprojekten. In diesem Jahr sei mit 42 Bewerbungen ein neuer Höchststand verzeichnet worden, teilte der Kulturfonds am Dienstag mit. Mit dabei seien auch einige neue Kooperationen aus Schulen und Kunstschaffenden, die erstmals Konzepte eingereicht hätten.
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Schulpreis im Gedenken an Anne Frank
49 Schulen in Hessen nehmen heute am Anne-Frank-Tag teil, ein bundesweiter Schulaktionstag gegen Antisemitismus und Rassismus. Der Aktionstag erinnert an die Lebensgeschichte des jüdischen Mädchens Anne Frank. Die Schüler sollen sich mit ihrer Lebensgeschichte und den Verbrechen der NS-Zeit auseinandersetzen.
Unterstützt von der Bildungsstätte Anne Frank wird in der Frankfurter Paulskirche auch der Frankfurter Schulpreis verliehen. Damit werden Projekte ausgezeichnet, die Toleranz und Miteinander fördern. Zehn Schulen sind nominiert, darunter die Bethmann-Schule und die Carl-von-Weinberg-Schule in Frankfurt.
Anne Frank wurde vor 95 Jahren in Frankfurt geboren. Vor den Nazis nach Amsterdam geflüchtet, versteckte sie sich mit ihrer Familie jahrelang in einem geheimen Hinterhaus. Im Versteck schrieb sie ihr weltbekanntes Tagebuch.
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Frankfurt feiert Beginn der Fußball-EM
Die Fußball-EM steht unmittelbar vor der Tür. Am Freitag ist Anpfiff für das Eröffnungsspiel. In Frankfurt geht es heute schon los: Am Main findet die große Eröffnungsshow der Stadt statt. hessenschau.de überträgt die Show im Livestream ab 22.15 Uhr, auch im hr-fernsehen ist das Spektakel zu sehen.
Die Flößerbrücke soll in ein gigantisches "Fußballtrikot" gekleidet werden, Scheinwerfer strahlen in den Frankfurter Nachthimmel. Dazu: eine eigens für dieses Event arrangierte Musikkomposition, Audio-Highlights von vergangenen Meisterschaften, ein Boot, auf dem eine Frankfurter Musikerin singt. Die Showtechnik dafür kommt übrigens aus Maintal (Main-Kinzig). Gestern war die Generalprobe - davon stammt auch dieses Bild:
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Entscheidung im Architektur-Wettbewerb für P&C-Haus
Aus einem Modekaufhaus wird eine "Multi-Use-Immobilie". Wie so eine Umnutzung aussehen kann, will Peek & Cloppenburg auf der Frankfurter Zeil vormachen. Der Gewinnerentwurf aus einem Architekten-Wettbewerb sieht eine öffentliche Nutzung und eine Grundschule vor.
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Dieburger Studentin gewinnt Nachwuchs-Filmpreis
Muss ich mithalten, wenn die anderen schon erste Erfahrungen mit Sex haben? Was will ich überhaupt - und wie gehe ich damit um, wenn ich es doch noch nicht wollte? Um diese Fragen dreht sich der Film "Wolke Z" der Studentin Janina Lutter aus Dieburg. Für ihren 16-minütigen Coming-of-Age-Kurzfilm als Teil ihres Studiengangs Motion Pictures an der Hochschule Darmstadt ist die 25-Jährige beim Deutschen Jugendfilmpreis 2024 ausgezeichnet worden.
Eindrucksvoll, sensibel und intim inszeniert stellt Lutter die Geschichte von Protagonistin Mila dar, erklärte die Jury. In "Wolke Z" geht es um Verunsicherung, Gruppendruck, Geschlechterklischees und um Grenzüberschreitungen. Denn viele hätten keine Wolke 7-Erfahrungen rund um das erste Mal gemacht, betont Lutter, auch wenn das Thema Konsens in ihrer Generation, der "Gen Z" (1995-2010), schon viel präsenter sei. "Ich wollte, dass der Film einfach den Diskurs über ein Thema öffnet, über das eben sehr wenig gesprochen wird."