Hessen am Morgen+++ Baum stürzt in Frankfurt in Straßenbahn-Oberleitung +++ 15-Millionen-Gewinn für Lotto-Spieler aus Main-Kinzig +++ Hausbrand in Biebergemünd: Mit Zigarette eingeschlafen? +++
Was in der Nacht passiert ist, was heute wichtig wird - und alles, was Hessen bewegt. Das war der Donnerstagmorgen im Ticker.
Viel los war und ist heute in Hessen, aber der Morgenticker macht trotzdem halbwegs pünktlich Schluss. Danke fürs Mitlesen, Tippfehler-Melden und Kommentieren! Unsere nicht ganz repräsentative Umfrage zum Deutschlandticket hat ergeben, dass die meisten von Ihnen (Stand jetzt 73,7 Prozent) kein Ticket haben, 20,2 Prozent aber schon. Und 6,1 Prozent haben noch vor, sich das Ticket zu kaufen.
Morgen sind wir ab 6 Uhr wieder zur Stelle mit dem Morgenticker, genauer gesagt mein Kollege Julian Moering. Ich verabschiede mich mit einem Foto von hessenschau.de-Nutzer Günther Appich aus Gründau (Main-Kinzig), der gestern offenbar dabei war, als in der Kinzigaue bei Gelnhausen (Main-Kinzig) Jungstörche "beringt" wurden. Kommen Sie gut durch den Tag!
Bevor der Sommerferien-Betrieb am Frankfurter Flughafen beginnt, wollte der Betreiber Fraport noch die Landebahn Nordwest mit einem neuen Anti-Rutsch-Belag ausstatten. Das ist auch wie geplant passiert. Gestern Mittag wurde die frisch sanierte 2.800 Meter lange Beton-Piste wieder für den Flugverkehr freigegeben - allerdings schon nach wenigen Betriebsstunden wieder gesperrt. Grund sind Hinweise der Airlines, dass nach der Landung gehäuft Schäden an den Flugzeugreifen beobachtet worden seien, wie die Fraport gerade mitteilte. Das Portal Aero zitiert aus einem internen Lufthansa-Memo: "Es kommt zu massivem Reifenabrieb bei Landung und einer Häufung von Reifen, die nach der Landung nicht mehr nutzbar sind."
Der Frankfurter Flughafen verfügt noch über zwei weitere Start- und Landebahnen sowie eine ausschließlich für Starts zugelassene Piste. Hier finde im Moment ein geregelter Betrieb ohne größere Störungen statt, sagte ein Fraport-Sprecher. Es könne aber zu Verspätungen kommen. Man arbeite mit Hochdruck an einer Lösung.
Die Wasserkuppe in der Rhön ist um eine Freizeit-Attraktivität im Sommer ärmer: Der Kletterwald in Gersfeld (Fulda) wird nach der langen Winterpause nicht wiedereröffnet. "Schweren Herzens" werde der Betrieb nach zehn Jahren eingestellt, gab der Betreiber in einer Mitteilung bekannt. Die Bäume im Kletterwald auf Hessens höchstem Berg (950 m) seien in einem schlechten Zustand. Zudem müssten nach der langen Betriebszeit nun die Plattformen saniert und umgebaut werden. Das hätte sehr viel Geld gekostet - offenbar zu viel nach Rechnung des Betreibers Wiegand Erlebnisberge.
Für Frühaufsteher, die Sie ja vermutlich alle sind wenn Sie hier mitlesen, habe ich noch einen Kulturtipp fürs Wochenende: Der Verband der Bildenden Künstler in Kassel feiert seinen 75. Geburtstag mit einem umfangreichen Programm, das schon heute Abend beginnt. Am Samstag und Sonntag gibt es im Rahmen des Kunstfests ab 6 Uhr morgens auch ein Frühstück im Bistro der documenta-Halle am Friedrichsplatz - mit 75 Eiern und 75 Brötchen. Wer nicht so gerne früh aufsteht, kann einfach die diversen Ausstellungen besuchen. Oder bei einem Kreativ-Workshop mitmachen. Das ganze Programm finden Sie hier.
Deutsche Bank: Bezahlkarten aus Recycling-Plastik
Die Deutsche Bank will künftig nur noch Bezahlkarten aus wiederverwertetem Kunststoff an ihre Kundinnen und Kunden ausgeben. Von Mitte 2023 an werde die Herstellung von Kredit-, Spar- und Girokarten schrittweise auf recyceltes Material umgestellt, teilte Deutschlands größtes Geldhaus eben in Frankfurt mit. Bis Ende 2024 sollen dann 99 Prozent aller neu ausgegebenen Karten der Bank auf Basis von recyceltem PVC produziert werden. Nach Schätzungen des Kartenproduzenten Giesecke + Devrient, einem der Partner der Deutschen Bank in dem Projekt, wird sich der Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2) durch die Herstellung von Karten aus recyceltem Plastik im Vergleich zum üblichen Verfahren um rund 65 Prozent verringern.
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15-Jähriger nach Schlägerei bei Fußballspiel in Frankfurt gestorben
Drei Tage nach der Schlägerei bei einem Jugendfußballturnier in Frankfurt ist der dabei lebensgefährlich verletzte 15-Jährige gestern gestorben. Bereits am Dienstag war der Jugendliche für hirntot erklärt worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft blieben die Maschinen, die ihn anschließend versorgten, für die Entnahme von Spenderorganen noch weiter eingeschaltet, wurden am Mittwoch aber abgestellt. Der 16-Jährige, der ihn geschlagen haben soll, sitzt weiter in Untersuchungshaft.
Das Kreispokalfinale, das heute auf demselben Spielfeld im Stadtteil Eckenheim stattfinden sollte, auf dem der Junge so schwer verletzt wurde, wird verlegt. Das Spiel werde "aufgrund der tragischen Ereignisse" nun auf der Anlage der SG Harheim ausgetragen, teilte die SpVgg 05 Oberrad mit. "Wir wünschen der Familie, Angehörigen und Freunden viel Kraft in dieser schweren Zeit."
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15-Millionen-Gewinn für Lotto-Spieler aus Main-Kinzig
22, 30, 35, 39, 41, 45 und 6 ergibt 15,3 Millionen. Diese Rechnung stimmt, zumindest für einen Menschen, der kürzlich seinen Lottoschein mit genau diesen Zahlen im Main-Kinzig-Kreis abgegeben hat. Da er oder sie sechs Richtige plus Superzahl angekreuzt hatte, kann er sich nun 15,3 Millionen Euro aufs Konto überweisen lassen, wie Lotto Hessen eben berichtete. Oder genau: 15.272.467,40 Euro.
Nachtfahrverbot für Lkw in Butzbach
Die Stadt Butzbach (Wetterau) verschärft ab heute ihr Nachtfahrverbot für Lkw. Ab 22 Uhr sind die beiden Hauptortsdurchfahrten für Lastwagen über 3,5 Tonnen tabu, genauer gesagt die B3 und die Griedeler Straße. Das Nachtfahrtverbot gilt in der Kernstadt und im Stadtteil Nieder-Weisel bis 6 Uhr morgens. Der Stadt geht es vor allem darum, den Anwohnern Verkehrslärm zu ersparen. Die Ortsdurchfahrten sollen jetzt auch verstärkt kontrolliert werden. Das ist offenbar notwendig: Ein weniger strenges Nachtfahrverbot gibt es in Butzbach schon seit 18 Jahren (!) - nur daran gehalten haben sich die Lkw-Fahrer bislang oft nicht.
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Neue Runde zum Pelham-Kraftwerk-Streit
Ein Musikschnipsel in Dauerschleife: Fast 20 Jahre nach dem ersten Urteil im Streit zwischen dem Frankfurter Hiphopper und Musikproduzenten Moses Pelham und den Elektropop-Pionieren von Kraftwerk um einen Rhythmus von zwei Sekunden befasst sich der Bundesgerichtshof (BGH) heute erneut mit dem Fall. In Karlsruhe geht es um die inzwischen dritte Entscheidung des Oberlandesgerichts (OLG) Hamburg aus dem vergangenen Jahr - und um eine Abwägung zwischen Urheberrecht und Kunstfreiheit beim sogenannten Sampling.
Pelham hatte 1997 eine zweisekündige Sequenz aus dem Kraftwerk-Lied "Metall auf Metall" kopiert und für das Lied "Nur mir" der Rapperin Sabrina Setlur benutzt. Die Kraftwerk-Mitglieder sahen dadurch ihr Urheberrecht verletzt. Seither haben sich viele Gerichte mit dem Fall beschäftigt: der BGH, das Bundesverfassungsgericht und der Europäische Gerichtshof. Möglichwerweise, vielleicht, mal sehen - wenn's gut läuft, könnte das Gezerre um den Musikschnipsel nach der heute beginnenden Verhandlung dann endlich vorbei sein. Nach rund einem Vierteljahrhundert.
Wer nicht zum Weintrinken in den Rheingau fährt, der tut es zum Wandern (und anschließendem Weintrinken). Heute eröffnet der Kreis neue Rundwanderwege, die man ganz passend zur Region "Rheingauer Riesling Schleifen" genannt hat. In jeder Kommune gibt es Strecken: Seit 2021 wurde geplant, jetzt sind sie fertig. Zur feierlichen Eröffnung wandert heute Nachmittag gegen 15 Uhr unter anderem der Stadtrat von Oestrich-Winkel eine dieser Schleifen (einen Teil der "Hallgarter Sonnenrunde") - begleitet von, Sie ahnen es womöglich, der Rheingauer Weinkönigin.
Wenn Sie selbst Lust haben, bei diesem tollen Wetter zu wandern: Hier finden Sie alle 14 Routen durch den Rheingau - "perfekt für Genusswanderer", wie es auf der Webseite heißt. Prost! Und für diejenigen, die schon alles zu kennen glauben, gibt's hier noch Geheimtipps für Ausflüge quer durchs Hessenland.
Kräuter-Tipps auf der Landesgartenschau Fulda
Nochmal Fulda, wieder mit der Landesgartenschau, aber ohne Tiere: Zur Gartenschau hat sich auch die katholische Kirche was überlegt. Sie zeigt ab heute an der Theologischen Fakultät, wie Gärtnern im Mittelalter ging und präsentiert jede Menge Kräuter. Mit Kerbel, Rosmarin und Basilikum wurde nämlich schon damals gearbeitet. Die Mönche wussten vor allem die heilende Wirkung zu schätzen. Die Ausstellung über die mittelalterliche Kräuter- und Pflanzenwelt wird heute Abend eröffnet. Thema wird dann auch das erste Deutsche Gartenfachbuch. Geschrieben hat es ein Mönch, der sein Wissen unter anderem in Fulda erlernt hat.
Wo wir schon bei Tieren sind: Die Feuerwehr Fulda musste gestern zu einem besonderen Einsatz ausrücken. Eine Entenfamilie hatte sich in einen Hinterhof verirrt. Mit einem Kärcher trieben die Einsatzkräffte die Mutter und ihre sieben Küken aus der Sackgasse und setzten sie später auf dem Gelände der Landesgartenschau wieder aus. Für die Fuldaer Feuerwehrleute ging es dann aber noch tierisch weiter: Eine zweite Entenfamilie, dieses Mal sogar zehn Küken plus Mutter, war in einen Brunnen unweit des Fuldaer Doms geraten. Auch diese verirrten Ausflügler brachten die Feuerwehrleute kurzerhand auf das Gartenschau-Gelände. Im Aueweiher schwimmt es sich eh viel besser.
Der letzte Bartgeier hat den Frankfurter Zoo verlassen. Weibchen "Ricarda" nimmt in Österreich an einem Erhaltungszuchtprogramm für die bedrohten Bartgeier teil, wie die Stadt Frankfurt gestern mitteilte.
"Ricarda", die 2009 in einem Zuchtzentrum im niederösterreichischen Haringsee geschlüpft und 2011 in den Frankfurter Zoo gezogen war, kehrt somit wieder in ihre Heimat zurück, wo sie einen Partner bekommen und für Nachwuchs sorgen soll. Die Entscheidung, sich von dem Geier zu trennen, sei nicht leicht gewesen, sagte Zoodirektorin Christina Geiger. Nach dem Tod des Geier-Männchens "Fausto" im vergangenen Herbst habe sich der Zoo allerdings dazu entschieden, "Ricarda" nach Haringsee zu bringen, "wo sie einen wertvollen Beitrag zur Arterhaltung leisten kann". Ob in Zukunft wieder Bartgeier in den Zoo einziehen sollen, steht noch nicht fest.
In Wolfhagen (Kassel) wird heute zum zweiten Mal der Walter-Lübcke-Demokratie-Preis verliehen. Preisträger sind die ZDF-Kriegsreporterin Katrin Eigendorf sowie die Walter-Lübcke-Schule im Ort. Nur unweit von Lübckes Heimatort wird Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) heute die Preise übergeben. Mit der Auszeichnung sollen Persönlichkeiten und Institutionen geehrt werden, die sich in besonderer Weise für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Demokratie engagieren - in Erinnerung an den ehemaligen Kasseler Regierungspräsidenten, der vor genau vier Jahren von einem Rechtsextremisten ermordet wurde.
Eigendorf berichte oft unter Einsatz ihres eigenen Lebens über das Grauen des Krieges, hieß es zur Begründung. Sie sei ein Sprachrohr für die Menschen und eine mutige Journalistin. Die Walter-Lübcke-Schule erhält die Auszeichnung für ihre Positionierung gegen Hass und Hetze sowie "die mutige Umbenennung zu Ehren ihres Namensgebers".
Update zu Brand in Biebergemünd: Mit Zigarette eingeschlafen?
Zu dem Hausbrand in Biebergemünd (Main-Kinzig) hat die Polizei gerade noch weitere Informationen geliefert: Demnach gehen die Ermittler von fahrlässiger Brandstiftung aus. Möglicherweise sei der 66 Jahre alte Bewohner des Hauses mit einer brennenden Zigarette eingeschlafen. Er konnte sich noch rechtzeitig ins Freie retten. Das Haus stand bereits in Flammen, als die Feuerwehr anrückte. Die Einsatzkräfte konnten nicht verhindern, dass das Feuer noch auf ein angrenzendes Gebäude auf dem gleichen Grundstück übergriff. Die Löscharbeiten werden laut Polizei wohl noch bis zum Mittag andauern.
Seit einem Monat gibt es das neue Deutschlandticket für 49 Euro - und das kommt offenbar gut an in Hessen: Bisher schlossen fast 300.000 Leute ein Abo für das neue Ticket ab. Etwas mehr als die Hälfte davon sind neue Kunden, die bisher noch kein ÖPNV-Abo hatten.
Ab heute können übrigens auch Studentinnen und Studenten in Hessen das Ticket nutzen: Sie können sich über ihre Hochschule ein Upgrade für das Semesterticket kaufen. Dafür müssen sie den Differenzbetrag zwischen ihrem Semesterticket und dem Deutschlandticket zahlen. Studierendenvertreter kritisieren, dass es keine Vergünstigungen für Studierende gibt. Das ist nur für Geringverdiener geplant, die Bürger-, Sozial- oder Wohngeld bekommen. Für sie soll es ab August ein Ticket für 31 Euro im Monat geben.
Und da kommen wir auch schon zur negativen Seite des Sommers: Wegen des aktuell trockenen Wetters und steigender Temperaturen warnt das hessische Umweltministerium vor einer zunehmenden Waldbrandgefahr. "Nach aktuellen Daten des Deutschen Wetterdienstes besteht in Hessen verbreitet mittlere bis lokal in Südhessen hohe Waldbrandgefahr", teilte ein Sprecher gestern mit. Regen, der zu einer Entspannung der Situation führen könnte, sei vorerst nicht in Sicht.
Weil derzeit viele Menschen in ihrer Freizeit im Wald unterwegs seien, sei erhöhte Vorsicht geboten. Rauchen sei im Wald nicht gestattet. Außerhalb der ausgewiesenen Grillstellen dürfe kein Feuer entfacht werden. Zudem bittet das Ministerium alle Waldbesucherinnen und Waldbesucher, die Zufahrtswege in die Wälder nicht mit Fahrzeugen zu blockieren. Autos dürften nur auf ausgewiesenen Parkplätzen abgestellt werden, nicht auf trockenem Bodenbewuchs.
Gestern Nachmittag brannte es übrigens im Frankfurter Stadtwald. Dort stand laut Feuerwehr eine Fläche von 200 Quadratmetern in Flammen. Und gestern haben wir im Morgenticker über einen Waldbrand in Wiesbaden berichtet. Also: Obacht!
Die hr-Wetterkarte präsentiert sich heute strahlend: Bis auf drei kleine Wölkchen in Nordhessen gibt es nur Sonnen-Symbole. Die Temperaturen steigen auf 19 Grad im Upland und bis 28 Grad an Rhein und Main. Es bleibt trocken, dazu weht ein leichter Wind. Und genauso geht es auch bis Sonntag weiter: sonnig, trocken und bis 28 Grad. Ein (meteorologischer) Sommerstart nach Maß, würde ich sagen.
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300.000 Euro Schaden bei Hausbrand in Biebergemünd
Viele von Ihnen haben bereits nachgefragt, was in Biebergemünd (Main-Kinzig) los ist, jetzt habe ich erste Informationen von der Polizei: Dort ist ein Wohnhaus aus noch ungeklärter Ursache in Brand geraten. Die Bewohner wurden in Sicherheit gebracht, verletzt wurde niemand. In Flammen stehen nach ersten Erkenntnissen ein Einfamilienhaus und ein Nebengebäude. Das Feuer brach laut Polizei um 3.45 Uhr aus, die Löscharbeiten dauern noch an. Der Schaden ist nach ersten vorsichtigen Schätzungen der Feuerwehr enorm: rund 300.000 Euro. Die Alteburg-Schule bleibt wegen des Brandes heute geschlossen, wie Bürgermeister Matthias Schmitt (parteilos) dem hr bestätigte. Inzwischen gibt es noch mehr Informationen zu dem Brand, hier geht's zum Update.
Zitat
„In Biebergemünd-Kassel ist ein Großbrand, es stinkt bis nach Erlensee! Was ist da passiert?“
hessenschau.de-Nutzer Reinhard Baum hessenschau.de-Nutzer Reinhard Baum
In einem Mehrfamilienhaus in Ginsheim-Gustavsburg (Groß-Gerau) ist gestern am späten Abend ein Brand ausgebrochen. Betroffen war die Küche einer Wohnung im Erdgeschoss des Hauses im Stadtteil Gustavsburg. Die Feuerwehr bekam den Brand laut Polizei schnell unter Kontrolle. Verletzt wurde niemand. Die Wohnung ist allerdings so verrußt, dass die Bewohnerin vorerst woanders unterkommen muss. Der Sachschaden wird auf 15.000 Euro geschätzt.
Geldautomaten in Königstein und Florstadt gesprengt
Gleich zwei Geldautomaten sind in dieser Nacht in Hessen gesprengt worden - einer in Florstadt-Niederflorstadt (Wetterau) und einer in Königstein (Hochtaunus). In Königstein traf es eine Filiale der Deutschen Bank. Laut Polizei flohen die Täter mit einem schwarzen Auto. Ob sie Geld erbeuteten, ist noch nicht bekannt, ebenso die Höhe des Gebäudeschadens. Verletzt wurde niemand.
In Nieder-Florstadt war eine Sparkasse an der B275 betroffen. Das Wohn- und Geschäftshaus, in dem die Bankfiliale sich befindet, musste sicherheitshalber evakuiert werden. Laut Polizei gab es aber auch hier keine Verletzten. Zur Beute und der Schadenshöhe konnte die Polizei noch keine Angaben machen. Die Täter entkamen unerkannt. Sprengstoffexperten untersuchten am Morgen den Tatort. Die beiden Taten hängen nach Angaben der Polizei nicht zusammen.
Rettungshubschrauber bei Unfalleinsatz auf A3 beschädigt
Ein 51 Jahre alter Lkw-Fahrer ist gestern Abend auf der A3 bei Aschaffenburg, also kurz hinter der hessisch-bayrischen Grenze, mit seinem Tanklaster gegen den vor ihm fahrenden Laster geprallt. Laut Polizei wurde er in seiner Fahrerkabine eingeklemmt und starb noch an der Unfallstelle an seinen schweren Verletzungen. Warum es zu dem Zusammenstoß kam, ist noch unklar.
Bei dem Unfall wurde außerdem ein Rettungshubschrauber aus Hessen - genauer gesagt "Christoph Mittelhessen" - beschädigt. Der Hubschrauber war auf der Fahrbahn gelandet, wurde dann aber von einem Feuerwehrauto angefahren und am Rotor beschädigt. Der Helikopter war daraufhin nicht mehr flugfähig und musste aufwendig mit einem Tieflader geborgen werden. Inzwischen ist die Fahrbahn wieder frei. Während der Bergungsarbeiten hatte sich ein kilometerlanger Rückstau gebildet, der bis nach Hessen reichte. Wie groß und vor allem wie teuer der Schaden an dem Hubschrauber ist, konnte die Polizei noch nicht sagen.
Baum stürzt in Frankfurt in Straßenbahn-Oberleitung
Mitten in Frankfurt-Sachsenhausen ist gestern Abend gegen 21.20 Uhr ein Baum umgestürzt. Er krachte laut Feuerwehr an der Kreuzung an der Paul-Ehrlich-Straße in die Oberleitung der Straßenbahn und brachte so den Tramverkehr für Stunden zum Erliegen. Einsatzkräfte rückten mit Motorsägen an und stapelten die Äste am Straßenrand. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Und inzwischen haben auch die Straßenbahnen wieder Strom. Wie es passieren konnte, dass der Baum umstürzte, muss jetzt untersucht wurden.
Donnerstagmorgen, viel zu früh - umso schöner, dass Sie in unserer frühsommerlichen Frühaufsteherrunde dabei sind! Ja, heute ist tatsächlich meteorologischer Sommeranfang. Mit Sonne und schon jetzt angenehm warmen Temperaturen. ☀️
Mein Name ist Antje Buchholz. Bis 10 Uhr erfahren Sie hier, was in Hessen los ist. Wenn Sie Lob oder Kritik loswerden wollen oder auch einen Tippfehler entdeckt haben, freue ich mich über eine Mail. Gerne können Sie uns auch ein Foto schicken (hier hochladen).
Storch-Küken im Nest Bild © Günther Appich
