Ticker Hessen am Morgen +++ England-Presse warnt vor "Zombie"-Stadt Frankfurt +++ Ladendieb stirbt auf Flucht vor Polizei +++ Party in Königstein eskaliert +++
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Arrivederci, Ihr Umberto
Damit endet der Morgenticker für heute schon wieder. Ich danke Ihnen für die netten Nachrichten: Mich haben unter anderem Witze zu meinem erfunden Namen Umberto, Grüße von einem Weingut aus der Toskana und ehrliche Geständnisse zu ungeliebten Vornamen erreicht. Die überwiegende Mehrheit von Ihnen kommt mit dem eigenen Namen aber wohl sehr gut zurecht, wie der Zwischenstand unseres Votings zeigt.
Morgen früh ab 6 Uhr begrüßt Sie an dieser Stelle mein Kollege Nico - offiziell: Nicolas - Herold. Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Bis bald
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Polizei hilft gefiedertem "Kollegen"
Einer aufmerksamen Polizeistreife ist am Wochenende in Darmstadt ein offenbar geschwächter Eichelhäher aufgefallen. Der Vogel – auch Waldpolizist – genannt saß mitten auf der Klappacher Straße in unmittelbarer Nähe zum Polizeipräsidium Südhessen und konnte sich nicht mehr selbstständig fortbewegen. Eine Beamtin nahm den gefiederten "Kollegen" vorsichtig auf und brachte ihn zur Stärkung ins Revier. Nach kurzer Rast und ein bisschen Wasser nahm der Waldpolizist schließlich wieder seinen Dienst auf und flog davon.
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Frühe Kirschblüte im Witzenhäuser Land
Wegen der hohen Temperaturen hat die Kirschblüte im Witzenhäuser Land (Werra-Meißner) in diesem Jahr außergewöhnlich früh begonnen. Dort bietet sich bereits jetzt ein strahlend weißes Blütenmeer, nachdem die frühen Kirschsorten schon Ende März die ersten geöffneten Blüten gezeigt hatten, wie der Geo-Naturpark Frau-Holle-Land mitteilte. An dem schönen Anblick könnten sich Besucher voraussichtlich noch zwei Wochen lang erfreuen.
Mit über 100.000 Kirschbäumen ist das selbst ernannte nordhessische "Kirschenland" eines der größten Anbaugebiete im Bundesland und ein beliebtes Ausflugsziel. An den Kirschbaumplantagen führen vier Rundwege vorbei, auf denen auch über 100 Jahre alte Bäume zu sehen sind. Neben der Region Witzenhausen gehören Friedberg-Ockstadt (Wetterau) und Wiesbaden-Frauenstein zu den bekanntesten Kirschanbaugebieten in Hessen.
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Schwer verletzter Fahrrad-Dieb flüchtet vor Rettungskräften in den Wald
Zwei Fahrradfahrer sind im Wald bei Fuldatal-Ihringshausen (Kassel) gegen eine geschlossene Schranke gerauscht und haben sich dabei schwer am Oberkörper und am Kopf verletzt. Wie die Polizei jetzt erst berichtete, hatten die beiden Männer am Samstagabend eine Sperre im Dunkeln erst im letzten Moment gesehen und waren mit zirka 30 Sachen nahezu ungebremst gegen diese geprallt. Einer der beiden flüchtete vor Eintreffen der Polizei aus dem Rettungswagen in den Wald nahe dem Lohberg-Eisenbahntunnel.
Deshalb musste sogar die ICE-Strecke vorübergehend gesperrt werden, weil nicht auszuschließen war, dass der Verletzte sich in hilfloser Lage befand. Mit Hilfe der Feuerwehr und einer Drohne konnte er nach mehrstündiger Suche im Unterholz entdeckt werden. Der mutmaßliche Grund für seine Flucht: Das E-Bike des 30-Jährigen war im September 2023 in Kassel als gestohlen gemeldet worden. Dazu hatten er und sein 38 Jahre alter Begleiter offenbar Alkohol getrunken und Drogen genommen, im Krankenhaus wurde ihnen deshalb eine Blutprobe entnommen.
Beide Fahrräder wurden bei dem Unfall erheblich beschädigt - auch die Schranke hat was abbekommen. Beide Tatverdächtige müssen sich nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten. Gegen den geflüchteten Verletzten wird außerdem wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort und Hehlerei ermittelt.
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England-Presse warnt vor "Zombie"-Stadt Frankfurt
Englische Fußball-Fans gelten nicht unbedingt als zart besaitet, das Frankfurter Bahnhofsviertel ist aber offenbar auch nach dem Geschmack der britischen Boulevard-Presse eine Nummer zu hart. Die "Sun" warnt in ihrer aktuellen Ausgabe vor der "Zombie"-Stadt Frankfurt und nennt das Rotlicht- und Drogenviertel rund um den Hauptbahnhof den "gefährlichsten Slum Deutschlands". Versehen ist der Bericht mit zahlreichen Bildern von Junkies und offener Drogenszene.
Hintergrund ist eine Empfehlung des europäischen Fußball-Verbands UEFA, die den englischen Anhängern zu Hotels im zentralen Bahnhofsviertel rät. Die "Sun" schreibt von 5.000 Junkies, 300 Dealern und Schießereien auf offener Straße. Die englische Nationalmannschaft trägt ihr zweites Vorrundenspiel am 20. Juni gegen Dänemark in Frankfurt aus.
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Hammer geworfen, Unfall verursacht, Polizisten getreten: Urteil erwartet
Es geht weiter mit Gastbeiträgen, diesmal aus dem Studio Kassel:
Heute beginnt am Amtsgericht in Kassel das Verfahren um einen eskalierten Nachbarschaftsstreit - und diverse weitere Vergehen. Eine 25 Jahre alte Frau muss sich wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten. Sie soll im September 2022 erst das T-Shirt ihres Nachbarn zerissen, dann einen Hammer in seine Richtung geworfen und ihn so am Unterarm verletzt haben.
Ein knappes halbes Jahr später soll sie, ohne auf den Verkehr zu achten, volltrunken auf eine Straße nahe der Kasseler Innenstadt getreten sein. Eine Autofahrerin hatte daraufhin stark bremsen müssen, ein weiteres Fahrzeug war aufgefahren. Schaden: 12.000 Euro. Doch das ist noch nicht alles: Bei einer Polizeikontrolle im Mai 2023 soll sie nach einem Beamten getreten und versucht haben, diesen zu beißen. Zur Hauptverhandlung kommen acht Zeuginnen und Zeugen, das Urteil wird heute erwartet.
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Touristen in Burg eingesperrt
Eingesperrt, ganz allein in einer mittelalterlichen Burg – genau das ist jetzt mehreren Besuchern der Burg Runkel im Landkreis Limburg-Weilburg passiert. Am Wochenende sehen sie sich gerade das mindestens 800 Jahre alte Gemäuer an, als dort alle Türen und Tore abgeschlossen werden. Als die Touristen bemerken, dass die Burg plötzlich auffällig leer ist und sie nicht mehr rauskommen, rufen sie die Polizei zu Hilfe. Die wiederum alarmiert Bürgermeister Michel Kremer – und der schickt den mit dem richtigen Schlüssel ausgerüsteten Hausmeister zur Befreiung auf den Weg.
Regulär geöffnet hat die Burg Runkel übrigens täglich von 10 bis 17 Uhr, außer montags – da ist Ruhetag. Der Eintritt kostet für Erwachsene 5 Euro, für Kinder nur die Hälfte.
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Gestatten, Umberto
Hand aufs Herz: Sind Sie glücklich mit Ihrem Vornamen? Oder wie wäre es statt Frank, Matthias, Sandra und Nadine mit Adonis, Jean-Baptiste oder Maria Dolores? Am heutigen "Wähle dir deinen Namen"-Tag können Sie Ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Ich denke, ich werde mich für den restlichen Tag Umberto nennen. Einfach, weil ich's kann.
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Party in Königstein eskaliert - 300 statt 25 Gäste
Die Eltern im Osterurlaub, sturmfreie Bude, beste Voraussetzungen für eine kleine Party mit Freunden. Das dachte sich auch ein 16-Jähriger aus Königstein (Hochtaunus). Nur dass aus der kleinen Party plötzlich eine Großveranstaltung wurde: Statt der eingeladenen 25 Leute kamen gestern Abend 300 Menschen – die Party hatte sich offenbar rumgesprochen.
Die unerwartet vielen Gäste machten so einen Lärm, dass die Nachbarn schließlich die Polizei wegen Ruhestörung riefen. Die Beamten kamen mit zwölf Streifenwagen und baten die Gäste zu gehen. Und jetzt kommt das eigentlich Erstaunliche an dieser Meldung: Alle sind laut Polizei ohne zu murren brav nach Hause. Vielleicht waren die Getränke ohnehin gerade aus.
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Wetter: Schluss mit Frühsommer
Nach den vergangenen drei unverhofft frühen Sommertagen müssen wir heute wieder mit typischem April-Wetter Vorlieb nehmen: Von Westen her drängen Wolken nach Hessen und bringen einen auffrischenden Wind und den einen oder anderen Schauer mit sich. Viel Regen kommt aber wohl nicht zusammen. Gegen Abend lockert es wieder auf. Die Höchwerte liegen nur noch bei 12 bis 18 Grad.
Nach einem ähnlichen Mittwoch wird es ab Donnerstag schon wieder besser.
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Streitende Fußballfans lösen Polizeieinsatz aus
Streitende Fußballfans haben bei einem Kreisligaspiel im Landkreis Darmstadt-Dieburg einen Polizeieinsatz ausgelöst. Grund für die Auseinandersetzung war das unsportliche Verhalten eines Spielers, wie die Beamten gestern mitteilten. Ein 25-Jähriger habe am Sonntag bei dem Spiel in Ober-Ramstadt seinen 24-jährigen Gegner mit dem Ellenbogen ins Gesicht geschlagen und am Auge verletzt. Mehrere Zuschauer hätten sich daraufhin auf den Platz begeben und miteinander gestritten.
Erst das Einschreiten der Polizei habe die Gruppen voneinander getrennt. Die Personen hätten Platzverweise (von der Polizei, nicht vom Schiedsrichter) erhalten. Die Beteiligten der Auswärtsmannschaft aus Pfungstadt seien von der Polizei aus dem Stadtgebiet begleitet worden. Der verletzte Spieler sei in ein Krankenhaus gebracht worden. Die Beamten ermittelten nun wegen Körperverletzung, hieß es.
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Nachrichten zum Nachhören
Hören Sie doch mal rein, was die lieben Radio-Kollegen heute früh in Ihren Nachrichten melden. Hier kommt die hessenschau in 100 Sekunden:
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Immer mehr Einwohner in Hessen
Wir haben es schon immer gewusst, jetzt ist es auch statistisch belegt: Hessen ist ganz besonders lebenswert. Wie die Bertelsmann Stiftung in ihrem "Wegweiser Kommunen" am Dienstag vorstellte, soll die Bevölkerung bis zum Jahr 2040 um 1,7 Prozent auf 6,4 Millionen Menschen wachsen. Hessen liegt damit deutlich über dem bundesweiten Anstieg von 0,6 Prozent.
Den größten Zuwachs wird es der Studie zufolge im Kreis Groß-Gerau mit 8,6 Prozent geben, das größte Minus im Kreis Gießen mit minus 7,9 Prozent. Auch den Städten Offenbach (rund fünf Prozent), Frankfurt (4,2) und Darmstadt (3,2) wird ein Wachstum vorausgesagt. Ein Minus von zwei Prozent und mehr droht in den Kreisen Vogelsberg, Waldeck-Frankenberg und Limburg-Weilburg sowie in der Stadt Wiesbaden.
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Knapp 100 schwer vernachlässigte Tiere gerettet
Behörden- und Tierheim-Mitarbeiter haben in Hohenroda (Hersfeld-Rotenburg) fast 100 Tiere aus einer problematischen Haltung gerettet. Wie der Kreis gestern mitteilte, zählten 48 Hunde, 36 Katzen, zwei Meerschweinchen sowie mehrere Exoten zu den schwer vernachlässigten Vierbeinern. Der Fall war durch Hinweise ins Rollen gekommen. Vor Ort habe sich ein erschütterndes Bild geboten.
Bei einer vorangegangenen Kontrolle dieser Tierhaltung, die der Landkreis nicht näher beschrieb, habe das Veterinäramt keine gravierenden Tierschutzverstöße festgestellt. "Durch fehlende Geschlechtertrennung und Kastration muss es zu einer eskalierenden Vermehrung der Tiere gekommen sein", hieß es. Gegen die bisherigen Halter sei ein Haltungs- und Betreuungsverbot für Tiere ausgesprochen worden.
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Radfahrer mit Rettungshubschrauber in Klinik
Ein 35 Jahre alter Radfahrer hat sich gestern Abend bei einem Sturz in Schotten (Vogelsberg) schwere Verletzungen zugezogen. Der Mann fuhr nach Polizeiangaben mit seinem Pedelec durch ein Schlagloch, geriet ins Schlingern und kam schließlich zu Fall. Bei dem Sturz wurde der 35-Jährige so schwer verletzt, dass er von einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden musste.
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Ladendieb stirbt auf Flucht vor Polizei
Auf der Flucht vor der Polizei ist ein mutmaßlicher Ladendieb auf der A66 bei Frankfurt überfahren und getötet worden. Wie die Beamten erst gestern mitteilten, hatte der Mann bereits am Freitagabend gemeinsam mit einem Komplizen Bekleidung im Wert von rund 2.300 Euro aus einem Geschäft im Main-Taunus-Einkaufszentrum gestohlen. Nach Zeugenhinweisen entdeckte eine Polizeistreife die beiden Männer wenig später auf einem Feld bei Frankfurt-Unterliederbach.
Als die Beamten sie ansprachen, seien die beiden zu Fuß auf die nahe Autobahn gerannt. Während die Polizisten wegen der akuten Lebensgefahr auf eine Verfolgung verzichtet hätten, wurde einer der flüchtenden Männer, ein 29-Jähriger, von einem Auto erfasst. Er starb kurz darauf in einem Krankenhaus. Sein 30 Jahre alter Begleiter blieb unverletzt und wurde wenig später festgenommen. Der Autofahrer blieb ebenfalls körperlich unverletzt. Die Ermittlungen dauern an.
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Verletzte bei Straßenbahn-Unfall in Viernheim
Bei einer Kollision mit einer Straßenbahn sind gestern zwei Autoinsassen in Viernheim (Bergstraße) verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, wollte die 48 Jahre alte Fahrerin mit ihrem Wagen einen Bahnübergang überqueren, als die herannahende Straßenbahn das Fahrzeug erfasste. Die 48-Jährige und ihr Beifahrer kamen ins Krankenhaus.
In der Bahn wurde niemand verletzt, die Fahrgäste mussten die Tram verlassen und wurden von einem Ersatzbus abgeholt. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist noch unklar. Die Polizei sucht Zeugen. Die Strecke zwischen Viernheim und Mannheim war wegen der Bergungsarbeiten knapp anderthalb Stunden gesperrt.
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Guten Morgen
Hallo allerseits, es ist Dienstag, viel zu früh, und damit beste Morgenticker-Zeit. Mein Name ist Steffen Rebhahn und ich versorge Sie in den kommenden vier Stunden mit der hessischen Nachrichtenlage. Aber natürlich können Sie auch mir schreiben.
Mit dem heutigen 9. April begehen wir übrigens den 100. Tag in diesem Jahr. Zeit für einen kleinen Rückblick. Ich hoffe, Ihre persönliche Bilanz fällt positiv aus - auch wenn das mit dem fest eingeplanten Millionengewinn im Lotto mal wieder nicht geklappt haben sollte. Aber ich sitze ja auch noch hier und nicht auf meinem eigenen Weingut in der Toskana.