So, das war es auch schon wieder für heute. Ich verabschiede mich in ein sonniges Wochenende und wünsche Ihnen ein ebendieses. Genießen Sie es und schauen Sie doch am Montag wieder rein. Dann wird Caroline Wornath extra für Sie sehr früh aufstehen. Bis bald!
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Hessen frühstückt klassisch
Wir kommen noch zur Auflösung unserer heutigen Frühstücks-Umfrage. Mehr als 8.000 abgegebene Stimmen zeigen: Das Thema geht uns alle an. Eine Überraschung bei den kulinarischen Vorlieben aller Hessinnen und Hessen blieb allerdings aus: Mehr als Viertel greift zum Petit-Dejeuner-Klassiker Brötchen mit Belag. Auf Platz zwei folgt Müsli, Dritter werden Eier in allen möglichen Aggregatszuständen. Hinweis in eigener Sache: Ich finde Eier richtig eklig. Guten Appetit wünsche ich natürlich trotzdem!
Kurz vor dem Morgenticker-Ende komme ich noch zu meiner persönlichen Lieblings-Mail des heutigen Tages. Es gibt ja offenbar tatsächlich nichts, was das Statistische Landesamt in Wiesbaden nicht zählt. Heute: die Eiererzeugung von hessischen Legehennen. Ich erspare Ihnen die vielen hohen und ohnehin sehr abstrakten Zahlen, komme aber zu dem – für mich – interessanten Teil. Ich wusste nämlich nicht, wie viele Eier so eine Henne im Durchschnitt im Monat legt.
Die Auflösung: immer mehr als 20, aber deutlich weniger als 30. Der ertragreichste Monat mit 26,3 Eiern war im vergangenen Jahr der Dezember. Im Vergleich dazu fielen der Juli (22,9) und der August (21,7) deutlich ab. Ob das an der Hitze oder der Urlaubszeit liegt, wurde allerdings nicht bekannt.
Die Gewerkschaft Verdi weitet ihre Warnstreiks auf den größten deutschen Flughafen Frankfurt aus. Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes und der Bodenverkehrsdienste sollen am Montag ganztägig die Arbeit niederlegen, wie aus Veröffentlichungen der Gewerkschaft hervorgeht.
Frankfurter Frauendezernentin warnt vor Kürzungen bei Integrationskursen
Es folgt ein weiterer Gastbeitrag:
Die Frankfurter Frauendezernentin, Tina Zapf-Rodríguez (Grüne), hat die kommende Bundesregierung aufgefordert, geplante Kürzungen bei den Integrationskursen zu stoppen. In einem Brief an die Bundestagsfraktionen von Union und SPD warnt sie, dass diese Kürzungen vor allem Frauen daran hindern, gute Deutschkenntnisse zu erlangen.
"Dies trifft insbesondere Mütter überproportional hart", sagte Zapf-Rodríguez. Aktuell bieten verschiedene Träger in Frankfurt spezielle Kurse für Frauen an, die mehr Stunden umfassen und gleichzeitige Kinderbetreuung ermöglichen. Wenn diese Kurse wegfielen, werde es betroffenen Müttern schwieriger gemacht, die für den Arbeitsmarkt erforderlichen Sprachniveaus zu erreichen. Das erschwere ihre Integration und belaste auf lange Sicht auch das Sozialsystem.
Im neuen Bundeshaushalt 2025 sind massive Einsparungen bei den Sprach- und Integrationskursen eingeplant – im Vergleich zum Vorjahr sind laut einer Antwort des Bundesinnenministeriums an den Mediendienst Integration rund 300 Millionen Euro weniger vorgesehen. Zuerst hatte die Bundesregierung Kürzungen von über 500 Millionen Euro angekündigt.
Auch ich habe gerade gemerkt, dass der Döner-Preis gestern schon im Ticker thematisiert wurde. Ich leiste Abbitte für diese Wiederholung und sage: mea culpa. Aber wie das eben so ist mit einem Döner: geht auch am zweiten Tag noch.
Wir tauchen noch einmal in die Welt der Kriminalität ab, in diesem Fall: in die Welt der ganz speziellen Kriminalität. Laut einer Mitteilung der Polizei vom Freitag sind Unbekannte in der Nacht zum Donnerstag in eine Baustelle in Büttelborn (Groß-Gerau) eingestiegen. Sie entwendeten dort ein Schweißgerät, einen Bohrhammer und 120 Liter Diesel. Was sie damit vorhaben und wie sie diese eher unhandlichen Dinge abtransportierten, entzieht sich meiner Kenntnis.
Da sich auch bei mir langsam, aber sicher ein kleines Hüngerchen ankündigt, schauen wir jetzt auf das Frühstück der Gewinner: Döner. Dass die in einigen hessischen Regionen – warum auch immer – "Drehspießfleisch im Brot" genannte Leckerei immer teurer wird, ist nichts Neues. Inzwischen wird der Döner-Preis-Index (Döx) aber tatsächlich offiziell errechnet. Und siehe da: Das Fast Food, das früher einfach schöner machte und maximal 3,50 Euro (doppelt Fleisch: 4,50 Euro) kostete, ist inzwischen in Hessen bei einem durchschnittlichen Preis von 7,90 Euro angekommen. In Frankfurt, das berichtet der Morgenticker aus eigener Erfahrung, sind sogar 10 Euro absolut normal. Früher war zwar nicht alles besser, aber zumindest Döner mit scharf deutlich billiger.
Germanistik-Studenten jeden Alters und Literatur-Freunde werden ihn kennen und schätzen, in Riedstadt (Groß-Gerau) war und ist er aber ganz offensichtlich nicht sehr beliebt: Eine lebensgroße Skulptur des Landstreichers Valerio, bekannt aus der Georg-Büchner-Komödie "Leonce und Lena", wurde vor einigen Tagen von Unbekannten attackiert und beschädigt. Der am Altrhein-Ufer stehenden Figur wurde ein Arm ausgerissen, die ganze Statue aus der Verankerung gehebelt. Die einzige Frage, die sich nun stellt: Handelt es sich bei der Tat um "normalen" Vandalismus oder ein Statement? Der spärlich bekleidete Valerio löste nämlich vor allem bei Frauen Unbehagen aus. Die ganze Story gibt es hier:
Ach komm, wir schauen noch einmal in Richtung Amsterdam und auf Eintracht Frankfurt. Sportkollege Gerald Schäfer hat die Mannschaft von Trainer Dino Toppmöller in die Niederlande begleitet und beim Spiel genau hingeschaut. Die zentrale Aussage seiner Analyse: So schlecht, wie einige vielleicht kurzzeitig dachten, ist die Eintracht dann doch nicht. Etwas ausführlicher aufgeschrieben gibt's das Ganze an dieser Stelle:
Es folgt ein Gastbeitrag aus dem Studio Osthessen:
Am Sonntagabend brennt es wieder lichterloh in Osthessen. Denn dann werden die Hutzelfeuer gefeiert. Die Brauchtumsfeuer sollen den Winter vertreiben. Dafür werden eingesammelte Weihnachtsbäume, Reisig und Heckenschnitt zu großen Haufen mehrere Meter hoch aufgetürmt und angezündet. Die Freiwillige Feuerwehr und Vereine organisieren das meist. Wer es also am Sonntagabend irgendwo Flammen lodern sieht - keine Sorge: Es könnte ein Hutzelfeuer sein.
In Osthessen werden an zahlreichen Orten Hutzelfeuer entzündet, zum Beispiel am Antonius-Park in Fulda, in Künzell, Petersberg und Poppenhausen in der Rhön.
Die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ hat in diesem Jahr erstmals einzelne Bus-Unternehmen für besondere Leistungen im vergangenen Jahr ausgezeichnet. Laut einer sehr langen Presse-Mitteilung wurden Aspekte wie Pünktlichkeit, Sauberkeit und Freundlichkeit bewertet, Gesamtsieger des Frankfurter Buspreises wurde Transdev Rhein-Main. Was ich mir für die Zukunft wünschen würde: Sonderpreise für die kreativsten Grüße unter Busfahrern, das abrupteste Anfahren oder auch das rigoroseste Schließen der Türen vor heraneilenden Fahrgästen.
Da ich heute ganz offensichtlich eine enorme Verbundenheit mit dem Arbeitgeber meines Herzens fühle, folgt ein erneuter Schwank aus meinem frühmorgendlichen Morgenticker-Leben. Neben hr1 habe ich nämlich tatsächlich heute auch schon hr3 gehört. Und da sang Dante Thomas ein Lied aus meinem studentischen Leben, das ebenfalls heute schon Thema war. Früher lief das in meinem Bass-betriebenen gelben Fiat Cinquecento, heute auf dem Weg zur Schicht um 5.22 Uhr. Für gute Sommer-Laune sorgt’s bei mir aber tatsächlich irgendwie immer. Und, bitte.
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Frühstückszeit! Was darf's denn sein?
Der 7. März ist, Sie werden es wissen, der Internationale Tag der Frühstücksflocken. Der in den USA, wo ein gesundes Frühstück eher nicht auf der Tagesordnung steht, erfundene und zelebrierte Feiertag ist Anlass genug für unsere heutige Umfrage des Tages. Was ist Ihre bevorzugte erste Mahlzeit des Tages?
Der Frühling kommt!
Ich habe ihn heute am ganz frühen Morgen schon bei hr1 gehört, am Wochenende gibt er dann tatsächlich richtig Gas: der Frühling! Bei 19 Grad am Freitag, 19 Grad am Samstag und 19 Grad am Sonntag darf die Jacke gerne im Schrank bleiben, die Sonnenbrille gehört dafür ab sofort zur Standard-Ausstattung. Wenn jetzt noch die Eis Marie in Bornheim und der lange angekündigte Spritz-Laden gegenüber endlich aufmachen, geht das doch alles in die richtige Richtung.
Mit insgesamt zehn Jahren an der Uni habe auch ich alles gegeben, um als Langzeitstudent durchzugehen. Im Gegensatz zu sehr vielen (genaue Zahl folgt am Ende, Spannungsaufbau und so) Hessinnen und Hessen habe ich es dann aber doch kurz vor dem Eintritt ins Seniorenalter geschafft, das Mensa-Essen und die Wodka-Wackelpudding-Partys hinter mir zu lassen. Schade eigentlich.
Worum es in diesem Tickereintrag aber eigentlich geht: Die Zahl der an hessischen Hochschulen immatrikulierten Senioren und Seniorinnen ist in den vergangenen Jahren rapide angestiegen. Nach Angaben des Statistischen Landesamts studierten im Wintersemester 2024/25 786 Männer und Frauen im Alter von mindestens 60 Jahren. Zehn Jahre zuvor waren es noch 504 gewesen. Und ja: Ob all diese Wissbegierigen immer noch oder erstmals studieren, geht aus den Zahlen nicht hervor. Es ist natürlich gut möglich, dass all diese Menschen einfach keine Lust auf Nichtstun und Ausruhen haben und noch mal richtig durchstarten wollen. Verrückt.
Die Gewerkschaft Verdi hat erneut zu einem Warnstreik im öffentlichen Dienst aufgerufen und den heutigen Freitag zum "Streiktag der Frauenberufe" erklärt. Ich wusste nicht, dass es so etwas offiziell gibt. An der Tatsache, dass heute landesweit Kitas, Jugend- und Sozialämter sowie Kliniken und weitere soziale Einrichtungen geschlossen bleiben, ändert diese semantische Feinheit aber ohnehin nichts. In ganz Hessen werden sich mehrere Tausend Beschäftigte am Streik beteiligen.
Falls auch Sie am gestrigen Abend – genau wie ein namentlich nicht genannter Radio-Kollege (Hallo, Mike!) – schon geschlafen haben, folgt nun der obligatorische Blick auf den Sport: Eintracht Frankfurt kann es tatsächlich noch. Die Mannschaft von Trainer Dino Toppmöller, die in der Bundesliga gegen Bayern München (0:4) und Bayer Leverkusen (1:4) zuvor eher mittelmäßig performt hatte, zeigte sich im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League wieder einmal von ihrer europäischen Schokoladenseite und setzte sich bei Ajax Amsterdam mit 2:1 (1:1) durch. Das Tor zum Viertelfinale ist damit, das sagt man so, sperrangelweit offen. Nur durchgehen müssen die Hessen beim Rückspiel in der kommenden Woche dann noch.
Bei einem Einsatz im Lahn-Dill-Kreis hat die Polizei auf einen 45-Jährigen geschossen und diesen schwer verletzt. Laut einer Mitteilung war der Mann zuvor in Leun-Stockhausen mit einer Waffe auf die Einsatzkräfte zugekommen und hatte auf sie geschossen. Die Partnerin des Angreifers hatte demnach die Polizei gerufen, da ihr Lebensgefährte sie und sich selbst verletzte habe. Als die Beamten am Haus des Paares eintrafen, kam es zu dem Angriff. Die Polizisten und die Frau blieben unverletzt.
62-Jähriger stirbt bei Unfall im Schwalm-Eder-Kreis
Bei einem Unfall auf der B254 zwischen Schwalmstadt-Trutzhain und Schrecksbach-Röllshausen (Schwalm-Eder) ist am Donnerstag ein 62-Jähriger gestorben. Wie die Polizei mitteilte, übersah ein Autofahrer beim Überholen eines Traktors einen entgegenkommenden Pkw, die beiden Fahrzeuge kollidierten frontal. Der Fahrer des entgegenkommenden Autos starb noch an der Unfallstelle, der Fahrer des überholenden Autos wurde schwer verletzt. Die Bundesstraße war mehrere Stunden voll gesperrt.
Guten Morgen, liebe Hessinnen und Hessen. Fasching (oder Fastnacht oder Karneval) ist vorbei, der Winter hoffentlich auch, die Europa-League-Saison von Eintracht Frankfurt hingegen noch lange nicht. Die wichtigsten Dinge dieses letzten Tages der Woche hätten wir dann eigentlich schon zusammengefasst. Wenn wir aber schon mal hier sind, schauen wir trotzdem bis 10 Uhr gemeinsan auf das, was da noch so kommt. Mein Name ist Mark Weidenfeller. Wenn Sie Fragen oder Wünsche haben, schreiben Sie mir gerne eine E-Mail.
Mahlzeit! Bild © PixabayTop-Thema
