So, das war es auch schon wieder für heute. Ich gebe zu: Es war schon mal mehr los in diesem Bundesland. Da morgen an dieser Stelle Meliha Verderber übernimmt, spricht aber vieles dafür, dass es schon ganz bald alles besser wird. Ich bin raus, Tschüssi!
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Kiosk-Einbruch in Lampertheim
Weiter geht es mit den brandheißen News an diesem schläfrigen Dienstag: In Lampertheim an der schönen Bergstraße sind Unbekannte in der vergangenen Nacht in einen Kiosk eingebrochen. Laut einer Mitteilung der Polizei ließen die Langfinger dabei Münzgeld und Zigaretten mitgehen. Warum sie neben dem Hartgeld nicht auch noch ein paar Scheine einsteckten und sich nicht mindestens eine bunte Tüte zusammenstellten, entzieht sich meiner Kenntnis.
In Fulda wird seit Monatsbeginn - also gestern - ein Tourismus-Beitrag erhoben. Von nun an müssen alle Besucher und Besucherinnen zwei Euro pro Übernachtung zahlen. Fällig wird die Abgabe für alle Erwachsenen, die in Fulda beherbergt werden. Das hat die Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Die Stadtverwaltung rechnet bei rund 700.000 Übernachtungen pro Jahr mit Einnahmen von 1,4 Millionen Euro. Das Geld soll zur Finanzierung von Veranstaltungen, Festen und Tourismus-Angeboten genutzt werden.
Falls Sie schon seit mehr als 24 Stunden auf der Suche nach Tutanchamun sein sollten: Halten Sie ein und kehren Sie um. Wieso? Es folgt eine Auflösung aus der Kultur:
Es wäre zu schön gewesen und hätte das altehrwürdige Archäologische Museums in Frankfurt in den Kreis der Museen von Weltruf katapultiert: Die Original-Goldmaske des Tutanchamun sollte ab sofort in Frankfurt zu sehen sein, hatte das Museum am 1. April behauptet.
In dem blumig ausformulierten Aprilscherz hieß es weiter: Die Maske des Ägyptischen Pharaos, die seit ihrer Entdeckung im Jahre 1922 im Ägyptischen Museum Kairo ausgestellt ist, sei nur eine Nachbildung. Sie sei illegal aus Ägypten nach England gebracht und der ägyptischen Antikenverwaltung eine Fälschung untergeschoben worden.
Das Original wurde laut der Pressemitteilung im Ägyptischen Museum in Highclere Castle (Hampshire) versteckt und dort bei Dreharbeiten zur neuen Staffel von Downtown Abbey zufällig entdeckt.
Zeit für Transparenz im gläsernsten Morgenticker Hessens: Es tut mir ja auch leid, aber es passiert in diesem Bundesland an diesem nachösterlichen Dienstag tatsächlich reichlich wenig. Um das zu verdeutlichen, möchte ich Ihnen die aktuellste Meldung des Redaktions-Postfaches nicht vorenthalten: In Borken (Schwalm-Eder) werden die Buslinien 410, 412 und 413 von Donnerstag bis Freitag die Haltestelle "Am Rathaus" nicht anfahren. Der Grund: Sie ist gesperrt. Der Grund für die Sperrung: nicht bekannt. Die Anruf-Sammeltaxis fahren das Rathaus aber weiter an. Auch die umliegenden und vielleicht sogar fußläufig erreichbaren Haltestellen "Schule", "Mitte", "Kraftwerk" und "Bahnhof" sind uneingeschränkt im Dienst.
Es gibt Monate, da startet der Frühling, die Adventszeit oder die Erdbeer-Saison. Und es gibt den April, in dem in Hessen der offizielle Startschuss zur Bekämpfung von Steckmücken fällt. Ab dem 1. April wird landesweit mit großem und kleinem Besteck sowie Eiweißgranulat Jagd auf die fliegenden Quälgeister gemacht. Laut einem Sprecher der KABS (Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung von Stechmücken, ja das gibt’s wirklich) haben die vergangenen Wochen, die ebenso warm wie nass waren, die Mücken-Population angetrieben und den Mückenbekämpfern jede Menge Arbeit beschert. 2024 schiebt sich an, ein Mückenjahr zu werden. Muss doch nicht sein.
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Schiri-Ärger in der Hauptstadt
Stellen Sie sich vor, Sie sind ein ungefähr zwei Meter großer Innenverteidiger, springen ungefähr einen Meter hoch, erzielen mit einem astreinen Kopfballtor den Ausgleich – und werden dann vom Schiedsrichter zurückgepfiffen. Genau das ist Aleksandar Vukotic vom SV Wehen Wiesbaden am Sonntag passiert (zu sehen ab Minute 4 im Highlight-Video). Der 28-Jährige traf bei der 0:1-Niederlage seines SVWW gegen Zweitliga-Schlusslicht Osnabrück zum vermeintlichen 1:1. Da er seinen deutlich kleineren Gegenspieler, der nicht mal hochsprang, aber leicht mit dem Knie berührte, verwehrte Schiedsrichter Florian Exner dem Treffer die Anerkennung. Eine glasklare Fehlentscheidung, die eigentlich den VAR hätte wecken und auf den Plan rufen müssen. Naja.
Nach kurzem Check habe ich gerade am deutlich zu früh aufgestandenen Morgentickerer-Körper einen großen Mangel (Rücken) und zwei kleine Mängel (Schlaf, Hunger) festgestellt. Den Wehwehchen-Vergleich mit einem am "Carfreitag" von der Polizei in Darmstadt gestoppten Kleinwagen verliere ich damit (Gott sei Dank) um Längen. Laut einer Mitteilung vom Dienstag entdeckten die Beamten an dem mittlerweile aus dem Verkehr gezogenen Fahrzeug insgesamt 39 Mängel. 28 (!) davon erheblich, zehn gering, einer, der zu Verkehrsunsicherheit führt.
Laut Polizei waren an dem offenbar gerade noch so als Auto erkennbaren Fortbewegungsmittel mehrere Rahmen- und Aufhängungsteile verbogen, die Beleuchtung funktionierte nicht, zudem war die Abgasanlage aufgerissen und das Kfz – wie könnte es anders sein – seit vier Jahren unversichert. Der 41 Jahre alte Fahrer muss sich auf ein Strafverfahren einstellen. Dann lieber Rücken.
Früher wurden mit Wasserstoff Haare gefärbt (zumindest nannte man es so), heute werden mit Wasser Züge angetrieben. Während das eine nur komisch aussah, scheint das andere nicht so richtig zu funktionieren. Beweis dafür: Regelmäßige Nutzer und Nutzerinnen der nur sehr unregelmäßig verkehrenden Wasserstoff-Linie RB 15 bekommen vom RMV für ihre vergangenen Leiden nun Gratis-Fahrten für die zukünftigen zwei Monate. Besonders hart trifft es nun aber auch die Pendler und Pendlerinnen der RB11, die Frankfurt-Höchst und Bad Soden verbindet. Die Fahrten fallen "bis auf Weiteres" komplett aus. Schuld ist hier allerdings ausnahmsweise nicht Wasserstoff, sondern die Bauarbeiten an der Regionaltangente West.
Die hessenschau in 100 Sekunden
Nach 90 Minuten mit geschriebenem Wort kommen jetzt 100 Sekunden mit gesprochenem Wort. Die hessenschau in 100 Sekunden. Viele Spaß und bis gleich!
Technikbegeisterte Hessen, aufgepasst: Die in Fulda ansässige Tekkieversum GmbH sucht aktuell in Zusammenarbeit mit weiteren Unternehmen kreative Nachwuchs-Tekkies und geht dafür einen unkonventionellen Weg. Auf der Wettbewerbs-Webseite warten ein paar knifflige Rätsel, deren richtige Beantwortung mit dem Tekkie Award und der Einladung zum großen Finale belohnt werden könnte. "Persönlichkeiten, schlaue Füchse und verborgene Talente aufgepasst! Wir suchen technikbegeisterte, kreative und motivierte Personen aus ganz Deutschland, die etwas schaffen wollen", heißt es dort. Die Teilnahme ist noch bis zum 25. Mai 2024 möglich.
P.S. Der technikunbegabte Morgentickerer ist an den Aufgaben gescheitert.
Ein mit vier Personen besetztes Auto ist am Montagabend auf der Hanauer Landstraße in Frankfurt gegen eine Laterne geknallt. Wie die Feuerwehr am Dienstag mitteilte, wurden alle Insassen verletzt, drei davon schwer. Wie es zu dem Unfall kam, ist nicht bekannt. Die Straße war mehrere Stunden gesperrt.
In Ermangelung an nennens- und bemerkenswerten hessischen Ereignissen ziehe ich an dieser Stelle den altbewährten Eintracht-Joker und beziehe mich auf eine Recherche des Fachmagazins Kicker. Der dort arbeitende Kollege hat über Ostern offenbar etwas Zeit gehabt und genau nachgezählt: Die Eintracht wartet demnach seit insgesamt 234 Eckbällen auf einen Treffer nach eben diesen. Zum Vergleich: In dieser Zeit könnte Alex Meier dreimal das Saarland durchdribbeln. In meinem Kopf spielt nun Benjamin Köhler eine kurze Ecke auf Michael Fink, dann trudelt der Ball ins Seitenaus.
Die alten Lateiner unter uns wissen: Variatio delectat. Im Fall des Wetters macht die Abwechslung in dieser Woche jedoch nicht allzu große Freude. Denn: Während es am heutigen Dienstag gebietsweise regnet, gibt es am Mittwoch zeitweise Regen, ehe der Donnerstag mit zeitweiligem Regen zu brillieren versucht. Gebietsweise, zeitweise, zeitweilig. Phonetisch schön, aber bei Weitem nicht schön. Etwas besser wird es aber zumindest am Freitag: Zum Ende der Woche gibt es einen bunten Mix aus Sonne und Wolken sowie Temperaturen von bis zu 21 Grad. Nunc est bibendum! Und viel mehr ist vom hessischen Hardcore-Latinum dann auch nicht übriggeblieben.
Dämpfer für die Huskies
Wir blicken kurz auf den Sport und in Richtung Nordhessen: Die Kassel Huskies, die unbedingt in die DEL aufsteigen wollen, haben am Montagabend einen weiteren Schritt in Richtung DEL2-Finale verpasst. Die Schlittenhunde, wie sie von Experten und Nicht-Experten genannt werden, verloren das dritte Spiel der Halbfinal-Serie gegen Kaufbeuren mit 2:3 in der Overtime, wie die Verlängerung von Experten und Nicht-Experten genannt wird. Besonders bitter: Die Huskies, die in der Best-of-Seven-Serie weiter mit 2:1 in Führung liegen, verspielten vor heimischer Kulisse ein vermeintlich sicheres 2:0. Weiter geht's schon am Mittwoch.
Top-Thema
CDU bei Google zwangsgegendert
Wir bleiben im humoristischen Bereich und bei Aktivitäten am Kalauer-Feiertag 1. April: Die Gender-Gegner*innen der CDU sind am Montag von unbekannten Internet-Scherzkeksen durch den digitalen Kakao gezogen worden. Bei Google Maps erschienen – auch in Hessen – zahlreiche CDU-Einträge in (gaga-)gegenderter Form. So waren dort unter anderem die CDU-Kreisverbänd*innen in Kassel, die CDU in Amön*innenburg und die CDUnion*innen in Hessisch Lichtenau zu sehen. Laut den Kollegen und Kolleginnen des Tagesspiegel prüfen die Verbotspartei-Kritiker*innen der Christlich Demokratischen Union nun sogar rechtliche Schritte gegen den oder die Sternchen-Verteiler. Humor ist, wenn man. Naja.
Dieser Gag könnte teuer werden: Ein mittelhessischer Witzbold hat am Ostermontag einen größeren Einsatz der Marburger Polizei ausgelöst. Laut einer Mitteilung waren nach der Ankündigung einer Straftat mehrere Streifenwagen zu einem Kinokomplex gerast. Dort stellte sich dann jedoch schnell heraus, dass sich jemand einen tatsächlich sehr schlechten Aprilscherz erlaubt hatte. Der oder die Verantwortliche wird nun gesucht. Irgendjemand muss nämlich die Kosten des Einsatzes übernehmen. Und das könnte alles andere als lustig werden.
Ein Brand in einer Lagerhalle in Lich (Gießen) hat in der vergangenen Nacht für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Das Gebäude, das zu einer Autowerkstatt gehört, brannte komplett nieder. Anwohner wurden per Radio und Warn-Apps dazu aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten, Verletzte gab es ersten Erkenntnissen zufolge nicht. Insgesamt waren rund 150 Einsatzkräfte bis in die Morgenstunden im Einsatz. Die Brandursache und die Schadenshöhe sind noch nicht bekannt.
Guten Morgen, liebe Hessinnen und Hessen. Wir starten mit guten Nachrichten: Der 1. April und Ostern sind Geschichte, wir haben die Zeit der schlechten Witze und der hartgekochten Eier erst einmal überstanden. Was sonst noch so los war in den vergangenen vier Tagen von Carfreitag bis Schenkelklopf-Montag thematisieren wir ab sofort an dieser Stelle im Morgenticker. Mein Name ist Mark Weidenfeller, ich mag keine Eier, bin dafür bei Fragen, Wünschen oder Anmerkungen jederzeit per E-Mail erreichbar.
Ich nehme zwei Colakracher, Gummibärchen, eine saure Zunge und zwei Mäuse. Bild © Pixabay
