In Hessen gibt es heute einige Veranstaltungen, die der Opfer des Überfalls der Hamas auf Israel vor einem Jahr gedenken, bei dem über 1.200 Menschen getötet und 240 entführt wurden.
Ein "Offenes Haus im Gedenken an die Opfer" ist heute ab 10 Uhr das Jüdische Museum in Frankfurt. Der Eintritt ist den ganzen Tag über frei. Es gibt Workshops für Schulklassen, in denen über das jüdische Leben in Deutschland nach dem 7. Oktober und den Anstieg antisemitischer Taten hierzulande gesprochen wird. Auch für Erwachsene gibt es Vorträge und thematische Führungen. Das komplette Programm finden Sie hier.
Außerdem findet derzeit bis 17 Uhr auf dem Frankfurter Opernplatz eine Mahnwache statt. Das Motto: "Wenn Worte ihre Unschuld verloren haben, bleibt nur stilles Gedenken".
In Wiesbaden wird auf dem Schlossplatz unter dem Motto "Solidarität mit Jüdinnen und Juden in Deutschland" an die Opfer des Hamas-Überfalls erinnert - mit Landtagspräsidentin Astrid Wallmann und dem Antisemitismusbeauftragten des Landes, Uwe Becker (beide CDU).
In Kassel ruft das Bündnis gegen Antisemitismus am Friedrichsplatz zu einer Kundgebung auf, in Darmstadt auf dem Friedensplatz die Initiative "Nie wieder ist jetzt! Darmstadt" und die Deutsch-Israelische Gesellschaft. Darmstadt will außerdem die Flagge Israels auf dem Luisenplatz hissen und zwei neue Stolpersteine verlegen, also Gedenksteine für Opfer des Nationalsozialismus.
Die Nachrichtenlage in Hessen ist heute Morgen überschaubar - da haben wir Zeit für ein paar Zahlen zum Thema Windkraft. Bis Mitte August liefen in unserem Bundesland Klageverfahren gegen 28 Genehmigungsbescheide, die insgesamt 125 Windenergieanlagen umfassen. Das geht aus der Antwort des hessischen Wirtschaftsministeriums auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion im Landtag hervor.
Insgesamt drehten sich den Angaben zufolge in Hessen zu diesem Zeitpunkt 1.194 Windräder. 455 Anlagen waren demnach im Genehmigungsverfahren. Mitte Juli waren laut Ministerium 134 Anlagen genehmigt, aber noch nicht in Betrieb. Bis 2045 will Hessen seinen Bedarf an Strom und Wärme vollständig aus erneuerbaren Energiequellen decken. Dabei ist Windenergie nach Angaben der Landesenergieagentur die mit Abstand wichtigste regenerative Stromquelle.
Mann schießt in Wiesbaden mit Schreckschusspistole
Ein 53-Jähriger hat in Wiesbaden mehrfach mit einer Schreckschusspistole in die Luft geschossen, um einen Streit zu beenden. Der Mann sei an den vorangegangenen Streitigkeiten aber nicht beteiligt gewesen, teilte die Polizei mit.
Demnach hätten zwei Frauen lautstark in einem Wohngebiet gestritten. Der 53-Jährige habe mutmaßlich gedacht, dass die Frauen Hilfe benötigten, weshalb er sich gegenüber den streitenden Personen bemerkbar gemacht und im Anschluss wiederholt in die Luft geschossen habe. Anwohner verständigten wegen der Schüsse die Polizei. Das Ganze passierte bereits in der Nacht zum Samstag, wie die Polizei jetzt meldete.
Top-Thema
Hanau-Graffito in Frankfurt von Schmierereien befreit
Rund 50 Angehörige, Künstler und Musiker versammelten sich dazu gestern vor dem Graffito. Sie forderten von der Stadt Frankfurt, das Wandbild so zu versiegeln, dass es nicht mehr beschmiert werden kann. Der Vater eines der Opfer sagte, er und seine Frau seien "sehr, sehr traurig" über die rechtsextremen Schmierereien gewesen.
Die Polizei hatte zuvor auf dem Wandbild SS-Runen sowie ein Hakenkreuz mit blauer Farbe übersprüht, mit denen Unbekannte das Bild kürzlich beschmiert hatten. Der Staatsschutz ermittelt.
Montagmorgen, viel zu früh - und dann ist auch noch Tag des Morgenmuffels! Wie kommen wir da glimpflich raus? Legen wir einfach los mit Nachrichten und trösten uns mit unserer bewährten Frühaufsteherrunde. Schön, dass Sie dabei sind! Das Gute am Morgenticker ist ja, dass wir nur virtuell zusammenkommen, Morgenmuffel stören also nicht (und werden auch nicht gestört) - jeder kann nach seinem Rhythmus in den Tag finden.
Mein Name ist Antje Buchholz. Bis 10 Uhr erfahren Sie hier, was in Hessen los ist. Wie immer gilt: Wenn Sie Lob, Kritik oder auch einen Tippfehler entdeckt haben, freue ich mich über eine Mail. Gerne können Sie uns auch ein Foto schicken (hier hochladen).
Vor dem Jüdischen Museum Frankfurt wird an die entführen Geiseln erinnert. Bild © Jüdisches Museum Frankfurt
