So, schwups, schon nach zehn Uhr! Ich hatte gut zu tun mit meinem Ticker heute Morgen und verabschiede mich nun von Ihnen. Schön, dass Sie mitgelesen haben. Die Kollegen und Kolleginnen von hessenschau.de betreuen Sie hier weiter und liefern Nachrichten und Hintergründe aus und über Hessen. Haben Sie einen guten Tag, es wird warm und vielleicht ist ja nachher mal Schwimmbad drin? Ich persönlich liebe es, nach der Arbeit noch ins Schwimmbad zu fahren - und sei es nur für ein Stündchen, bevor es schließt. In diesem Sinne, tschüß!
Die Zahl der Arbeitslosen in Hessen ist im Juli deutlich gestiegen. Zum Stichtag 15. Juli waren 197.059 Menschen arbeitslos gemeldet, wie die Regionaldirektion der Arbeitsagentur berichtet. Das waren fast 5.000 mehr als im Juni und sogar 15.500 mehr als ein Jahr zuvor. Die Arbeitslosenquote kletterte in der Monatsfrist um 0,2 Punkte auf 5,6 Prozent.
Löhnberg: Steuerzahlerbund appelliert an Innenminister
Der Bund der Steuerzahler (BdSt) Hessen appelliert an Innenminister Roman Poseck (CDU), auf die unabhängige Prüfung der finanziellen Misere der Gemeinde Löhnberg hinzuwirken. Idealerweise würde das Regierungspräsidium Gießen dafür einen Staatsbeauftragten einsetzen, so der BdSt in einer Mitteilung vom Mittwoch. Die Gemeinde Löhnberg steht seit Wochen in der Kritik, weil die tatsächliche Finanzsituation in den vergangenen Jahren offensichtlich deutlich schlechter war und ist als von der Gemeinde nach außen hin kommuniziert.
Antisemitismusbeauftragter fordert Gedenktag zum 7. Oktober
Der hessische Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker hat sich am Mittwoch dafür ausgesprochen, den 7. Oktober in Deutschland offiziell als Gedenktag einzuführen. "Der 7. Oktober steht mit den bestialischen Massakern der Terrororganisation Hamas für den größten Massenmord an Jüdinnen und Juden seit der Shoah und gleichzeitig für den schmerzhaftesten Tag in der Geschichte des Staates Israel", so Becker in einer Mitteilung. Ein solcher Gedenktag wäre ein "dauerhaftes Zeichen" der "besonderen Verbundenheit" mit Israel und seinen Menschen. Eine Fahne Israels an den öffentlichen Gebäuden in Deutschland könne an diesem Tag der Ausdruck von Erinnern und Solidarität sein.
Wie bekommt man noch mehr Fachkräfte für erneuerbare Energien nach Nordhessen? Ein Solarcamp soll dabei helfen. 25 junge Menschen wollen die Energiewende unterstützen – in dem zweiwöchigen Camp lernen sie, was genau man dafür braucht. Der Workshop mit einer Woche Theorie und vielen Praxisanteilen findet bereits zum zweiten Mal statt. Das Ziel: genug Basiswissen für die Installation von Anlagen zur Sonnenstromerzeugung zu sammeln. Dabei helfen Expertinnen und erfahrene Handwerker. Das Kasseler Photovoltaik-Kollektiv SoLocal Energy koordiniert die zwei Wochen rund um die Energiewende.
Photovoltaik-Techniker, also eine Kombination aus Elektriker und Dachdecker, ist noch kein Ausbildungsberuf. Das macht die Installation von Solarmodulen komplizierter – und langsamer.
Neues Ausbildungsjahr startet - Fachkräftemangel im Blick
Zum Start des neuen Ausbildungsjahrs weist Hessens Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori auf den Mangel an Fachkräften und Auszubildenden hin. "Insbesondere kleine und mittlere Betriebe, gerade im Handwerk, im Handel und in der Industrie, können ihre freien Stellen nur schwer besetzen", sagte der SPD-Politiker in Wiesbaden. Prognosen zufolge könnten in Hessen bis zum Jahr 2028 etwa 200.000 Fachkräfte fehlen. Der größte Teil - also etwa 135.000 - beziehe sich auf solche ohne akademischen Bildungshintergrund. Das neue Ausbildungsjahr startet am 1. August. Der Minister rief sowohl junge Menschen als auch die Betriebe auf, Möglichkeiten der Nachvermittlung zu nutzen.
Endlich wieder hoch hinaus! Bei Jesberg (Schwalm-Eder) ist der beliebte Kellerwald-Turm für Wanderer und Ausflügler wieder freigegeben. Der 28 Meter hohe Aussichtsturm war wegen Statik-Problemen seit dem Frühjahr gesperrt. Tragende Teile der Holzkonstruktion waren morsch. Der marode Balken ist nun ausgetauscht und der Turm wieder sicher - zur Freude vieler Besucher.
Bei einem Unfall auf der B456 ist am Mittwochmorgen zwischen Wehrheim (Hochtaunus) und der Saalburg ein Mann getötet worden. Nach Angaben der Polizei stießen zwei Autos bei einem Überholversuch frontal zusammen, der 41 Jahre alte Fahrer des einen Wagens kam bei dem Aufprall ums Leben, er starb noch an der Unfallstelle. Sein 59-jähriger Beifahrer wurde schwer verletzt, er kam mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus. Die Person am Steuer des anderen Autos flüchtete offenbar zu Fuß, die Polizei fand das Auto leer vor. Ob die Person verletzt ist und was genau passiert ist, ist unklar.
Ich hatte Ihnen ja vorhin schon die Karte präsentiert, auf der Sie sehen können, welche Hessen bei Olympia an den Start gehen. Heute legt beispielsweise Triathletin Lisa Tertsch aus Darmstadt los. Das Nordbad und der Verein DSW 12 in Darmstadt laden zu einem Public Viewing des Wettkampfes am Morgen ein. Tertsch ist Mitglied im Verein DSW12.
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Raser liefert sich Rennen mit Zivilstreife in Vellmar
Ein 24-Jähriger hat sich am Montagabend mit seinem Sportwagen in Vellmar (Kassel) eine kleines Rennen mit der Polizei geliefert. Nach Angaben der Beamten vom Dienstag hatte er an einer roten Ampel hinter anderen Fahrzeugen gehalten. Bei Grün gab er offenbar Vollgas und zog an drei wartenden Autos vorbei - eine Sperrfläche und eine durchgezogene Linie waren dabei kein Hindernis.
Blöd für den Fahrer, dass eines der überholten Autos ein Zivilwagen der Polizei war. Die Beamten nahmen direkt die Verfolgung auf. Der 24-Jährige gab daraufhin noch mehr Gas und bretterte mit rund 110 Stundenkilometer durch Vellmar, erst am Ortsausgang Richtung Espenau (Kassel) konnte er gestoppt werden. Seinen Führerschein ist er jetzt los. Zusätzlich ermitteln die Beamten wegen illegalen Autorennens.
Werfen wir an dieser Stelle doch mal einen Blick auf den morgendlichen Berufsverkehr: Es liegen fünf Meldungen vor, stockenden Verkehr gibt es nur auf der A3 zwischen Bad Camberg und Idstein. Ansonsten ist es eher ruhig auf den Straßen - Ferienzeit!
Straßensperrungen wegen Schweinetötungen
In Trebur (Groß-Gerau) müssen heute 1.800 Schweine getötet werden, weil bei einem Tier in einem Mastbetrieb die afrikanische Schweinepest nachgewiesen wurde. Das hat nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums auch Aufwirkungen auf den Verkehr, denn die Landesstraße 3094 und Radweg zwischen Wallerstädten und Geinsheim sind seit heute Morgen und voraussichtlich bis Freitagfrüh gesperrt. Auto- und Radverkehr werden umgeleitet. Und auch die lokalen Buslinien sind betroffen, mehrere Haltestellen werden nicht angefahren. Betroffen ist auch die Zufahrt zur Rheinfähre am Kornsand.
Schwerer Start für Lufthansa im Frühjahr
Bei einem schwierigen Start ins Frühjahr hat der Lufthansa-Konzern deutlich weniger Gewinn eingeflogen als ein Jahr zuvor. Als Gründe für das schwache zweite Quartal nannte das Unternehmen Streikkosten in Höhe von rund 100 Millionen Euro und durchschnittlich sinkende Ticketpreise. Vor allem in Richtung Asien seien wegen wachsender Kapazitäten der chinesischen Airlines die Preise unter Druck. Den Winterflugplan ab Ende Oktober hat Lufthansa bereits wegen der niedrigeren Erlöse ausgedünnt. Unter dem Strich hat der MDax-Konzern im zweiten Quartal einen Konzerngewinn von 469 Millionen Euro erzielt, wie er in Frankfurt berichtet.
Neben Olympia gibt es ja auch noch die Eintracht. Und die hat am Dienstagabend erfolgreich 4:0 (1:0) gegen den US-amerikanischen Zweitligisten Louisville City FC getestet. Wegen eines Unwetters verlief der Abend nicht ganz so, wie geplant.
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Schlange hält Studio Kassel auf Trab
Mit wilden Tieren haben die Kolleginnen und Kollegen im Studio Kassel zu kämpfen, wie Kollegin Stefanie Küster aus dem hohen Norden mir berichtet: Eine fast ein Meter lange Ringelnatter hat gestern das dortige hr-Studio besucht, man sei am Abgang zum Lagerraum "fast auf sie draufgetreten". Dass es sich um eine ungiftige Ringelnatter handeln musste, sei an den markanten Flecken am Nacken erkennbar gewesen.
Mit einem großen Eimer und einer Stange ausgerüstet fingen zwei mutige Kollegen das Tier dann ein und setzten es wenige Meter weiter an einem kleinen Wasserlauf auf dem hr-Gelände aus. Dabei war ihnen eine deutliche Verdickung am vorderen Schlangenkörper aufgefallen. Eine verspeiste Maus? Oder sogar Schlangennachwuchs? Sollte es hier Schlangenexperten geben, freuen ich mich über eine Nachricht, auch die Kolleginnen und Kollegen aus Kassel werden es Ihnen danken.
Karte zeigt rund 50 Olympiateilnehmende aus Hessen
Die Welt ist ja im Olympia-Fieber. Sie auch? Ich selbst freue mich über Sportarten, die ich sonst nicht zu sehen bekomme: Turnen, Wasserspringen, Surfen und Judo sind derzeit meine Favoriten und ich muss schon sagen, es macht echt Spaß, die Live-Streams der Wettkämpfe in ARD und ZDF anzuschauen. Hessen hat rund 50 Athletinnen und Athleten in Paris am Start. Wer sind sie und woher kommen sie? Die interaktive Karte, die die Kollegen in der Sportredaktion gebastelt haben, gibt Aufschluss:
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Opel-Zoo wildert Ziesel in Tschechien aus
Wissen Sie, was ein Ziesel ist? Wusste ich auch nicht, sind aber süß! Der Opel-Zoo in Kronberg (Hochtaunus) meldet, dass er Nachzuchten der kleinen Nagetiere in Tschechien auswildert, um die Population dort zu verstärken, damit sie überlebensfähig wird.
Die Tiere werden sich also künftig im Gebiet der "sanften Hügel", Odolický vrch auf Tschechisch, hoffentlich so heimisch fühlen, dass sie sich munter fortpflanzen. Die Region ist ein wenig besiedeltes, landschaftlich schönes (Wander-) Gebiet. Aus dem Opel-Zoo kommen 15 Tiere, insgesamt kommen rund 70 Tiere aus verschiedenen europäischen Ländern dort zusammen. Für die Auswilderung werden Boxen aufgestellt, in denen zahlreiche vorgebohrte Löcher den Tieren Unterschlupf ermöglichen. Sie bekommen dort auch Futter für die ersten Tage. Zugleich verhindern die Boxen, dass die Ziesel unvorsichtig davonrennen und direkt von Feinden gefressen werden. Aus den Boxen graben sie sich dann heraus in ihr neues Leben.
Landtag berät über Entlassung von Staatssekretärin Messari-Becker
Warum musste Staatssekretärin Lamia Messari-Becker gehen? Der Wirtschaftsausschuss im Landtag beschäftigt sich heute mit der Personalie. Auf Initiative der Grünen-Fraktion soll es unter anderem um die Frage gehen, aus welchen Gründen genau Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori (SPD) die Zusammenarbeit mit seiner Staatssekretärin beendet hat. Mitten in der Sommerpause hat die oppositionelle Fraktion einen Katalog mit 15 Fragen an die schwarz-rote Landesregierung vorgelegt. Mansoori hatte vor kurzem erklärt, Lamia Messari-Becker wegen eines nicht näher konkretisierten "Fehlverhaltens" zu entlassen, wir hatten natürlich darüber berichtet.
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Polizei findet nur Motorradhelm am Unfallort
Nach einem Unfall auf der Landstraße zwischen Erbach und Erbuch (Odenwald) am Dienstagabend ist der betroffene Motorradfahrer oder die Motorradfahrerin verschwunden, nur einen Helm hat die Polizei gefunden. Die Beamten gehen davon aus, dass der Mensch stürzte, nachdem er die Leitplanke berührt hatte. Was genau passiert ist und wo der Fahrer oder die Fahrerin abgeblieben ist, ist derzeit unklar, die Polizei hofft auf Zeugenhinweise. Mysteriös!
Planen Sie einen Umzug in nächster Zeit? Vielleicht sollten Sie das nicht unbedingt mit einem Reisebus erledigen! Wie ich darauf komme, fragen Sie sich? Nun ja: Die Polizei hat bei größer angelegten Kontrollen einen Mann auf der A7 bei Kassel angehalten, der den kompletten Umzug seiner Mutter mit zahlreichen Kisten an Bord hatte. Die Polizei fand das nicht so witzig, die Kartons und der andere Krempel waren nicht richtig gesichert, so die Auskunft. Außerdem stellte die Polizei einen kaputten Tachographen sowie mehrere Verstöße des Fahrers gegen die Lenk- und Ruhezeiten und eine fehlende Genehmigung fest.
Guten Morgen liebe Menschen da draußen. Heute ist Mittwoch, es verspricht ein weiterer warmer Tag zu werden - vielleicht träumen Sie ja auch vom Schwimmbad nach Feierabend. Aber jetzt blicken wir hier erst mal auf die Nachrichten der Nacht, die Ereignisse des Morgens und werfen einen kleinen Blick voraus in den Tag. Ich hoffe, das Sommerloch wird uns nicht allzu arg angähnen. Schön, dass Sie schon dabei sind, mein Name ist Katrin Kimpel, ich bin Redakteurin bei hessenschau.de und ich würde sagen: Legen wir los! Sie können mir gerne schreiben, Für Lob, Kritik und schöne Fotos bitte hier entlang.
Das ist zwar kein Schwimmbad, aber ich lasse Ihnen trotzdem meinen Pada zum Abschied hier. Das mache ich immer, das bleibt auch so. Bild © picture-alliance/dpa
