10 Uhr - damit winke ich Ihnen zum Abschied zu. Vielen Dank, dass wir heute gemeinsam in den Morgen gestartet sind - mir hat es Freude bereitet. Und wenn das bei Ihnen auch der Fall war, dann kann ich glücklich in's Wochenende gehen. ... Wobei, nee, stimmt nicht: Morgen muss ich nochmal ran - am Wochenende gibt's ja schließlich auch Nachrichten. Ich hoffe, Sie haben frei und können ein paar Sonnenstrahlen einfangen. Hier ist schon mal einer: ☀️
Am Montag tickern wir wieder über alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Das übernimmt dann mein lieber Kollege Mark Weidenfeller. Und wir lesen uns sicher bald mal wieder. Bis dahin - habe die Ehre.
Wie nennen sie sich selbst, die Hessen?
Heute Morgen hatten wir es von "Wannefreddern", die illustre Selbstbezeichnung der Einwohner von Wanfried (Werra-Meißner). Mein Bauchgefühl war, dass es davon - also von skurrilen Selbstbezeichnungen - noch mehr gibt, in diesem Hessenland. Und ich behielt Recht:
Morgenticker-Leserin Manuela Heckel aus Grünberg und -Leser Eberhard Stein verrieten mir beide, dass Gießener sich selbst Schlammbeiser nennen. Mit einem s. Die Erklärung ist wenig appetitlich, es hat wohl was mit altertümlicher Kanalreinigung zu tun. Bitte selbst googlen ;-)
Herbert Helfrich weiß, dass die Einwohner von Burg-Gräfenrode, ein wohlklingender Name eines Stadtteils von Karben (Wetterau), nicht ganz so wohlklingend "Roggauer" genannt werden. Herkunft unbekannt.
Petra Schulz schrieb mir: "Wir wohnen in Hofheim-Wildsachsen und hier heißen die Einwohner Wildsächser! Auf gar keinen Fall darf man Wildsachsener sagen".
Isabelle Hilger schrieb mir zwar von keiner Selbst-, dafür von einer Fremdbezeichnung: "Die Kelsterbacher haben einen Namen für ihre Nachbarn aus Schwanheim (Frankfurt): Heggegugger, da sie immer neidisch über die Hecke nach Kelsterbach gucken."
Etwas lachen musste ich über die Bezeichnung, die mit Userin Lena schrieb: "Rotenburger nennen sich selbst Bornschisser".
Dieter Wenchel schrieb mir: "En echte Darmstädter iss en Heiner, daher kommt auch das Heinerfest" und ein Heranwachsender aus Messel (Darmstadt-Dieburg) werde ihm zufolge wohl "Flapsch" genannt.
Stephan Gill aus Eschwege teile mir mit, dass Menschen aus seinem Ort bekanntermaßen Dietemänner hießen. Ich frage mich, ob es auch Dietefrauen gibt?
Monika Hartl aus Biebesheim verriet: "Die Biebesheimer sind die Honjer, die Gernsheimer sind Eulen und die Stockstädter sind Schnacken".
Und die Menschen im Borkener Stadtteils Gombeth werden laut Morgenticker-Leser Thomas Streitmatter Plätschenten genannt, weil sie beim Hochwasser der Schwalm oft so nasse Füße haben.
Danke für diese vielen Zusendungen! Ich kann zwar nicht nachprüfen, ob das in Gänze stimmt - es klingt aber jedenfalls alles ziiiemlich wild. Aber dafür mögen wir unser Hessen doch alle, ne? ❤️
Baustellen-Chaos - Feuerwehr soll eigenes Navi bekommen
Autofahrer in Frankfurt wissen es: Die Stadt hat schrecklich viele Baustellen - rund 7.000 jedes Jahr. Ich betone nochmal: 7.000! Das ist zwar nervig für diejenigen im Auto, aber ein Riesenproblem für Rettungskräfte. Deswegen soll die Feuerwehr ein eigenes Navigationssystem bekommen - um solche Baustellen zu vermeiden und rechtzeitig zu Notfällen zu kommen.
Und das Ergebnis ist stark: eine überwältigende Mehrheit stimmte für "Waldstadion". Auf den zweiten Platz hatte es immerhin "Waldstadion" geschafft.
Vielen Dank auch für die Nachrichten, dass bei der Umfrage zweimal dasselbe Wort angezeigt werde. Ich gestehe: Es war (womöglich) Absicht. Bitte verzeihen Sie mir. Morgenticker-Leserin Eva Kröcher schrieb mir eben noch, dass das Waldstadion - nach ihren Recherchen - weder Waldstadion noch Waldstadion heiße, sondern Waldstadion.
Morgenticker-Leser Guido Kreitmair erklärte mir - jetzt mal ernsthaft - die Namensgenese: "Als es gebaut wurde sagte man Stadion zu Frankfurt", später während der Nazi-Zeit war es ihm zufolge das Sportfeld Frankfurt, "direkt nach dem Krieg nannten es die Amis Victory Stadium", schrieb er. Jetzt bin ich schlauer - und Sie vielleicht auch.
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Holocaust-Gedenktag in Hessen
Das wird ein langer Tickereintrag, aber es ist zu einem wichtigen Thema: Morgen ist der 27. Januar - an diesem Tag im Jahr 1945 wurden die letzten Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau befreit, dem größten Vernichtungslager des Nazi-Regimes. Damit war der Nazi-Terror freilich leider noch nicht vorbei - dennoch gilt der Tag als Holocaust-Gedenktag.
Am Wochenende finden deshalb landesweit viele Gedenkveranstaltungen statt. Bereits heute schon in Darmstadt: ab 11 Uhr in der Centralstation - mit Musik vom Ensemble des Staatstheaters und ein Kurzfilm über das KZ Theresienstadt von Schülerinnen und Schülern der Edith-Stein-Schule.
Auch in Frankfurt wird gedacht - hier lädt etwa der Förderverein Roma heute um 17 Uhr zu einer Kundgebung am ehemaligen Stadtgesundheitsamt in der Braubachstraße. Warum dort? Weil hier der Mediziner Robert Ritter und die Psychologin Eva Justin - beide sogenannte "Rasseforscher" - gearbeitet haben, die akribisch erfasst hatten, wer Sinti und wer Roma war - daraufhin wurden die Menschen deportiert. Beide arbeiteten nach 1945 im Stadtgesundheitsamt bzw. dem Jugend- und Sozialamt und wurden nie für ihre Verbrechen zur Verantwortung gezogen.
Am Samstag selbst wird etwa in Kassel den Opfern der Naziverbrechen gedacht. Um 14 Uhr findet eine Kranzniederlegung am Mahnmal "Die Rampe" am Universitätsplatz statt. Das Mahnmal besteht aus gesichtslosen Figuren, die an die Ermordung der Jüdinnen und Juden aus Kassel erinnern sollen.
Am Sonntag wird dann in Kassel das Buch "Die Deportationen der Juden aus Hessen 1940 bis 1945" von Monica Kingreen um 14 Uhr im Bürgersaal des Rathauses vorgestellt. Das Buch bildet erstmalig für das ganze Land Hessen die Deportation und Ermordung der Juden ab. In Hessen wurden circa 17.000 Jüdinnen und Juden durch die Nazis deportiert, nur rund 950 überlebten.
Jobmesse in Gießen heute und morgen
Früher waren Arbeitsplätze rar, heute sind es die Fachkräfte. Das ist zwar grundsätzlich problematisch, aber eine gute Ausgangslage für alle, die bald von der Schule abgehen oder ihr Studium beenden. Für genau solche, und alle, die sich umorientieren wollen, könnte Hessens größte Messe für Beruf und Karriere spannend sein. Sie startet heute in Gießen - und heißt ganz passend "Chance".
Schirmherr ist Ministerpräsident Boris Rhein (CDU). Über 250 Aussteller sind dabei - ich habe mal in die Liste geschaut: Bäckereien, Fitnesstudios, die Polizei, Kliniken, Handerwerksbetriebe, Innungen, Industrie, Stromerzeuger, Kfz-Zulieferer, Banken, Verlage, Schulen - wie sagt man so schön: Da ist für jeden was dabei. Und ist recht erschwinglich im Eintritt ist sie auch, die "Chance": Studis, Azubis, Schüler und Arbeitssuchende zahlen drei Euro.
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Landratswahlen im Hochtaunuskreis am Wochenende
Der Hessenpark, der Feldberg, die Saalburg - sie alle haben eine Sache gemeinsam: Sie liegen im Hochtaunuskreis. Hier ist also nicht nur das Geld zuhause, obwohl der Kreis zu den Landkreisen mit der höchsten Kaufkraft in ganz Deutschland gehört. Mehr frei verfügbares Einkommen gibt es nirgends sonst in Hessen.
Am Sonntag wird im Kreis ein neuer Landrat gewählt - oder ein alter Landrat erneut wiedergewählt. Amtsinhaber Ulrich Krebs (CDU) würde gerne seine vierte Amtszeit antreten (seit 2006 ist er im Amt - er wäre damit quasi die Angela Merkel unter den hessischen Landräten). Seine Herausforderer sind Frank Bücken (AfD) und Sabine Schwarz-Odewald (Grüne). Schafft ein Kandidat oder eine Kandidatin im ersten Wahlgang noch keine absolute Mehrheit, geht's am 18. Februar in die Stichwahl.
In Maintal-Dörnigheim (Main-Kinzig) sind gestern Abend Schüsse auf ein Wettbüro in der Kennedystraße gefallen. Die Polizei hat uns den Vorfall bestätigt - demnach ist offenbar mit scharfer Munition von außen auf das Wettbüro geschossen worden. Dabei wurde zum Glück niemand verletzt. Der Vorfall sei gegen 21.30 Uhr am Abend passiert - mehr weiß die Polizei aktuell noch nicht.
Ich hatte Ihnen heute Morgen schon von einigen Demos gegen rechte Hetze berichtet - gestern in Wiesbaden war eine mit rund 15.000 Teilnehmern. Ich habe noch mehrere Hinweise von Morgenticker-Lesern bekommen, wo heute und am Wochenende weitere Demos stattfinden:
In Rodgau-Jügesheim (LK Offenbach) hat demnach ein breites Bündnis aus verschiedenen Parteien und Organisationen zu einer Demo heute um 15.30 Uhr vor dem Rathaus aufgerufen, in Rüsselsheim (Groß-Gerau) auf dem Bahnhofsplatz um 17 Uhr und in Geisenheim (Rheingau-Taunus) geht's heute um 18 Uhr auf dem Domplatz. In Idstein (Rheingau-Taunus) soll es morgen um 13 Uhr auf dem König-Adolf-Platz losgehen.
Alle Schlecht-Schläfer, Teilzeit-Esoteriker oder Gezeiten-Kenner wissen es bereits: Ein Vollmond-Wochenende steht an! Falls es Sie heute, morgen oder übermorgen packt, könnten Sie am Abend in den Tierpark Sababurg (Landkreis Kassel) bei Hofgeismar im Reinhardswald gehen. Dort gibt's Vollmondführungen durch den Park an allen Tagen am Wochenende -Voranmeldung erforderlich.
Im fahlen Mondscheinlicht können Sie dann die Tiere beobachten, anschließend gibt's 'ne Suppe, ein Getränk und ein biss'l Lagerfeuer und fertig ist der romantisch-gruselige Zoobesuch. Nach hr-Informationen gibt es aktuell keine Werwölfe im Tierpark - Sie sind also sicher.
Frankfurt kürzt dauerhaft Fahrplan von U-Bahnen, Bussen und Straßenbahnen
Während Hessen unter dem Bahnstreik leidet, dürfen alle in Frankfurt aufatmen, denn hier fährt ab morgen sowieso bald weniger, was ausfallen könnte. 🥁
Nee, eigentlich ist es kein Grund zur Freude: Die Frankfurter Verkehrsgesellschaft (VGF), die momentan nicht bestreikt wird, teilte bereits Anfang dieser Woche mit, dass - aufgrund von Personalmangel - ein sogenannter "ehrlicher Fahrplan" gelte. Das ist PR-Sprech für einen Plan, der auch einhaltbar ist und nicht bei der ersten Lokführer-Krankmeldung auf dem Kopf steht. Ziel sei "ein verlässliches Angebot", wie Verkehrsdezernent Wolfgang Siefert (Grüne) erklärte.
Mindestens bis zu den Sommerferien in diesem Jahr soll der Fahrplan gelten. Was das für die Fahrgäste konkret bedeutet, können Sie hier nachlesen:
Weihnachtsmesse Christmasworld startet in Frankfurt
Wir haben den 26. Januar - heute vor genau einem Monat waren große Teile der Bevölkerung von Hessen fettgegessen von Raclette und Fondue der letzten Tage; die Älteren vielleicht mit Karpfen. Respekt, wer's runterkriegt.
Jetzt, einen Monat später, geht's in Frankfurt wieder los mit Weihnachten - und zwar auf der "Christmasworld", der "internationalen Leitmesse für saisonale Dekoration und Festschmuck", wie die Messe Frankfurt schreibt. Heute öffnet sie ihre Türen - bis 30. Januar. Die Tickets sind für solche, die nichts mit der Deko-Branche zu tun haben, mit Verlaub, recht teuer (40 Euro aufwärts für ein Tagesticket) - also nur für diejenigen, die das Weihnachtsgeld noch nicht komplett verjubelt haben.
Verkehr: Stau auf der A67
Lange, lange war es heute Morgen ungewöhnlich ruhig auf Hessens Straßen. So langsam starten aber die Staus - auf der A67 Richtung Mannheim gab es einen Unfall mit mehreren Fahrzeugen, dadurch gibt's ab Groß-Gerau sechs Kilometer Stau - inklusive Umleitungsempfehlung der Polizei. Wie Sie fahren können und alle anderen Staumeldungen - hier:
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Bauernproteste: Heute wieder ein Aktionstag - aber ohne Blockaden
Wenn Sie heute Ihren Wochenend-Einkauf erledigen, könnte es sein, dass Sie in ein Gespräch mit einem Landwirt geraten. Warum? Nach der bundesweiten Aktionswoche für den Erhalt der Agrardieselbeihilfe findet heute nämlich der nächste Bauern-Aktionstag statt. In Hessen plant der Hessische Bauernverband (HBV) gemeinsam mit Land schafft Verbindung (LsV) nach eigenen Angaben Gespräche mit Abgeordneten, Informationsgespräche an Supermärkten, Besuche von Parteigeschäftsstellen.
Auch eine "Pflug-Aktion" in der Wiesbadener Innenenstadt ist geplant: Hier können sich Passanten beteiligen und einen Pflug ziehen. Damit wollen die Bauern deutlich machen, wie schwer die Teile sind (ich vermute: sehr schwer) - und wie wichtig Traktoren sind, die eben Diesel brauchen. Die gute Nachricht für alle, die gerne mit dem Auto fahren und nicht länger an roten Ampeln stehen möchten wie ohnehin schon: Von Blockade-Aktionen im Straßenverkehr will der Hessische Bauernverband absehen.
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Verkehrschaos erwartet: Eintracht Frankfurt spielt gegen FSV Mainz 05
Wir hatten's ja heute schon mal vom Waldstadion - Sie können sich immer noch an meiner absolut seriösen und umfangreichen Umfrage nach dessen korrekter Bezeichnung beteiligen. Schön fand ich auch den Kommentar von Morgenticker-Leser Oliver, der für "Bembeltempel" votieren würde.
Wer aber in besagten Tempel heute Abend anreisen möchte - immerhin spielt die Eintracht gegen Mainz 05 um 20.30 Uhr - könnte in das befürchtete Verkehrschaos in Frankfurt geraten. Die Bahn empfiehlt allen Fans heute äußerst früh anzureisen - und warnt, dass viele Regios und S-Bahnen nicht fahren werden. Die Eintracht bittet darum, Fahrgemeinschaften zu bilden. Außerdem werden die Parkplätze und Stadiontore früher geöffnet - wann, wie, wo, was, lesen Sie hier:
Wannefredder, Kasseläner - was sind die skurrilsten Selbstbezeichnungen der Hessen?
Ich muss derzeit noch etwas über diese Meldung über die Finanzierung eines Hofguts in Wanfried (Werra-Meißner) schmunzeln: Es war mir nicht klar, dass sich die Menschen dort wirklich "Wannefredder" nennen. In Kassel gibt's ja Kasseläner und Kasselaner - solche, deren Eltern schon in Kassel lebten und solche, die in Kassel geboren sind.
Meine große Hoffnung für heute Morgen ist mich dahingehend weiterzubilden: Kennen Sie weitere ungewöhnliche Selbstbezeichnungen von hessischen Einwohnern? Nennen sich Menschen aus Hungen womöglich Hunger - und solche aus Sontra Sontrösen? Liebe Leserinnen und Leser - verraten Sie sie mir gerne hier.
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Viel Arbeit an der Mühlenkopfschanze in Willingen vor dem Weltcup
In einer Woche geht's los - im Upland: der Skisprung-Weltcup in Willingen (Waldeck-Frankenberg). Viel Arbeit liegt deswegen vor und hinter den Teams der Mühlenkopfschanze. Seit gestern früh wurde der 107 Meter lange Anlauf der größten Großschanze der Welt gefräst. Sechs Schneekanonen haben seit November 6.000 Kubikmeter Schnee produziert - 2.000 Kubikmeter mehr als in einem normalen Skisprungwinter. Und nicht nur die Stromkonzerne freut's: Jetzt am Wochenende wird die Schanze schon zum Continental-Cup-Springen der B-Liga der Herren genutzt.
hr-Kollegin Stefanie Küster aus unserem Studio in Nordhessen berichtet, dass dafür in der letzten Woche Schnee aufgetragen, mit Wasser vermischt und dann bei -10 Grad zu einem Eisblock gefroren wurde. Die "Free Willis" - die freiwilligen Helfer - fräsen nun die Anlaufspur rein: Millimeter für Millimeter, bis auf eine Tiefe von 3,5 cm.
Auch unten im Auslauf der Schanze wird alles vorbereitet. Durch den Regen ist der Schnee aktuell sehr nass und haftet nur schlecht auf dem Aufsprunghang. Schanzenchef Andi Rohn und Pistenwalzenfahrer Björn Wäscher sind sich einig: so herausfordernd wie dieses Jahr war es noch nie.
Mittlerweile habe ich Foto-Material von der Geldautomatensprengung in Brachttal-Hellstein bekommen. Das sieht heftig aus, finde ich! Verletzt wurde zum Glück niemand. Wie hoch der Sachschaden ist, steht noch nicht fest. Die Beamten seien mit einem Großaufgebot im Einsatz, teilte das Polizeipräsidium Südosthessen mit.
Selbst für Nicht-Fußball-Fans ist diese Nachricht doch irgendwie interessant: Die Stadt Frankfurt hat keine Ahnung wie ihr Stadion eigentlich heißt. Auf dem Dach prangt aber der bläuliche Schriftzug "Deutsche Bank Park" - das ist aber wohl nur der kommerzielle Name. Die Recherche vom Kollegen Tobias Lübben habe ich gestern sehr amüsiert gelesen:
Deswegen möchte ich jetzt von Ihnen wissen, wie Sie das Stadion im Frankfurter Stadtwald nennen. Sollte Ihre Antwortmöglichkeit nicht dabei sein, können Sie mir gerne eine Nachricht schreiben 😉
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Polizei lädt zur Telefon-Fragestunde
Ihr Freund und Telefonjoker: Was wollten Sie die Polizei schon immer mal fragen? Vielleicht, wie man am besten einen Betrüger erkennt? Oder wie man seine Wohnung am besten vor Einbrüchen schützt? Die Polizei Osthessen lädt heute zu einer - sagen wir - ungewöhnlichen Sprechstunde ein. Zwischen 15 und 17 Uhr können Sie die Beamten anrufen und alle Ihre Fragen loswerden - außer vielleicht, wie's Wetter wird, oder so.
Sieben Experten für sämtliche Präventionsbereiche sowie Opferschutz und Migration sitzen am anderen Ende der Leitung und versuchen alles zu beantworten - und würden mit Ihnen sogar einen Beratungstermin ausmachen, wenn's ein bisschen umfangreicher wird. Die Nummer gegen Kummer: 0661-105-1234. Jaah, wirklich -1234 hinten, die Beamten haben auch manchmal Humor.
Wanfried bekommt 4 Millionen für neues Kulturzentrum in altem Hof
Ich gebe zu, ich kenne die Stadt Wanfried (Werra-Meißner) nur vom Wasser aus, weil man hier wunderbar auf der Werra paddeln kann. Vielleicht muss ich aber doch mal in die Stadt, denn die kann sich nun über vier Millionen Eurofreuen. So viel gibt die Sparda-Bank Hessen nämlich für die Sanierung eines alten Hofguts am Rand der Innenstadt. Das steht leer - und verfällt langsam.
Das Hofgut muss unbedingt gerettet werden, sagte sich eine ehrenamtliche Initiative von Wannefreddern (ich muss kurz grinsen, während ich das tippe, denn so nennen sich die Einwohner der Stadt wohl selbst). Dieses Jahr soll es endlich soweit sein, sagt der Bürgermeister Wilhelm Gebhard.
Über 4000 Quadratmeter groß ist das alte Hofgut, mit altem Fachwerkhaus. Hier soll jetzt ein richtiges Zentrum entstehen, in der Scheune soll es künftig Konzerte, Theater und Lesungen geben, ein Begegnungszentrum ist geplant, barrierefreie Wohnungen ebenso.
Update: Geldautomatensprengung in Brachttal
"Unsere tägliche Geldautomatensprengung gib uns heute - und vergib uns unsere Schuld."
Es war auch fast zur gleichen Zeit: Gestern um 1.15 Uhr - heute um 1.35 Uhr. Ob es dieselben Geldautomatensprenger waren, kann die Polizei uns aber noch nicht sagen. Wir wissen bislang nur, dass Anwohnerinnen und Anwohner der Polizei geschildert haben, wie zwei Täter in einem dunklen Auto davongerast sind.
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Tausende protestieren gegen Rechtextremismus in ganz Hessen
Gegen Rassismus und rechte Hetze gehen bereits seit Tagen hunderttausende Menschen im ganzen Bundesgebiet auf die Straße. Gestern fand in Wiesbaden eine Demonstration mit rund 15.000 Teilnehmern statt. In Marburg soll heute um 17 Uhr eine weitere Demo stattfinden, um 17.30 startet auch eine in Oberursel (Hochtaunus).
Eine Demo in Frankfurt soll heute um 17 Uhr am Roßmarkt in der Innenstadt beginnen und zum Rathaus Römer führen. Aufgerufen hat ein breites Bündnis von über 50 Gruppen, darunter Parteien, Gewerkschaften und der Allgemeine Studierendenausschuss der Goethe-Universität Frankfurt. Am Samstag sind etwa Kundgebungen in Hofheim im Taunus, in Butzbach (Wetterau), noch eine in Marburg und eine Michelstadt im Odenwald geplant.
Wetter: Nach (je)dem Regen kommt auch wieder Sonnenschein
Die wichtigste Nachricht zuerst: Richtung Wochenende wird's sonnig! Nicht wirklich warm, wir sind ja noch im Januar, aber immerhin soll die Sonne ganz hübsch scheinen, hat mir unsere hr-Wetterredaktion verraten.
Heute gibt es zunächst oft dichte Wolken - kräftiger Regen möglich. Später zieht der Regen ab, von Nordwesten her lockern die Wolken auf und es gibt auch heute schon ein bisschen Sonnenschein. Die Frühwerte jetzt am Morgen liegen bei milden 9 bis 5 Grad, auf den Bergen bei 6 bis 2 Grad.
Das Mahnmal "Die Rampe" erinnert an Deportation und Zwangsarbeiter. Bild © picture-alliance/dpa
