Straßensperren bei Fastnachtsumzügen und Ärger um Sperma

So werden die närrischen Umzüge gesichert, immer weniger Geldautomaten in Hessen und Klinik muss Sperma von totem Ehemann herausgeben. Das alles und mehr in Sven-Oliver Schibats Blick auf den Tag.

Collage aus drei Fotos Polizei und Fasching, Geldautomat und Sperma gefroren
Bild © picture-alliance/dpa, picture-alliance/dpa, Imago Images, Collage: hessenschau.de

Willkommen zum letzten "Hessen am Abend" in dieser Woche! Es erwartet Sie auch heute ein bunter Strauß an Themen:

Love is in the air

Laut einer Umfrage hat sich jeder Vierte schon einmal auf Reisen verliebt, aber auch der Arbeitsplatz oder Vereine sind beliebte Orte, an denen Beziehungen entstehen. Und dann gibt es noch diverse Apps und Online-Portale.

Aber egal, wo die Liebe einen gefunden hat: Für alle gilt, dass heute Valentinstag ist und man hoffentlich im Vorfeld geklärt hat, ob man sich wirklich (wirklich!) nichts schenken will, sonst könnte es heute in einigen Haushalten zumindest ein langes Gesicht gegeben haben.

Sollten Sie den Valentinstag vergessen haben: Versuchen Sie es doch mal mit einem spontanen Liebeslied. Wussten Sie, dass sogar Mäuse Liebeslieder singen (Link führt zu Instagram)? Von ihnen können Sie sich allerdings nicht inspirieren lassen, denn sie singen im Ultraschallbereich. Sie könnten aber den Klassiker "Love is in the air" von John Paul Young anstimmen.

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Und dann würde ich noch gerne von Ihnen wissen:

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Mit dem Valentinstag hat unsere heutige Momentaufnahme nichts zu tun, dafür aber mit dem Wetter: Bei hessenschau.de-Nutzer Günther Appich hat der Gartenzwerg eine neue Farbe bekommen. Ein bisschen neidisch bin ich schon, denn in Frankfurt ist es einfach wieder ein grauer Tag ohne eine Schneeflocke weit und breit.

"Der Winter ist zurück - doch der kleine Zwerg bleibt ganz entspannt." Das Foto hat uns hessenschau.de-Nutzer Günther Appich aus Gründau-Rothenbergen geschickt.
"Der Winter ist zurück - doch der kleine Zwerg bleibt ganz entspannt." Das Foto hat uns hessenschau.de-Nutzer Günther Appich aus Gründau-Rothenbergen geschickt. Bild © Günther Appich

So werden Hessens närrische Umzüge gesichert

Die närrische Zeit steuert auf ihren Höhepunkt zu: Weiberfastnacht ist am 27. Februar, Rosenmontag am 3. März und für manche stellt sich sogar die Frage: Darf ich bei der Bundestagswahl am 23. Februar im Kostüm in die Wahlkabine gehen? Viele machen sich aber auch Sorgen, wie sicher die Veranstaltungen, vor allem die Umzüge, sein werden

Zwar weist Innenminister Roman Poseck (CDU) darauf hin, dass es keine Hinweise auf eine konkrete Terrorgefahr gibt, aber die gab es in München oder Madgeburg auch nicht - entsprechend wird das viele nicht unbedingt beruhigen. Deswegen haben die Städte und Gemeinden gemeinsam mit den Vereinen ihre Konzepte angepasst, um den Närrinnen und Narren ein sicheres Feiern zu ermöglichen.

Dabei spielen vor allem Waffenkontrollen und Absperrkonzepte eine große Rolle. Stahlbetonwände, mobile Straßensperren, Lastwagen - man möchte nichts dem Zufall überlassen.

In Marburg fällt der Rosenmontagszug deshalb sogar ganz aus: "Der bisherige Rosenmontagszug ist mit seinen Absperrungen bei einem Zug von der Innenstadt bis zum Afföller aktuell einfach nicht finanzierbar", so Zugmarschall Toni Ahlendorf. Man habe die Anforderungen, das Sicherheitskonzept und die gestiegenen Kosten sorgfältig abgewogen. Stattdessen wird es eine Festmeile in der Biegenstraße geben.

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Bild © Marc Klug (hr)| zur Audio-Einzelseite
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Immer mehr Geldautomaten in Hessen werden abgebaut

Wenn es ans Bezahlen geht, scheiden sich häufig die Geister: Viele wollen so bargeldlos wie möglich leben und bezahlen alles nur noch mit dem Smartphone oder der Smartwatch, während andere das komplett ablehnen und ganz nach dem Motto "Nur Bares ist Wahres" leben.

Für letztere wird es aber immer schwieriger, denn es gibt immer weniger Geldautomaten in Hessen - vor allen Dingen auf dem Land. Wer in Heppenheims größtem Stadtteil Kirschhausen Geld abheben will, muss vier Kilometer bis zum Ortskern von Heppenheim fahren oder laufen.

Doch gerade im Geschäftsbereich ist Bargeld oft noch alternativlos: Eine bargeldlose Handkasse oder spontane Nachzahlungen bei Lieferungen? Oft einfach nicht möglich.

Für die Banken hingegen sind Geldautomaten Sicherheitsrisikos. Viel zu oft wurden solche Automaten in der Vergangenheit gesprengt - oder zuletzt sogar einfach ausgebaut. Als Notlösung bleiben für viele Kunden da nur noch die Supermärkte, an deren Kassen man zum Teil auch Geld abheben kann - aber nur, wenn man dort auch einkauft.

Übrigens sollten auch Freunde der bargeldlosen Bezahlung immer Bargeld dabei haben. Ansonsten könnte es schwierig mit dem Bezahlen werden, falls die Technik mal wieder streikt.

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Bild © picture-alliance/dpa| zur Audio-Einzelseite
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Gericht: Klinik muss Sperma von totem Ehemann herausgeben

Weil eine Klinik das Sperma eines verstorbenen Mannes nicht herausgeben wollte, hat dessen Ehefrau vor dem Frankfurter Landgericht geklagt.

Die Klinik habe sich geweigert, weil ein Vertrag mit dem Mann zu Lebzeiten die Vernichtung des Spermas nach dessen Tod vorgesehen habe, teilte das Gericht am Freitag mit. Zudem verbiete das Embryonenschutzgesetz eine künstliche Befruchtung mit dem Samen eines Verstorbenen. Nach Ansicht der Klinik drohe den Mitarbeitern eine strafrechtliche Verfolgung.

Das Landgericht sah das anders und gab der Klage statt. Die Frau habe dargelegt, dass ein gemeinsamer Kinderwunsch bestanden habe, "jedoch der frühe Tod dessen Verwirklichung zu Lebzeiten verhinderte und der verstorbene Ehemann zuletzt seinen Willen auf ein gemeinsames Kind nach seinem Tod richtete", so das Gericht.

Entgegen der Befürchtung der Klinik bestünde kein Risiko der Strafbarkeit für das Klinikpersonal. Die in Spanien geplante künstliche Befruchtung sei unabhängig von den Erfolgsaussichten und einer ethischen oder moralischen Bewertung nach spanischem Recht möglich. Der Beschluss ist noch nicht rechtskräftig.

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Weitere Themen des Tages

  • Sollten Sie ein Haus kaufen und darin 400.000 DM finden: Versuchen Sie lieber nicht, das Geld zu behalten. Das bringt nur Ärger - wie jetzt ein Ehepaar bei Renovierungsarbeiten in Herbstein (Vogelsberg) feststellen musste. Wegen Unterschlagung muss das Paar jetzt mehr als 10.000 Euro Strafe zahlen.
  • Nach einem Messerangriff auf eine Frau am Frankfurter Mainufer am 10. Juni 2024 wird der 20 Jahre alte Angreifer dauerhaft in die Psychiatrie eingewiesen. Er war nach Angaben des Gerichts bei der Tat "nicht Herr seiner Sinne". Die Frau wurde damals lebensgefährlich an Kopf und Hals verletzt.
  • Fünf Jahre nach dem Anschlag in Hanau hat die Staatsanwaltschaft weitere Ermittlungen dazu abgelehnt. Anfang Februar hatten die Eltern von Hamza Kurtović Strafanzeige gestellt. Der Notausgang der Arena Bar, in der ihr Sohn erschossen wurde, war damals verschlossen.
  • Zehn Tage vor der Bundestagswahl debattierten die hessischen Spitzenkandidaten der sieben im Bundestag vertretenen Parteien im Alten Güterbahnhof in Bad Homburg in einer Livesendung im hr-fernsehen über aktuelle Themen. Das Wichtigste gibt es hier im Schnelldurchlauf. Und die ganze Sendung gibt es hier:
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Bundestagswahl in Hessen - Die Spitzenrunde

Blick in einen halbdunklen Raum über die Köpfe von einigen Zuhörern einer Politikerdebatte hinweg. Im Hintergrund sind sieben Politikerinnen und Politiker zu sehen, die hinter Stehpulten nebeneinander stehen. Ebenfalls beleuchtet ist ein weiteres Stehpult am rechten Bildrand, wo zwei Moderatorinnen stehen.
Bild © hr
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Wenig Geld, große Träume, eine Wahl

In der Reihe "Bundesvibe" gibt es in der ARD-Mediathek eine neue Folge, in der auch Hessen eine Rolle spielt: Hohe Lebenskosten, steigende Energiepreise und die Wirtschaft schrumpft.

Vor der Bundestagswahl spüren viele Menschen sehr direkt: Sie haben weniger Geld. In Offenbach, der Stadt mit der geringsten Kaufkraft Deutschlands, träumen Jugendliche wie Shuaib von einem Haus für sich und ihre Familie.

Bundesvibe trifft Menschen, die sich Sorgen machen wegen der hohen Energiekosten, der gestiegenen Preise an der Supermarktkasse und der Debatte um das Bürgergeld. Und welche, die sich engagieren und dabei an der Politik manchmal verzweifeln. Könnte auch der Blick ins Portemonnaie die Wahl entscheiden? 

Wer fährt für Deutschland zum Eurovision Song Contest?

Und last but not least ein Programmhinweis: Heute und morgen gibt es die ersten beiden Vorentscheid-Sendungen für den Eurovision Song Contest. Allerdings nicht im Ersten, wie sonst immer, sondern bei RTL.

Mit dabei sind in diesem Jahr auch zwei hessische Kandidatinnen: NI-KA und Janine Scholz. Am kommenden Samstag gibt es dann das Halbfinale, ebenfalls bei RTL, und am 1. März läuft das Finale im Ersten.

Keine Sorge: Ich werde Sie rechtzeitig dran erinnern. Alle Infos rund um den ESC gibt es übrigens auf eurovision.de.

Collage aus drei Elementen: im Vordergrund zwei Portraitfotos von zwei jungen Frauen, einmal mit einem pinkfarbenen Schatten, einmal mit einem türkisfarbenen. Im Hintergrund eine pink-türkis-rot-schwarz-farbene Struktur aus vielen kleinen Herzchen in Reihen angeordnet.
Bild © privat, privat, EBU European Broadcasting Union, Collage: hessenschau.de

Ein kurzer Blick über den Tellerrand

Der 24-Jährige, der gestern in München mit seinem Auto in eine Menschenmenge gefahren ist, hat gestanden, vorsätzlich gehandelt zu haben. Die Münchner Generalstaatsanwaltschaft geht inzwischen von einem islamistischen Motiv aus. Hinweise auf psychische Probleme gebe es bislang nicht. Sie will nun Haftbefehl unter anderem wegen versuchten Mordes in 36 Fällen beantragen.

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Was macht eigentlich Galeria? Sie wissen schon: Die Warenhauskette, die früher Kaufhof hieß und in den letzten Jahren nicht nur einmal pleitegegangen ist. Die Antwort lautet: Es geht ihr erstaunlich gut. Hieß es vor kurzem noch, dass wahrscheinlich nur 20 bis 30 Standorte überleben könnten, sind es jetzt sogar 83. Und die stehen finanziell gar nicht so schlecht da.

Folgende Situation: Sie paddeln nichtsahnend mit Ihrem Kajak über das Meer. Plötzlich schießt wie aus dem Nichts ein Wal aus dem Wasser und verschlingt Sie - um Sie kurz darauf wieder auszuspucken. Klingt unwahrscheinlich? Aber genau so ist es passiert. Und es gibt sogar ein Video davon.

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Streaming-Tipps: Lola rennt, YouTube feiert, Lege kocht und Sting singt

Wenn es einen Film gab, den man 1998 gesehen haben musste, dann war das "Lola rennt" mit Franka Potente. In dem Film wird eine Geschichte dreimal erzählt, wobei in jeder Variante kleine Details anders sind, die am Ende zu einem anderen Ausgang der Geschichte führen. "Lola rennt" wurde mit Preisen überhäuft und sogar von den Simpsons zitiert - was fast noch eine größere Ehre ist als eine Auszeichnung auf dem Sundance Festival. Den Film gibt es aktuell in der ARD-Mediathek zu sehen. Und den Titelsong "Wish (Komm zu mir)" von Thomas D und Franka Potente gibt es bei YouTube:

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Apropos YouTube: Der Video-Dienst feiert heute seinen 20. Geburtstag, denn am 14. Februar 2005 wurde die Plattform gegründet. Die Sendung "Nano" auf 3sat hat die Geschichte von YouTube in ihrer aktuellen Ausgabe zusammengefasst. Und als Artikel gibt es das bei den Kolleginnen und Kollegen vom ZDF.

Sebastian Lege ist ein ziemlicher Spielverderber, wenn es um Essen geht. In der ZDF-Sendung "Besseresser" nimmt er regelmäßig bekannte Lebensmittel auseinander und guckt, was da eigentlich wirklich drin ist - und das will man oft eigentlich gar nicht so genau wissen. Interessant und unterhaltsam ist es trotzdem, zumal er auch zeigt, wie man es besser machen kann. In der aktuellen Folge nimmt er britische Lebensmittel aus dem Supermarkt auseinander. Fans von Tonic Water, Porridge, Worcester Sauce und Kessel Chips müssen stark sein.

Musikalisch geht es heute nach Paris ins Panthéon, wo der englische Superstar Sting mit seiner Band entspannt eine halbe Stunde Musik gemacht hat. Zu hören gibt es unter anderem die Klassiker "Fragile" und "Message in a Bottle". Ein nettes kleines Konzert für Zwischendurch in der Arte-Mediathek.

Eins noch ...

Es dürfte einige Menschen geben, die schon einmal die unangenehme Erfahrung eines "Katers" gemacht haben. Sie wissen schon: Da trinkt man mal versehentlich zwanzig Wodka Lemon zuviel und schon fühlt man sich am nächsten Morgen irgendwie gar nicht mal so gut. In Olsberg im Hochsauerlandkreis (Nordrhein-Westfalen) hatte neulich aber nicht ein Mann den Kater, sondern sein Auto ...

Und nicht vergessen: Ab 19 Uhr gibt es heute in hr1 die Rückkehr des legendären Ausgehspiels mit Susanne Fröhlich zu hören.

Damit sind wir durch für diese Woche. Am Montag geht es hier wie gewohnt weiter. Bis dahin wünsche ich Ihnen ein schönes Wochenende!

Ihr Sven-Oliver Schibat (hat noch nie niedlichere Liebesbekundungen gehört)

Sven-Oliver Schibat
Sven-Oliver Schibat Bild © hr/Jan-Niclas Grömling
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Sendung: hr INFO,

Quelle: hessenschau.de