Hautkrebs in Hessen besonders häufig und Kritik an Frankfurt-Show von Macklemore

Bundesweit ist Hessen bei der Zahl der Hautkrebsfälle leider auf Platz eins, Staatsanwaltschaft meldet Festnahme in Darmstadt und Kritik an Macklemore-Auftritt beim World Club Dome. Das und mehr gibt es in Sven-Oliver Schibats Blick auf den Tag.

Collage aus drei Fotos in Form von schrägen Streifen nebeneinander: links ein Arm mit beleuchet mit einer Lupe, in der Mitte ein singender Mann auf einer Bühne, rechts Nahaufnahme von Handschellen in einer Hand. Darauf eine weiße Blase mit zwei gerundeten Ecken in welcher mit dunkler Schrift "Hessen am Abend" steht.
Bild © picture alliance/dpa/APA | Eva Manhart (Archiv), Imago Images (Archiv), picture-alliance/dpa (Archiv), Collage: hessenschau.de

Herzlichen Glückwunsch, Märchenstraße! Seit 50 Jahren gibt es die Deutsche Märchenstraße, die in Hanau beginnt und über weitere Stationen bis nach Bremen führt. Hanau, weil dort die Gebrüder Grimm geboren wurden, und Bremen wegen der Bremer Stadtmusikanten. Naheliegend, nicht wahr?

Apropos Märchen: Hexen kommen in Märchen meistens ziemlich schlecht weg. Leider war die Hexenverfolgung ein gar nicht märchenhaftes und absolut schreckliches Kapitel in unserer Geschichte. In Fulda gibt es zu diesem Thema jetzt einen neuen digitalen Stadtrundgang mit dazugehöriger App. Wenn Sie mal in Fulda sind, können Sie das ja mal ausprobieren.

Und damit zu diesen Themen:

Dänemark beschlagnahmt Autos von Rasern

Gestern hatten wir hier über die Ergebnisse des Blitzermarathons berichtet und dabei wurden auch die drei "Spitzenreiter" bei den Rasern genannt. Ein 30-Jähriger war zum Beispiel mit 128 km/h innerorts unterwegs, wo natürlich nur 50 km/h erlaubt waren.

Heute bin ich auf Instagram beim Weltspiegel auf einen Beitrag meiner ehemaligen hr3-Kollegin und jetzigen ARD-Korrespondentin Sofie Donges gestoßen, die darin berichtet, dass Raser in Dänemark seit 2021 Gefahr laufen, nicht nur wie bei uns für drei Monate den Führerschein zu verlieren, sondern gleich ihr Auto - und zwar für immer. Die beschlagnahmten Autos werden dann später versteigert.

Richtig ärgerlich ist es übrigens, wenn man jemandem sein Auto geliehen hat und derjenige dann geblitzt wird. Das Auto wird nämlich auch dann beschlagnahmt, wenn es dem Fahrer gar nicht gehört. Mehr als 3.400 Fahrzeuge haben auf diese Weise bereits einen neuen Besitzer oder eine neue Besitzerin gefunden.

Externer Inhalt

Externen Inhalt von Instagram anzeigen?

An dieser Stelle befindet sich ein von unserer Redaktion empfohlener Inhalt von Instagram. Beim Laden des Inhalts werden Daten an den Anbieter und ggf. weitere Dritte übertragen. Nähere Informationen erhalten Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Ende des externen Inhalts

Wo wir gerade bei Dänemark sind: Im aktuellen Camping-Check ist mein Kollege Friso Richter mit seinem Wohnmobil in Dänemark unterwegs. Sollte er in den kommenden Folgen nur noch mit Fahrrad zu sehen sein, wissen Sie warum.

Externer Inhalt

Externen Inhalt von ARD Mediathek (Video) anzeigen?

An dieser Stelle befindet sich ein von unserer Redaktion empfohlener Inhalt von ARD Mediathek (Video). Beim Laden des Inhalts werden Daten an den Anbieter und ggf. weitere Dritte übertragen. Nähere Informationen erhalten Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Ende des externen Inhalts

Unsere heutige Momentaufnahme kommt aber nicht aus Dänemark, sondern aus Frankfurt. Zu sehen sind darauf die Dreikönigskirche und der Mond. Besonders die Lichtstimmung finde ich sehr schön.

Die Dreikönigskirche in Frankfurt am Main. Das Foto hat uns hessenschau.de-Nutzer Siegfried Lutsch aus Lahnau geschickt.
Die Dreikönigskirche in Frankfurt am Main. Das Foto hat uns hessenschau.de-Nutzer Siegfried Lutsch aus Lahnau geschickt. Bild © Siegfried Lutsch

Hessen haben besonders häufig Hautkrebs

Normalerweise freuen wir uns, wenn Hessen im bundesweiten Vergleich bei irgendetwas den ersten Platz belegt, aber nicht in diesem Fall: Der besonders gefährliche schwarze Hautkrebs wird in Hessen und Rheinland-Pfalz bundesweit am häufigsten diagnostiziert. Das zeigt eine Auswertung des aktuellen Arztreports der Krankenkasse Barmer.

Im Jahr 2023 wurde bei 549 von 100.000 Hessen die Diagnose "Bösartiges Melanom der Haut" dokumentiert. Im Bundesdurchschnitt lag die Diagnoserate im gleichen Jahr übrigens rund zehn Prozent niedriger: bei nur 495 Fällen pro 100.000.

Audiobeitrag
Bild © picture alliance/dpa/APA | Eva Manhart| zur Audio-Einzelseite
Ende des Audiobeitrags

Da gebräunte Haut lange als gesund galt, haben vor allem die Jahrgänge ab 1950 ein erhöhtes Hautkrebsrisiko. Bei späteren Jahrgängen sinkt das Risiko zwar, aber auch für sie gilt: Je früher Hautkrebs erkannt wird, desto besser. Das regelmäßige Hautkrebsscreening ist für alle gesetzlich Versicherten ab 35 Jahren kostenlos.

Und für alle Sonnenanbeter hat Dunja Kleis, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Rheinland-Pfalz und im Saarland, noch eine schlechte Nachricht: "Gesunde Bräune gibt es nicht", sagt sie. "Wer Sonnencreme aufträgt und sich dann in die Sonne legt, wiegt sich oft in falscher Sicherheit, denn keine Sonnencreme schützt zu 100 Prozent vor UV-Stahlen."

Polizist in Zivil schwer verletzt: 16-Jähriger in U-Haft

Zwei junge Männer haben am 4. April in Darmstadt einen Polizisten in ziviler Kleidung ins Krankenhaus geprügelt. Nach Angaben der Polizei hatten die jungen Männer mit einer Crossmaschine sogenannte "Burnouts" gemacht und dabei Staub und Steine aufgewirbelt.

Als der Beamte die Männer ermahnte, griffen sie ihn an und fügten ihm durch Schläge und Tritte unter anderem am Kopf "massive Verletzungen" zu. Anschließend konnten sie unerkannt flüchten.

Audiobeitrag
Bild © hessenschau.de| zur Audio-Einzelseite
Ende des Audiobeitrags

Wie Staatsanwaltschaft und Polizei heute mitteilten, konnte einer der mutmaßlichen Täter festgenommen werden. Es handele sich um einen 16-Jährigen, der im Elsa-Brändström-Weg im Stadtteil Kranichstein aufgegriffen wurde.

Bei der Suche nach dem zweiten Täter setzen die Ermittler weiter auf Zeugenaussagen.

Jüdische Gemeinde fordert Ausladung von Macklemore beim World Club Dome

Seit Tagen ist der Auftritt des US-Rappers Macklemore beim diesjährigen Deichbrand-Festival in Cuxhaven ein großes Thema in Norddeutschland. Nun sorgt der Rapper auch bei uns für Diskussionen, denn er ist einer der Headliner des diesjährigen World Club Dome im Juni in Frankfurt.

Der Zentralrat der Juden sieht in den Songtexten und Videos des Rappers "antisemitische Propaganda" versteckt. Die Jüdische Gemeinde Frankfurt kritisiert deshalb: Man gebe einem Antisemiten eine Bühne. Vorstandsmitglied Marc Grünbaum sagte dem hr, die Gemeinde appelliere an den Veranstalter, die Einladung zu überdenken.

Externer Inhalt

Externen Inhalt von ARD Mediathek (Video) anzeigen?

An dieser Stelle befindet sich ein von unserer Redaktion empfohlener Inhalt von ARD Mediathek (Video). Beim Laden des Inhalts werden Daten an den Anbieter und ggf. weitere Dritte übertragen. Nähere Informationen erhalten Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Ende des externen Inhalts

Beim Deichbrand-Festival teilte man mit, man nehme die Kritik ernst und setze sich mit den Bedenken auseinander. In Frankfurt ist nach Angaben der Jüdischen Gemeinde für Ende des Monats ein Gespräch mit dem Veranstalter des World Club Dome (6. bis 8. Juni) geplant, der unter anderem von YOU FM präsentiert wird.

Weitere Themen des Tages

  • Offenbach steht wie viele andere Kommunen in Hessen finanziell unter Druck. Als erste in Hessen hat die Stadt nun über sogenannte grüne Schuldscheine Investoren gewonnen, um Hochwasserschutz und Schulsanierungen zu finanzieren - und will damit Vorbild für andere Städte sein.
  • Der Outdoor-Ausrüster Jack Wolfskin wechselt erneut den Besitzer. Der US-Golfsport-Spezialist Topgolf Callaway Brands verkaufte das Unternehmen für umgerechnet etwa 262 Millionen Euro an den Sportartikelkonzern Anta Sports aus Hongkong.

Ein kurzer Blick über den Tellerrand

  • Energie war in Deutschland im März im Vergleich zum Vorjahr billig - Lebensmittel leider nicht. So waren Molkereiprodukte und Eier um 4,1 Prozent teurer, Speisefette und -öle sogar um fast zehn Prozent. Insgesamt verteuerte sich der Lebensmitteleinkauf um rund drei Prozent. Wie sich die Inflation weiter entwickeln wird, hängt unter anderem von US-Präsident Donald Trump und seiner Zollpolitik ab.
Externer Inhalt

Externen Inhalt von ARD Mediathek (Video) anzeigen?

An dieser Stelle befindet sich ein von unserer Redaktion empfohlener Inhalt von ARD Mediathek (Video). Beim Laden des Inhalts werden Daten an den Anbieter und ggf. weitere Dritte übertragen. Nähere Informationen erhalten Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Ende des externen Inhalts
  • Da es keinen erkennbaren Rückgang der Kampfhandlungen in der Ukraine gibt, hat der geschäftsführende Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) bei einem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Brüssel ein weiteres Waffenpaket aus Deutschland angekündigt. Unter anderem sollen vier weitere "IRIS-T"-Systeme und diverse Panzer geliefert werden.

Streaming-Tipp: Vanilla Sky

"Virtual Nightmare - Open your eyes" war hierzulande der Titel des spanischen Psychothrillers "Abre los ojos" von Alejandro Amenábar. Der Film erhielt diverse Auszeichnungen und sehr gute Kritiken und weckte das Interesse des amerikanischen Filmemachers Cameron Crowe, der die Geschichte fünf Jahre später unter dem Titel "Vanilla Sky" mit Tom Cruise in der Hauptrolle erneut in die Kinos brachte.

Und weil Penélope Cruz, die im Original die weibliche Hauptfigur Sofia gespielt hatte, inzwischen ebenfalls internationale Erfolge feierte, ließ Crowe sie die Rolle einfach noch einmal spielen.

Die Story in Kürze: David Aames ist reich, beliebt und hat eigentlich alles, was er will. Bis er Sofia kennen lernt und seine Freundin Julie ihn aus Eifersucht in einen Autounfall verwickelt, bei dem sie stirbt. Er überlebt, trägt aber bleibende Verletzungen davon - und plötzlich geschehen sehr merkwürdige Dinge in seinem Leben.

Auch wenn das Original deutlich krasser und intensiver ist: "Vanilla Sky" ist auf jeden Fall einen Blick wert, zumal der Soundtrack wirklich gelungen ist. Der Film ist noch bis zum 22. April bei Arte zu sehen.

Podcast-Tipp: Fast Food – Long Story

Gestern bin ich wieder am derzeit angesagtesten Dönerladen Frankfurts vorbeigekommen, vor dem es eigentlich immer nur so von Menschen wimmelt, die ein Fladenbrot mit Fleisch, Salat, Knoblauchsoße und Scharf wollen.

Der Legende nach wurde der Döner ja in Berlin von einem türkischen Einwanderer erfunden. Aber stimmt das überhaupt? Dieser und anderen Fragen geht der Podcast "Fast Food - Long Story" nach. Die ganze Wahrheit über Döner, Hamburger, Tiefkühlpizza und Co. gibt es ab sofort in der ARD-Audiothek.

Externer Inhalt
Ende des externen Inhalts

Übrigens: In der ersten Staffel dieses Podcasts ging es um Kleidung und die Geschichten hinter Hoodie, Trainingsanzug & Co. Die entsprechenden Folgen finden Sie ebenfalls unter obigem Link, nur eben weiter unten.

Eins noch ...

Ronin hat ein gutes Gespür, wenn es um potenziell tödliche Hinterlassenschaften des Krieges geht: 109 Landminen und 15 Blindgänger hat er bereits aufgespürt. Diese Leistung hat ihm jetzt sogar einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde eingebracht.

Dabei ist er bodenständig geblieben und in seinem Team sehr beliebt. Seine Kollegin Phanny sagt über ihn, Ronin sei nicht nur eine große Bereicherung für die Organisation, sondern auch "ein geschätzter Partner und Kollege". Und ich muss sagen: Er macht auch einen ziemlich sympathischen Eindruck.

Ich wünsche Ihnen ein schönes und sonniges Wochenende. Danke Sie an die Sonnencreme. Bis Montag!

Ihr Sven-Oliver Schibat (fragt sich, warum es das nicht schon längst gibt)

Sven-Oliver Schibat
Sven-Oliver Schibat Bild © hr/Jan-Niclas Grömling
Formular

Hessen am Abend - Der hessenschau-Newsletter

Hier können Sie sich für Hessen am Abend anmelden. Der Newsletter erscheint von Montag bis Freitag und hält Sie über alles Wichtige, was in Hessen passiert, auf dem Laufenden. Sie können den Newsletter jederzeit wieder abbestellen. Hier erfahren Sie mehr.

* Pflichtfeld

Vielen Dank für Ihre Anmeldung.

Sie erhalten in wenigen Minuten eine E-Mail an die von Ihnen angegebene Adresse. Erst nach einem Klick auf den darin enthaltenen Bestätigungslink erhalten Sie unseren Newsletter.

Das hat leider nicht geklappt!

Aufgrund eines technischen Fehlers können wir derzeit Ihre Anfrage nicht bearbeiten. Bitte versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal.

Sie haben den Newsletter bereits abonniert.

Sollten Sie ihr Abonnement kündigen oder verwalten wollen, können Sie dies hier tun.
Ende des Formulars
Sendung: hr INFO,

Quelle: hessenschau.de