Von Drogen, Radrennen und Abiturienten

Am Tag des Bieres schauen wir auf die Brauereien in Hessen, in Frankfurt gibt es Widerstand gegen ein Crack-Zentrum, und am Donnerstag beginnt das Abitur in Hessen. Das und mehr gibt es in Sven-Oliver Schibats Blick auf den Tag.

Collage aus drei Fotos in Form von schrägen Streifen nebeneinander: links ein städtische Hausfassade in einer Straße, in der Mitte eine Hand, die ein Glas Bier hält, rechts Rennradfahrer auf einer Landstraße vor einem Wald. Darauf eine weiße Blase mit zwei gerundeten Ecken in welcher mit dunkler Schrift "Hessen am Abend" steht.
Bild © Stadt Frankfurt/ Jan Hassenpflug (Archiv), imago / Wirestock (Archiv), Eschborn-Frankfurt / Marcel Hilger (Archiv), Collage: hessenschau.de

Es gibt keinen besseren Tag im Jahr für ein Bier als heute, denn heute ist der Tag des Bieres. Und keine Angst, ich will Sie hier nicht zum Alkoholkonsum verführen - es gibt schließlich auch alkoholfreies Bier.

Wie es den hessischen Brauereien derzeit geht, erfahren Sie gleich. Außerdem geht es heute um diese Themen:

Morgen beginnt das schriftliche Abitur

Morgen geht es los: Vom 24. April bis zum 14. Mai finden in Hessen die schriftlichen Abiturprüfungen statt. Morgen ist Biologie dran, am Freitag LK Politik und Wirtschaft, Geschichte und Informatik.

Die Schulen jedenfalls sind seit dem Wochenende vorbereitet. Und nein, ich meine nicht die Lehrerinnen und Lehrer, sondern die Gelände. Denn viele haben das schöne Osterwetter genutzt, um ihre Abiplakate vor den Schulen aufzuhängen.

So hängen zum Beispiel in der Nähe des hr in Frankfurt an der Wöhlerschule schon zahlreiche Plakate für Noah, Tomek, Maral und Lily. Deshalb an dieser Stelle an alle: Viel Erfolg! Ihr schafft das schon.

Bildergalerie
Ende der Bildergalerie

Unsere heutige Momentaufnahme zeigt allerdings kein Abiplakat, sondern ein großartiges Lama. Wobei ich dieses Lama nicht persönlich kenne und eigentlich auch nicht sagen kann, ob es großartig ist. Aber wie könnte dieses entzückende Lama hier nicht großartig sein?

hessenschau.de-Nutzer Günther Appich hat das Foto während einer Lama-Tour bei Poppenhausen in der hessischen Rhön aufgenommen.
hessenschau.de-Nutzer Günther Appich hat das Foto während einer Lama-Tour bei Poppenhausen in der hessischen Rhön aufgenommen. Bild © Günther Appich

Widerstand gegen Crack-Zentrum in Frankfurt

In unmittelbarer Nähe zum Frankfurter Bahnhofsviertel will die Stadt in einer fünfstöckigen Gewerbeimmobilie ein Suchthilfezentrum speziell für Crack-Süchtige eröffnen. Dort soll es Hilfsangebote, Übernachtungsmöglichkeiten und Konsumräume geben.

In der Nachbarschaft stößt die Idee allerdings auf wenig Begeisterung. In einem offenen Brief fordern nun mehr als hundert Unterzeichnende, das Zentrum an einem anderen Standort zu errichten.

Die Stadt hält jedoch an ihren Plänen fest und erhält dabei Unterstützung von der Integrierten Drogenhilfe (IDH) in Frankfurt. Eine solche Einrichtung müsse dort sein, wo auch die Betroffenen sich aufhalten - und das sei nun einmal im Bahnhofsviertel.

Entschieden ist das Ganze aber noch nicht: Der Magistrat muss noch zustimmen. Zudem sei man mit der Eigentümerinitiative im Gespräch, so die Stadt. Ob das reicht, um den Konflikt zu entschärfen, ist offen.

Wie geht es den hessischen Brauereien?

Der Bierabsatz in Hessen ist im vergangenen Jahr um 8,5 Prozent zurückgegangen. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. Auch die Zahl der Brauereien ging zuletzt zurück: 2024 brauten laut Deutschem Brauer-Bund nur noch 71 Betriebe in Hessen Bier. Diese sind jedoch überwiegend gut aufgestellt.

Dabei spielen alkoholfreie Biere eine immer größere Rolle. Zumindest bei den sogenannten Boomern, sagt Julian Menner von der Brauerei Glaabsbräu in Seligenstadt (Offenbach). Die Generation Z setze auf ganz andere Getränke.

Die Pfungstädter Brauerei, die seit rund zwei Jahren im bayerischen Großostheim produziert, will übrigens bald wieder in Südhessen produzieren. Pfungstädter-Geschäftsführer Ralf Schuchmann sagte, im Idealfall solle noch in der ersten Jahreshälfte ein neuer Standort gekauft werden - irgendwo zwischen Bensheim, Zwingenberg (Bergstraße) und Pfungstadt (Darmstadt-Dieburg).

In der jetzt zu Pfungstädter gehörenden Brauerei Strecks Brauhaus in der Rhön sollen nach einer Sanierung Spezialbiere in kleineren Mengen hergestellt werden.

Radrennen am 1. Mai: Strecke garantiert Hochspannung

Der 1. Mai steht vor der Tür und damit auch einer der Höhepunkte für alle Freunde des gepflegten Radsports: Das Radrennen Eschborn-Frankfurt findet auch 2025 wieder statt und führt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer rund 200 Kilometer durch den Taunus.

Im dritten Jahr des Radrennens Eschborn-Frankfurt hat sich die Streckenführung grundlegend geändert. Der Start erfolgt auf dem Rathausplatz in Eschborn, danach geht es schnell bergauf und bergab, unter anderem zweimal über den Feldberg und sogar dreimal über den Mammolshainer Stich.

Die Strecke ist so angelegt, dass Hochspannung bis zum Schluss garantiert ist. Am Tag der Arbeit erwartet die Profis also ein Tag der Arbeit. Nur die Fahrerinnen und Fahrer mit der besten Tagesform haben am Ende eine Chance auf den Sieg.

Und wie immer sind Sie bei uns hautnah dabei: Ab 12 Uhr übertragen wir das Rennen im hr-fernsehen und im Livestream auf hessenschau.de.

Weitere Themen des Tages

  • 1925 begann das ambitionierte Stadtplanungsprogramm "Das neue Frankfurt". Seine Bauten sind bis heute im Stadtbild zu sehen, von der Siedlung Römerstadt bis zur Großmarkthalle. Das Jubiläum wird groß gefeiert - unter anderem im Waldstadion.
Videobeitrag

Boxchampion soll abgeschoben werden

hs 22.04.2025
Bild © hessenschau.de
Ende des Videobeitrags

Ein kurzer Blick über den Tellerrand

Externer Inhalt

Externen Inhalt von ARD Mediathek (Video) anzeigen?

An dieser Stelle befindet sich ein von unserer Redaktion empfohlener Inhalt von ARD Mediathek (Video). Beim Laden des Inhalts werden Daten an den Anbieter und ggf. weitere Dritte übertragen. Nähere Informationen erhalten Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Ende des externen Inhalts

Streaming-Tipp: YouTube changed my life

Vielleicht wissen Sie nicht mehr, was Sie am 14. Februar 2005 gemacht haben. Aber an diesem Tag ging eine Website online, die die Art und Weise, wie wir Medien konsumieren, für immer verändert hat: YouTube.

In den vergangenen 20 Jahren hat die Plattform, die heute zum Google-Mutterkonzern Alphabet gehört, das Fernsehverhalten vor allem junger Menschen massiv verändert - und Musiksender wie MTV oder VIVA nach und nach verdrängt.

YouTube war auch die Geburtsstätte eines neuen Berufsbildes: des Content-Creators. Ohne die Hilfe großer Medienhäuser wurden Leute wie Y-Titty, Coldmirror oder Dagi Bee zu Stars und erreichten ein Millionenpublikum.

Die Doku-Reihe "YouTube changed my life" widmet sich in drei Folgen und insgesamt rund 90 Minuten diesen Selfmade-Stars. Alle Folgen sind ab sofort in der ARD Mediathek abrufbar.

Externer Inhalt

Externen Inhalt von ARD Mediathek (Video) anzeigen?

An dieser Stelle befindet sich ein von unserer Redaktion empfohlener Inhalt von ARD Mediathek (Video). Beim Laden des Inhalts werden Daten an den Anbieter und ggf. weitere Dritte übertragen. Nähere Informationen erhalten Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Ende des externen Inhalts

Podcast-Tipp: Neurobiest

Im Jahr 2100 sind der Kreativität kaum noch Grenzen gesetzt, denn durch Genmanipulation kann man nicht nur die Natur, sondern auch den eigenen Körper nach Belieben gestalten. In dieser Welt lebt Aruke, deren Vergangenheit allerdings ein schreckliches Geheimnis birgt.

"Neurobiest" von Aiki Mira ist genau das Richtige für alle Cyberpunk-Fans. Das spannende Hörbuch ist in zehn Teilen in der ARD Audiothek erhältlich.

Eins noch ...

Straßenmusiker haben nicht selten einen eher undankbaren Job: Sie stehen bei Wind und Wetter irgendwo im öffentlichen Raum, wo die meisten Menschen es in der Regel eilig haben, und wenn doch mal jemand stehen bleibt und ihrer Musik lauscht, dann nur für einen kurzen Moment. Wirkliches Interesse ist da selten.

Der französische Singer-Songwriter Plumes hat sich vielleicht auch deshalb ein deutlich geduldigeres und sehr interessiertes Publikum ausgesucht.

Externer Inhalt

Externen Inhalt von Instagram anzeigen?

An dieser Stelle befindet sich ein von unserer Redaktion empfohlener Inhalt von Instagram. Beim Laden des Inhalts werden Daten an den Anbieter und ggf. weitere Dritte übertragen. Nähere Informationen erhalten Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Ende des externen Inhalts

Und falls Sie nach diesem Video mehr von Plumes und seinen Fans sehen wollen, kann ich Ihnen seinen Instagram-Kanal nur wärmstens empfehlen.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend. Bis morgen!

Ihr Sven-Oliver Schibat (findet diese Durchsage der Bahn ein klein wenig unverständlich)

Sven-Oliver Schibat
Sven-Oliver Schibat Bild © hr/Jan-Niclas Grömling
Formular

Hessen am Abend - Der hessenschau-Newsletter

Hier können Sie sich für Hessen am Abend anmelden. Der Newsletter erscheint von Montag bis Freitag und hält Sie über alles Wichtige, was in Hessen passiert, auf dem Laufenden. Sie können den Newsletter jederzeit wieder abbestellen. Hier erfahren Sie mehr.

* Pflichtfeld

Vielen Dank für Ihre Anmeldung.

Sie erhalten in wenigen Minuten eine E-Mail an die von Ihnen angegebene Adresse. Erst nach einem Klick auf den darin enthaltenen Bestätigungslink erhalten Sie unseren Newsletter.

Das hat leider nicht geklappt!

Aufgrund eines technischen Fehlers können wir derzeit Ihre Anfrage nicht bearbeiten. Bitte versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal.

Sie haben den Newsletter bereits abonniert.

Sollten Sie ihr Abonnement kündigen oder verwalten wollen, können Sie dies hier tun.
Ende des Formulars
Sendung: hr4,

Quelle: hessenschau.de