Baggersee durchschwommen 19-Jähriger stirbt nach nächtlichem Badeunfall

Ein 19 Jahre alter Schwimmer ist in der Nacht nach einem Badeunfall in einem Baggersee bei Trebur gestorben. Er konnte zunächst noch lebend aus dem Wasser gerettet werden, starb aber später im Krankenhaus.

Ein Rettungswagen aus Trebur
Der junge Mann konnte vom Rettungsdienst reanimiert werden - starb aber später im Krankenhaus. Bild © Keutz TV
  • Link kopiert!
Audiobeitrag
Bild © Keutz TV| zur Audio-Einzelseite
Ende des Audiobeitrags

Ein Schwimmer ist nach einem Badeunfall in einem See bei Trebur (Groß-Gerau) im Krankenhaus gestorben. Der 19-Jährige wollte Zeugenaussagen zufolge in der Nacht zum Sonntag den Baggersee Kiebert bei Trebur durchschwimmen, kehrte aber nicht wieder ans Ufer zurück, wie die Polizei mitteilte.

Seine Freunde alarmierten den Angaben zufolge den Notruf. Taucher der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) konnten ihn aus dem Wasser retten - er sei reanimiert worden und habe noch Lebenszeichen gezeigt, befand sich zu dem Zeitpunkt aber bereits in einem lebensbedrohlichen Zustand. Er wurde in eine Klinik gebracht, wo er im Laufe der Nacht starb.

Baggersee: Baden nicht explizit erlaubt

Der Kiebertsee ist ein Baggersee, in dem das Dyckerhoff Kieswerk Trebur regelmäßig Kies abbaggert. Ob zum Zeitpunkt des Badeunfalls gebaggert wurde, war zunächst nicht klar. Die Polizei geht davon aus, dass beim Unfall auch Alkohol eine Rolle spielen könnte, teilte ein Sprecher auf Anfrage mit. Das Baden sei im Baggersee zwar nicht explizit erlaubt, werde aber geduldet.

Weitere Informationen

Baden in Baggerseen

Starke Temperaturschwankungen, durch den Rohstoffabbau bedingte Strömungen unter Wasser, sowie plötzlich tiefer werdender Grund an der sogenannten Abbruchkante kann das Schwimmen und Baden in Baggerseen lebensgefährlich machen. Aktive Baggerseen, in denen noch Sand und Kies abgebaut wird, eignen sich in der Regel nicht zum Baden.

Ende der weiteren Informationen
Weitere Informationen

Sendung: hr3, 30.7.2023, 8 Uhr

Ende der weiteren Informationen

Quelle: hessenschau.de/Simon Rustler