Stellwerkstörung und Notarzteinsatz 1.900 Bahnreisende stranden stundenlang in Bebra

Auf der ICE-Strecke zwischen Göttingen und Fulda sind mehrere ICE durch zwei Zwischenfälle ausgebremst worden. 1.900 Reisende in drei ICE mussten in der Nacht über Stunden im Bahnhof Bebra ausharren.

In einem Bahnhof stehen bei Nacht mehrere Züge.
Im Bahnhof Bebra mussten die Züge stundenlang stehen bleiben. Bild © osthessen-news.de
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Eine Stellwerkstörung und ein Notarzteinsatz haben den ICE-Verkehr auf der Strecke zwischen Göttingen und Fulda in der Nacht zum Samstag über mehrere Stunden ausgebremst.

Drei ICE mit rund 1.900 Reisenden waren von den beiden Ereignissen betroffen, wie eine Bahnsprecherin am Samstag auf Nachfrage mitteilte. Mindestens zwei weitere ICE mussten wegen der Zwischenfälle unplanmäßig stehenbleiben, so die Sprecherin.

Stellwerkstörung bei Fuldatal

Zuerst hatte eine Stellwerkstörung bei Fuldatal-Ihringshausen (Kassel) den ICE-Verkehr zwischen Göttingen und Kassel zwischen 20 Uhr und Mitternacht ausgebremst.

Ein Notarzteinsatz zwischen Kassel und Fulda kurz vor Mitternacht sorgte dann dafür, dass drei der bereits von der Stellwerkstörung betroffenen ICE im Bahnhof Bebra (Hersfeld-Rotenburg) erneut mehrere Stunden halten mussten.

An einem Bahnsteig steht ein ICE-Zug. Auf dem Bahnsteig eine Gruppe von Feuerwehrleuten, dazwischen einzelne Passagiere.
Feuerwehrleute kümmerten sich um die gestrandeten Passagiere. Bild © osthessen-news.de

Die Feuerwehr versorgte die gestrandeten Bahnreisenden mit Getränken. "Das ist kein alltäglicher Einsatz", berichtete Stadtbrandinspektor Mike Heckroth. "Da waren Personen, die schon mehrere Stunden Reise hinter sich hatten und vier bis sechs Stunden in diesem Zugstau standen."

Nach Angaben der Bahnsprecherin konnten die ICE gegen 2 Uhr ihre Fahrt fortsetzen, der letzte der gestrandeten Schnellzüge verließ den Bahnhof Bebra um 2.32 Uhr.

Weitere Informationen

Sendung: hr-iNFO, 13.05.2023, 6 Uhr

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Quelle: hessenschau.de/Sabine Fledersbacher