320.000 Euro abgezweigt Frühere Sachbearbeiterin wegen Untreue vor Gericht
Sie soll knapp 320.000 Euro auf eigene Konten überwiesen haben: Eine ehemalige Sachbearbeiterin bei der Stadt Frankfurt und dem Main-Taunus-Kreis steht deswegen jetzt vor Gericht.
Bei gleich zwei Behörden soll die heute 56-Jährige Geld veruntreut haben. Die frühere Sachbearbeiterin bei der Stadt Frankfurt sowie beim Main-Taunus-Kreis muss sich ab Mittwoch vor dem Frankfurter Landgericht wegen Untreue und Betrugs verantworten. Insgesamt soll sie 318.000 Euro in die eigene Tasche gesteckt haben.
Der Anklage zufolge war die Frau mehrere Jahre lang bis 2019 im Stadtschulamt Frankfurt für die Auszahlung von Geldern an Tageseltern zuständig. In dieser Zeit soll sie fiktive Daten angelegt und 55 Mal Geld auf familieneigene Konten überwiesen haben.
Ab dem Jahr 2020 war sie dann im Main-Taunus-Kreis beim Arbeitsamt tätig. Auch dort soll sie innerhalb eines halben Jahres 18 Mal Zahlungen auf ihr Konto veranlasst haben.
Wiederholungstäterin
Die Frau stand bereits wegen ähnlicher Vergehen vor dem Amtsgericht Frankfurt. Dieses hatte sie wegen anderer Vorfälle während ihrer Tätigkeit bei der Stadt Frankfurt schon einmal zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr verurteilt. Die jetzt angeklagten Fälle waren bei weiteren Ermittlungen ans Tageslicht gekommen.