Zwei Tatverdächtige festgenommen 33-Jähriger entführt und nach Kassel verschleppt

Nach der Entführung eines 33 Jahre alten Mannes hat die Polizei zwei Tatverdächtige festgenommen. Sie sollen ihr Opfer in einen Transporter gezerrt und mehrere Tage in einer Kasseler Wohnung festgehalten haben.

Archivbild: Die Polizei kontrolliert Raser.
Eine Spezialeinheit der Polizei nimmt nach Entführung zwei Tatverdächtige fest (Symbolbild). Bild © picture-alliance/dpa
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Es klingt wie eine Szene in einem Film: Zwei Männer sollen am 10. November einen 33-Jährigen in einen Lieferwagen gezogen und entführt haben. Laut einer Polizeimeldung vom Donnerstag hatte ein Autofahrer die Entführung beobachtet, mehr als einen Monat später wurden nun zwei Tatverdächtige festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, ihr Opfer in eine Kasseler Wohnung verschleppt zu haben. Auch das Tatfahrzeug wurde in Kassel gefunden.

"Wir haben eine Vielzahl an Spuren ausgewertet, die beiden Tatverdächtigen sitzen in Untersuchungshaft", sagte ein Polizeisprecher. Der Mann, der im unterfränkischen Karlstadt entführt und nach seinem unfreiwilligen Aufenthalt in Nordhessen vier Tage später in Baden-Württemberg wieder freigelassen worden war, habe körperliche und seelische Verletzungen erlitten, hieß es.

Fahrzeug führt zu den Tätern

Bei der Fahndung nach den Tätern und dem Tatfahrzeug setzten die Ermittler auch auf Hinweise aus der Bevölkerung. Neben der unterfränkischen Polizei arbeiteten auch Beamte aus Baden-Württemberg, Thüringen und Hessen an dem Fall. Entscheidend für die Festnahme sei letztlich das in Kassel gesichtete Tatfahrzeug gewesen. Die 30 und 32 Jahre alten mutmaßlichen Täter wurden dann im thüringischen Sömmerda geschnappt und von einer Spezialeinheit festgenommen.

Den Tatverdächtigen wird erpresserischer Menschenraub vorgeworfen. Beide sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft. Weitere Details zu der Tat und dem möglichen Motiv nannte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht.

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Sendung: hr-iNFO, 21.12.2023, 12 Uhr

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Quelle: hessenschau.de/Mark Weidenfeller, dpa/lhe