Nach zwei Jahren Corona-Pause 400.000 Menschen beim Frankfurter Fastnachtsumzug
Nach zwei Jahren Corona-Pause hat in Frankfurt am Sonntag wieder der traditionelle Fastnachtsumzug stattgefunden. 195 Zugnummern und zahlreiche Motivwagen schlängelten sich durch die Stadt.
Auf einer Strecke von vier Kilometern rollten die Wagen der 195 angemeldeten Zugnummern vom Westhafen los in Richtung Römerberg. Dort wurde der Zug zwar erst am späten Nachmittag erwartet, die Närrinnen und Narren hatten im Rathaus aber bereits um 12 Uhr die Herrschaft übernommen.
Stadtrat Stephan Siegler hisste die weiße Flagge und übergab dem Prinzenpaar Larry I. und Nadin I. den Stadtschlüssel.
Schunkeln und tanzen bei Nieselwetter
Mit Pauken und Trompeten, bunt kostümiert und unter Konfettiregen trotzten laut den Veranstaltern zwischen 350.000 und 400.000 Karnevalisten dem nasskalten Nieselwetter, schunkelten und tanzten sich warm. Die Polizei meldete keine besonderen Vorkommnisse.
Der Fastnachtsumzug sollte laut dem Präsidenten des Großen Rats der Frankfurter Karnevalsvereine, Axel Heilmann, durch "polarisierende Motivwägen" zur Diskussion anregen - etwa mit Russlands Präsident Wladimir Putin, dem Frankfurter Ex-Oberbürgermeister Peter Feldmann oder Fifa-Präsident Gianni Infantino.
Der zweite Frankfurter Fastnachtsumzug findet am Dienstag statt. Der Stadtteil Heddernheim im Norden der Stadt wird dann zu "Klaa Paris". Ab 14.31 Uhr schlängeln sich 111 Zugnummern durch die engen Straßen. Die Polizei erwartet rund 1.500 Teilnehmende.
Weitere Umzüge in anderen Städten
Nicht nur in Frankfurt gingen die Närrinnen und Narren am Sonntag auf die Straße. Fastnachtsumzüge gab es unter anderem auch in Wiesbaden, Gießen, Wetzlar und Fulda.
Sendung: hr-fernsehen, hessenschau, 19.02.2023, 19.30 Uhr
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