Offenbacher Kreuz 63-Jähriger stirbt bei Massenkarambolage auf A3 - Rettungskräfte stecken fest
Bei einem Unfall mit zahlreichen Fahrzeugen ist nahe dem Offenbacher Kreuz ein Mensch ums Leben gekommen. Weitere Personen wurden teils schwer verletzt, die A3 musste voll gesperrt werden. Probleme gab es mit der Rettungsgasse.
Bei einem Verkehrsunfall auf der A3 in Höhe Neu-Isenburg (Offenbach) ist in der Nacht zum Samstag ein Mensch ums Leben gekommen.
Laut Polizei kam es gegen 0:38 Uhr kam es auf der rechten Spur der vierspurigen Autobahn zwischen dem Offenbacher Kreuz und Frankfurt-Süd zu einem Auffahrunfall. Ein Kleinwagen wurde dabei auf die mittlere Spur geschleudert, anschließend fuhren zwei weitere Pkw in die Unfallstelle. Der Kleinwagen prallte daraufhin gegen die Betonleitplanke und touchierte noch ein weiteres Fahrzeug.
Fahrer stirbt an Unfallstelle
Auf der Standspur blieb der Kleinwagen schließlich stehen und brannte aus. Der 63 Jahre alte Fahrer wurde bei dem Unfall getötet. Im weiteren Verlauf fuhren noch ein Lkw und ein weiterer Pkw in die Unfallstelle. Abgerissene Autoteile und weitere Trümmer lagen auf der ganzen Fahrbahn verteilt.
Fünf weitere Menschen wurden zudem teils schwer verletzt, wie die Polizei mitteilte. Ein 19-jähriger Unfallbeteiligter blieb unverletzt. Insgesamt waren den Angaben zufolge sieben Fahrzeuge an dem Unfall beteiligt. Rund 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst waren vor Ort.
Die A3 wurde ab dem Offenbacher Kreuz Richtung Köln für mehrere Stunden voll gesperrt. Am späten Samstagmittag wurde auch der letzte Fahrstreifen wieder für den Verkehr freigegeben. Der Stau betrug in der Spitze rund 10 Kilometern. Der Schaden liegt der Polizei zufolge im hohen fünfstelligen Bereich.
Rettungsgasse funktioniert nicht
Ein Sprecher der Autobahnpolizei sagte dem hr, es habe große Probleme beim Bilden der Rettungsgasse gegeben, Einsatzfahrzeuge seien nicht durchgekommen, weil mehrere Lkw die Gasse blockierten. So mussten die Einsatzfahrzeuge wieder zurück ans Offenbacher Kreuz fahren und von dort durch die Stadt zur Anschlussstelle Frankfurt-Süd. Entgegen der eigentlichen Fahrtrichtung kamen sie von dort an die Unfallstelle.
Die Autobahnpolizei verhängte vor Ort erste Bußgelder. Auf der Gegenfahrbahn ereignete sich zudem ein Auffahrunfall zwischen einem Lkw und einem Pkw. Ob es sich um einen "Gaffer-Unfall" gehandelt hat, sei unklar, sagte ein Sprecher.
Sendung: hr-iNFO, 4.2.2023, 6 Uhr
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