Verdacht des Totschlags Frau in Mühlheim erstochen - Ehemann in U-Haft

Nach einem Tötungsdelikt in Mühlheim bei Offenbach sitzt der Tatverdächtige nun in Untersuchungshaft. Der Mann soll seine Ehefrau mit mehreren Stichen getötet haben.

Beleuchtetes Haus mit vielen Fenstern
Ermittlungen am abgesperrten Tatort in Mühlheim Bild © Tobias Weiler-Mattes (hr)
Videobeitrag
hs 06.09.2024
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Im Fall einer erstochenen Frau im Kreis Offenbach sitzt der tatverdächtige Ehemann jetzt in Untersuchungshaft. Es werde derzeit geprüft, ob es sich bei einem an dem Tatort sichergestellten Messer um die Tatwaffe handelt, teilte die Staatsanwaltschaft Darmstadt am Montag mit.

Die Polizei war am Freitag um 4 Uhr morgens verständigt worden. Die Einsatzkräfte eilten zum Tatort in Mühlheim am Main. Die Beamten entdeckten die 69 Jahre alte Frau leblos im Bett, ein Notarzt stellte den Tod fest. 

Nach Polizei-Angaben soll der 71 Jahre alte Mann seine 69 Jahre alte Frau mit mehreren Stichen in der gemeinsamen Wohnung getötet haben. Die Ermittler schließen einen Femizid  nicht aus - die Motivlage sei aber noch völlig unklar. Der Tatverdächtige ließ sich ohne Widerstand festnehmen.

Verdacht des Totschlags

Die Staatsanwaltschaft teilte mit, dass juristisch der Verdacht des Totschlags untersucht werde. Zum genauen Tathergang und den Hintergründen werde weiter ermittelt.

Als Femizide werden Gewaltverbrechen bezeichnet, bei denen Frauen aufgrund ihres Geschlechts getötet werden – also weil sie Frauen sind. Als häufigste Form gilt die Tötung von Frauen durch Partner oder Ex-Partner. 

Weitere Informationen

Hilfe bei häuslicher Gewalt

Wenn Sie von häuslicher Gewalt betroffen sind, können Sie rund um die Uhr kostenfrei das Hilfetelefon anrufen unter der Nummer 116016 oder hier Beratung und Hilfe finden. Der Weiße Ring hilft Opfern von Gewalt. Auch Männer, die ein Aggressions- und Gewaltproblem haben, können (frühzeitig) Hilfe und Beratung bekommen. In der "Wegweiser"-Broschüre der Landeskoordinierungsstelle gegen häusliche Gewalt werden Anlaufstellen in Hessen aufgelistet.

Auch der Verein T.o.B.e (Toxische Beziehungen überwinden) bietet auf seiner Internetseite Informationen und eine Liste mit Anlaufstellen für Betroffene von Gewalt. Dort findet sich auch eine Liste der Selbsthilfegruppen des Vereins.

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Sendung: hr-fernsehen, hessenschau,

Quelle: hessenschau.de, mit Informationen von Tobias Weiler-Mattes (hr), dpa/lhe