Prozess am Landgericht Darmstadt 72-Jähriger gesteht, seine Ehefrau getötet zu haben
Ein Mann aus Mühlheim steht vor Gericht, weil er seine Ehefrau in der gemeinsamen Wohnung erstochen haben soll. Zum Prozessauftakt spricht sein Anwalt von einer "Kurzschlussreaktion".
Der 72-Jährige erklärte am Donnerstag vor dem Landgericht Darmstadt über seinen Anwalt, er habe nach einem Hausverkauf und einem Umzug in eine kleine Wohnung extrem Stress gehabt. In der Tatnacht habe es einen Streit zwischen dem Angeklagten und seiner Ehefrau in der gemeinsamen Wohnung in Mühlheim (Offenbach) gegeben.
Dann sei es zu einer Kurzschlussreaktion gekommen, sagte der Anwalt weiter. Der Angeklagte habe den Menschen, den er geliebt habe, in einem Moment der Verzweiflung getötet.
Angeklagter rief selbst die Polizei
Dem Mann wird in dem Totschlagsprozess vorgeworfen, seine 69 Jahre alte Frau im September vergangenen Jahres mit mehr als 50 Messerstichen getötet zu haben. Nach der Tat alarmierte er selbst die Polizei.
Die Beamten entdeckten die Frau leblos im Bett, ein Notarzt konnte nur noch ihren Tod feststellen. Der Tatverdächtige ließ sich ohne Widerstand festnehmen.