Einsatz gegen Pädokriminelle 88 Durchsuchungen wegen Verdachts auf sexuelle Gewalt an Kindern

Im Kampf gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen hat die Polizei hessenweit mehrere Dutzend Wohnungen und Häuser durchsucht. Knapp 400 Datenträger wurden sichergestellt.

Symbolbild: Ein Mann vor einem Computer im Dunkeln.
LKA-Ermittler haben 57 Hausdurchsuchungen im Kampf gegen sexualisierte Gewalt gegen Kinder durchgeführt. Bild © Landeskriminalamt Hessen
  • Link kopiert!
Audiobeitrag
Bild © Landeskriminalamt Hessen| zur Audio-Einzelseite
Ende des Audiobeitrags

Bei einer Razzia gegen Pädokriminelle hat die Polizei in ganz Hessen 88 Häuser, Wohnungen und andere Objekte durchsucht. Wie das Landeskriminalamt (LKA) am Montag mitteilte, wird gegen 91 Beschuldigte - 87 Männer und vier Frauen im Alter zwischen 15 und 65 Jahren - ermittelt. Den Angaben nach standen die Männer und Frauen untereinander nicht im Austausch.

Sechs Beschuldigte werden demnach verdächtigt, Kinder und Jugendliche sexuell missbraucht zu haben. Den anderen wird der Erwerb, Besitz oder Verbreitung von Kinder- oder Jugendpornografie vorgeworfen.

An den Durchsuchungen in der vergangenen Woche seien insgesamt 320 Ermittler beteiligt gewesen, berichtete das LKA weiter. Sie stellten insgesamt 392 Datenträger sicher, darunter 110 Smartphones, 65 Computer und Laptops sowie 50 USB-Sticks.

Die Daten müssten noch ausgewertet werden. Die Einsätze fanden in nahezu allen Kreisen und größeren Städten Hessens statt. Festnahmen gab es nicht.

Weitere Informationen

Sendung: hr-iNFO, 28.08.2023, 13 Uhr

Ende der weiteren Informationen

Quelle: hessenschau.de/Meliha Verderber; Conny Bächstädt (hr), dpa/lhe