Trunkenheitsfahrt A 45: Polizei stoppt Fahrer mit 4,22 Promille
Auf der A 45 bei Gießen hat die Polizei einen Autofahrer gestoppt, der Mühe hatte, die Spur zu halten. Der Alkoholtest ergab 4,22 Promille - ein Wert, bei dem akute Lebensgefahr besteht.
Der Fahrer war den Beamten der Autobahnpolizei am Donnerstag gegen 11.25 Uhr während einer Streifenfahrt auf der A 45 zwischen dem Gambacher Kreuz und dem Gießener Südkreuz aufgefallen. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, hatte der 39-jährige Fahrer Probleme, die Spur zu halten und fuhr mehrfach über die Fahrbahnmarkierungen.
Als ihm die Streife über Lichtzeichen und Schriftzüge anzeigte, ihr zu folgen, hielt der Mann sein Fahrzeug kurzzeitig auf dem rechten Fahrstreifen der A45 an. "Glücklicherweise wurde dabei niemand gefährdet", heißt es im Polizeibericht.
So hohe Promillewerte "sehr, sehr selten"
Letztlich sei es gelungen, die Kontrolle abseits der Fahrbahn durchzuführen. Der Atemalkoholtest ergab einen Wert von 4,22 Promille. Trotz regelmäßiger Kontrollen seien solch hohe Promillewerte "sehr, sehr selten", sagte ein Sprecher der Polizei Mittelhessen.
Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung drohen ab 3 Promille Alkoholvergiftung sowie Bewusstlosigkeit bis hin zum Koma. Ab 3,5 Promille besteht demnach die Gefahr einer Lähmung des Atemzentrums und somit Lebensgefahr.
Der Führerschein des Mannes sei sichergestellt und ein Strafverfahren eingeleitet worden.