A5 auch zeitweise dicht Erste Fahrbahn der A4 nach Lkw-Brand wieder freigegeben
Wegen der Bergung eines ausgebrannten Lasters war die A4 an der Unfallstelle in Osthessen für mehrere Stunden dicht - eine Spur ist nun wieder frei. Auf der A5 in der Wetterau bildete sich nach einem Lkw-Unfall ein zeitweise über zehn Kilometer langer Stau.
Nach einem Lkw-Brand auf der A4 in Osthessen ist am Donnerstagnachmittag eine Spur in Fahrtrichtung Erfurt wieder für den Verkehr freigegeben worden. Die Sperrung der A4 an der Unfallstelle zwischen dem Kirchheimer Dreieck und Bad Hersfeld endete damit etwas früher als zunächst angekündigt.
Die Polizei hatte am Morgen noch mit einer Vollsperrung in Richtung Osten bis in die Abendstunden gerechnet. Wie ein Sprecher der Autobahnpolizei am Nachmittag sagte, wird der rechte Fahrstreifen noch länger gesperrt bleiben. Wie lang, sei unklar. Ein Statiker prüfe die Fahrbahn zunächst am Freitag.
Lkw brannte auf Brücke aus
Am frühen Donnerstagmorgen war der Laster auf einer Autobahnbrücke in Brand geraten. Der Sattelzug habe vermutlich durch einen technischen Defekt Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Der 34 Jahre alte Fahrer konnte sich aus dem Fahrzeug retten und blieb unverletzt.
Von der Sperrung betroffen war auch die Verbindung von der A7 zur A4. Auf der Umleitungsstrecke Richtung Süden bildete sich zeitweise ein bis zu acht Kilometer langer Stau.
Durch das Feuer fielen brennende Teile der Ladung sowie des Fahrzeugs auf die darunterliegende Bundesstraße 62. Diese musste daher zeitweise gesperrt werden. Auch das Löschwasser floss auf die Bundesstraße und gefror auf der Fahrbahn – die Straßenmeisterei musste anrücken.
Lkw fährt auf Sattelzüge – Fahrer schwer verletzt
In der Wetterau sorgte auf der A5 nahe Rosbach ein Unfall mit drei Lastwagen am Donnerstagmorgen für Verkehrsbehinderungen. Gegen 3 Uhr war ein Lkw auf den Standstreifen geraten und gegen zwei dort abgestellte Sattelzüge geprallt. Das Fahrerhaus eines Lkw sei bei dem Zusammenstoß vollständig zertrümmert worden, teilte die Feuerwehr mit.
Der mutmaßliche Unfallverursacher wurde bei der Kollision laut Polizei aus dem Führerhaus seines Lkw geschleudert. Der 66-Jährige kam schwer verletzt in eine Klinik. Die zwei anderen Fahrer blieben unverletzt. Ihre Laster standen in einer Nothaltebucht. Wie ein Polizeisprecher angab, hätten die Lkw-Fahrer dort nach ersten Erkenntnissen in ihren Fahrzeugen geschlafen. Die umliegenden Parkplätze waren überfüllt.
Nicht ausreichend Parkplätze für Lkw
Ermittelt werde gegen die zwei Fahrer nicht, wie der Polizeisprecher sagte. "Es ist das Dilemma der Lkw-Fahrer - auf der einen Seite ausgeruht hinter dem Steuer zu sitzen und auf der anderen Seite einen geeigneten Platz zu finden, die Ruhezeiten auch einzuhalten."
Nach Angaben des Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik (BGL) fehlen in Deutschland rund 40.000 Parkplätze an Autobahnen. "Die Fahrer wollen da auch nicht übernachten, die machen das wirklich, weil sie keinen Stellplatz finden", betonte Dirk Engelhardt vom BGL. "Trotzdem ist es absolut verwerflich, weil es alle Verkehrsteilnehmer gefährdet."
Plastikflaschen geladen – rutschige Fahrbahn
Weil einer der Lastwagen Plastikflaschen geladen hatte, gestalteten sich die Bergungs- und Reinigungsarbeiten schwierig. Die A5 in Richtung Frankfurt war zeitweise gesperrt. Zwischen Ober-Mörlen und dem Bad Homburger Kreuz staute sich der Verkehr zeitweise auf bis zu 13 Kilometern.
Sendung: hr-fernsehen, hessenschau, 30.11.2023, 16.45 Uhr
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