Tunnel Frankenhain A49 Richtung Gießen nach Erdrutsch wieder frei
Nach einem Erdrutsch oberhalb des Tunnels Frankenhain musste die A49 bei Schwalmstadt tagelang gesperrt bleiben. Seit Freitagnachmittag ist die Fahrbahn wieder frei.
Die A49 zwischen Neuental (Schwalm-Eder) und Schwalmstadt ist seit Freitagnachmittag wieder befahrbar. Das teilte die A49-Autobahngesellschaft mit. Demnach wurde die Sperrung der Fahrtrichtung Gießen aufgehoben.
Nach einem Erdrutsch am Nordportal des Tunnels Frankenhain am Sonntag war die Fahrbahn aus Sicherheitsgründen gesperrt worden. Die Erde war teilweise auf den Standstreifen der Autobahn gelangt und war während einer Kontrollfahrt entdeckt worden, hieß es in der Mitteilung der Autobahngesellschaft.
Demnach wurde die durchnässte und rutschgefährdete Erde vollständig abgetragen. Als zusätzlicher Schutz werde eine provisorische Wasserführung in die Streckenentwässerung installiert.
Das neue Teilstück war erst Ende Juni vergangenen Jahres für den Verkehr freigegeben worden. Die A49 führt in dem Abschnitt unter anderem über vier Talbrücken und durch den Tunnel Frankenhain. Dieser ist rund 900 Meter lang und hat zwei Tunnelröhren mit je zwei Fahrstreifen.
Weiterer Erdrutsch
Im Verlauf der A49 Richtung Marburg hatte es in der Nacht zum Dienstag einen weiteren Erdrutsch gegeben. Auf mehreren Metern Breite rutschte an der Autobahnböschung ein Stück Hang ab.
Aufgrund dieser zweiten "Rutschung" bei Kilometer 174,2 wurde als Sicherheitsmaßnahme der Standstreifen auf weiteres gesperrt, wie die A49-GmbH angab. Die Autobahngesellschaft kontrolliere den Bereich täglich. Der Böschungsrutsch werde begutachtet und dann das weitere Vorgehen abgestimmt.
Warum es innerhalb so kurzer Zeit gleich zu zwei Erdrutschen entlang der neuen Autobahn gekommen ist, ist derzeit noch unklar. Es hatte vorher ergiebig geregnet.
Sendung: hr-iNFO, 20.01.2023, 16 Uhr
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