Stundenlanger Stau A5 bei Alsfeld nach Lkw-Brand wieder frei
Nach dem Brand eines Lkw auf der A5 nahe Alsfeld standen hunderte Menschen stundenlang im Stau. Etwa einen Tag später rollte der Verkehr nur langsam an, inzwischen sind alle Spuren wieder frei.
Nichts ging mehr auf der A5 zwischen Homberg (Ohm) und Alsfeld im Vogelsbergkreis: Nach einem Lkw-Brand am Donnerstagnachmittag war die Autobahn in Richtung Kassel zunächst bis auf Weiteres gesperrt.
Knapp einen Tag später die Entwarnung: Am Freitagmittag konnte der linke Fahrstreifen der A5 nach Kassel zwischen Homberg (Ohm) und Alsfeld-West wieder für den Verkehr freigegeben werden. Zuvor war der Verkehr während der Reparaturarbeiten an der Straße über die B49 umgeleitet worden.
Erst Freitagabend wieder alles frei
Die für den Abend geplante Freigabe des rechten Fahrstreifens verzögerte sich zunächst. Auch gegen 21.30 Uhr war die Fahrspur noch gesperrt. An der Stelle musste die stark beschädigte Fahrbahn neu asphaltiert werden. Eine Stunde später war die Autobahn wieder komplett frei, wie ein Polizeisprecher dem hr sagte.
Ein Lastwagen, der mit Stahlträgern beladen war, hatte am Donnerstag gegen 16 Uhr Feuer gefangen. Der 40 Jahre alte Fahrer konnte das Führerhaus rechtzeitig verlassen und die Rettungskräfte verständigen. Als diese eintrafen, war der Lkw laut Polizei aber bereits komplett ausgebrannt - vermutlich wegen eines technischen Defekts.
Die Feuerwehr konnte verhindern, dass das Feuer auf den Wald neben der Autobahn übergreift. Für hunderte Auto- und Lkw-Fahrer ging allerdings stundenlang nichts mehr, da die Autobahn gesperrt werden musste. Der Verkehr staute sich ab Grünberg (Gießen) am späten Abend noch etwa 15 Kilometer lang. Wegen der hohen Temperaturen versorgten Hilfsdienste Auto-Insassen und Lkw-Fahrer im Stau mit Getränken.
Polizei weckt schlafende Lkw-Fahrer
Nach Stunden konnte der Verkehr dann laut Polizei in die Gegenrichtung abgeleitet werden. Dafür mussten allerdings zahlreiche Lkw-Fahrer erst einmal aufwendig geweckt werden, da sie ihre Wagen auf der rechten Spur einfach abgestellt und sich schlafen gelegt hatten, weil ihre Lenkzeit überschritten war.
Wie die Autobahnmeisterei mitteilte, wurde durch das Feuer die Fahrbahn stark beschädigt. Stahlteile seien in der geschmolzenen Fahrbahn "festgebacken". Der Schaden wurde zunächst auf etwa 250.000 Euro geschätzt.