Betreiber von Coronatestzentren Abrechnungsbetrug mit Corona-Tests: Fast vier Jahre Haft für 48-Jährigen
Urteil in einem Prozess um Abrechnungsbetrug mit Coronatestzentren: Wegen Betrugs in Millionenhöhe hat das Kasseler Landgericht einen 48-Jährigen zu einer mehrjährigen Haft verurteilt.
Das Landgericht Kassel sprach den 48 Jahre alten Angeklagten wegen mehrfachen Betrugs schuldig und verhängte eine Haftstrafe von drei Jahren und zehn Monaten. Wie ein Gerichtssprecher am Montag zudem mitteilte, wurde die Einziehung der Taterträge in Höhe von mehr als 1,15 Millionen Euro angeordnet.
Betreiber rechnete nicht erfolgte Corona-Tests ab
Der Angeklagte aus Bad Wildungen (Waldeck-Frankenberg) betrieb Coronatestzentren in mehreren hessischen Kleinstädten. Laut den Vorwürfen rechnete er bei der zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung mehr Leistungen ab, als an sogenannten Antigentests tatsächlich erfolgt waren.
Ein leitender Angestellter der Testzentren war ebenfalls angeklagt. Er wurde dem Sprecher zufolge vom Betrugsvorwurf freigesprochen.
Sendung: hr-iNFO, 27.11.2023, 19 Uhr
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