Landebahnen und A5 stundenlang gesperrt Weltkriegsbombe am Flughafen Frankfurt ist gesprengt

Der Fund einer Phosphorbombe auf der Baustelle für das Terminal 3 hat den Betrieb am Flughafen Frankfurt und den Autobahnverkehr ausgebremst. Die Sprengung am Freitagabend verlief ohne Probleme.

Im Süden des Flughafens Frankfurt entsteht das Terminal 3.
Im Süden des Flughafens Frankfurt entsteht das Terminal 3. Bild © picture-alliance/dpa
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Auf dem Gelände des Frankfurter Flughafens ist am Freitag eine Phosphorbombe gefunden worden. Nach Angaben der Polizei wurde der 50 Kilo schwere Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gegen 9 Uhr bei Bauarbeiten in der Nähe des neuen Terminals 3 entdeckt.

Die Bombe wurde gegen 20.20 Uhr erfolgreich und ohne Probleme kontrolliert gesprengt, wie die Polizei mitteilte. Der Kampfmittelräumdienst hatte um kurz nach 19 Uhr mit den Arbeiten zur Entschärfung begonnen.

Ein Polizeiauto sperrt eine Autobahnausfahrt auf der A5 zum Terminal 3 des Flughafens Frankfurt ab.
Ein Polizeiauto sperrt eine Autobahnausfahrt auf der A5 zum Terminal 3 des Flughafens Frankfurt ab. Bild © 5vision.news

Die Autobahn 5, die am Flughafen vorbeiführt, wurde am späten Nachmittag zwischen Frankfurter Kreuz und Langen (Offenbach) gesperrt. Der Verkehr staute sich auf mehreren Kilometern. Gegen 20.30 Uhr gab die Polizei den gesperrten Abschnitt wieder für die Autos frei.

Auch Flugverkehr betroffen

In einem Radius von rund 1.000 Metern um den Fundort wurde eine Sperrzone eingerichtet. Davon war auch der Flugverkehr betroffen. Laut Flughafenbetreiber Fraport konnten zwei von vier Start- und Landebahnen nicht genutzt werden. Flüge wurden auf die übrigen Bahnen umgeleitet. Zahlreiche Flieger waren verspätet.

Gefahr im Verzug

Brandbomben mit weißem Phosphor wurden in großem Maßstab im Zweiten Weltkrieg eingesetzt. Der Inhalt könne mit Luft reagieren, sagte ein Sprecher des Kampfmittelräumdiensts vor der Entschärfung. Weil die Bombe schon an einer Stelle geöffnet sei, müsse man wegen der Gefahr zügig sprengen.

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Sendung: hr1, 07.06.2024, 21 Uhr

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Quelle: hessenschau.de, dpa/lhe