Prozess um lebensgefährlichen Angriff Angeklagter gesteht Messerattacke in Frankfurter U-Bahnstation

Zwei Männer bepöbeln die Fahrgäste einer U-Bahn und spucken sie an. Als ein Mann sie kurz darauf zur Rede stellt, wird er niedergestochen und lebensgefährlich verletzt. Die Attacke an der Frankfurter Konstablerwache wird nun vor Gericht aufgearbeitet.

Eine U-Bahn hält in Frankfurt.
Bild © picture-alliance/dpa
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Versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung wird seit Montag zwei 20 Jahre alten Männern zur Last gelegt. Vor dem Landgericht Frankfurt geht es dabei um einen Vorfall im Januar dieses Jahres, bei dem ein 35-Jähriger auf der Rolltreppe der Station Konstablerwache in der Frankfurter Innenstadt mit einem Messer lebensgefährlich an der Lunge verletzt worden war. Das Opfer konnte nur durch eine rasche Notoperation gerettet werden.

Laut Anklage ging der Messerattacke eine Auseinandersetzung zwischen den Angeklagten und weiteren Fahrgästen in einer U-Bahn voraus. Die beiden Männer sollen dabei die Mitfahrenden bespuckt und beleidigt haben. Das spätere Opfer stellte die Männer nach dem Aussteigen zur Rede.

Angeklagte sitzen seit der Tat in U-Haft

Am ersten Verhandlungstag äußerte sich lediglich einer der Männer, der die Messerattacke einräumte. Der zweite Angeklagte machte keine Angaben.

Die Staatsanwaltschaft geht wegen der schweren Verletzung am Oberbauch von einem bedingten Tötungsvorsatz aus. Nach der Tat, die während der Mittagsstunden in der stark frequentierten Station für viel Aufsehen gesorgt hatte, wurden die mutmaßlichen Angreifer festgenommen und sind seither in Untersuchungshaft. Die Schwurgerichtskammer hat noch fünf weitere Verhandlungstage bis Mitte Dezember angesetzt.

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Sendung: hr-iNFO, 13.11.2023, 19 Uhr

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Quelle: hessenschau.de, dpa/lhe