Brutaler Angriff in Idstein Verletzter prügelt Sanitäter mit Besenstiel krankenhausreif

Mit einem Besenstiel hat ein verletzter Mann in Idstein einen Notfallsanitäter auf offener Straße krankenhausreif geschlagen. Auch zwei Polizisten wurden von dem vermeintlichen Opfer attackiert. Der zuständige Landrat zeigte sich schockiert.

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Statt zu helfen wurde ein Sanitäter selbst Opfer von Gewalt. Bild © picture-alliance/dpa
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Passanten alarmierten am Samstagabend einen Rettungswagen, weil ein betrunkener, mit Schürfwunden übersäter Mann im Idsteiner Ortsteil Wörsdorf (Rheingau-Taunus) an der Hauptstraße auf dem Boden saß, wie die Polizei am Montag mitteilte.

Weil sich der vermeintlich hilflose Mann gegenüber der Rettungskräfte aggressiv zeigte, wurde auch die Polizei hinzugerufen. Zeitgleich mit dem Eintreffen der Beamten habe der 25-Jährige dann einen Notfallsanitäter mehrfach brutal auf Kopf und Körper geschlagen. Die Feuerwehr berichtete in ihrer Mitteilung von einem Besenstiel als Tatwaffe.

Auch Polizisten attackiert

Als die Polizisten zu Hilfe eilten, wurden auch diese attackiert. Beim Versuch, den Angreifer zu Boden zu bringen und zu fesseln, biss dieser einem Beamten in die Schulter, dem anderen trat er gegen das Bein.

Daraufhin musste der 25-Jährige erneut zu Boden gebracht und dort fixiert werden, bis weitere Unterstützungskräfte hinzukamen.

Sanitäter schwer verletzt

Der Sanitäter erlitt laut Feuerwehr schwere Verletzungen am Kopf und an beiden Unterarmen. Er musste in einem Krankenhaus behandelt werden.

Der Angreifer selbst wurde zur ärztlichen Versorgung in eine Klinik gebracht und anschließend in Gewahrsam genommen. Wieso er die Rettungskräfte angriff, ist unklar.

Landrat schockiert

Der Landrat des Rheingau-Taunus-Kreises, Sandro Zehner (CDU), verurteilte die Tat: "Ich bin schockiert über diesen Angriff", sagte Zehner, der von einem "extremen Einzelfall" sprach. "Wir wünschen dem verletzten Retter schnelle und vollständige Genesung."

Weitere Informationen

Redaktion: Emal Atif

Sendung: hr-iNFO, 29.4.2024, 18 Uhr

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Quelle: dpa/lhe