Krankenkassenbefragung Größter Stressfaktor für Hessen ist Schlafmangel

Viele Hessen kriegen nachts offenbar kein Auge zu: Fast 40 Prozent gaben bei einer Befragung einer Krankenkasse an, deswegen gestresst zu sein. Aber auch Konflikte und Leistungsdruck machen den Versicherten zu schaffen.

Symbolbild: Die Füße einer Frau ragen unter einer Bettdecke hervor.
Experten haben Schlafmangel schon längst als Volkskrankheit ausgemacht. Bild © picture alliance / dpa | Karl-Josef Hildenbrand

Schlafmangel ist für Hessinnen und Hessen der größte Stressfaktor im Alltag. Das ergab eine repräsentative Befragung der Krankenkasse AOK Hessen unter Erwachsenen.

Demnach gaben 39 Prozent der Befragten an, dass sie zu wenig schlafen und deshalb gestresst seien. 

Auslöser: Konflikte, Erkrankungen und Leistungsdruck

Konflikte in der Familie belasteten laut Mitteilung von Dienstag 29 Prozent der Befragten stark, gefolgt von eigenen Erkrankungen mit 26 Prozent und hohem Leistungsdruck auf der Arbeit mit 21 Prozent. Gar nicht gestresst waren nur 15 Prozent der Befragten.

1.000 befragten Hessinnen und Hessen hatte die Krankenkasse im März befragt. Dabei konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mehrere Stressfaktoren angeben. "Insofern dürfte der fehlende Schlaf oftmals ein Symptom für die Belastungen im Alltag sein", hieß es von der Krankenkasse. 

Risiko für Herzinfarkt steigt

Schlafmangel könne ernste Folgen haben, die über Müdigkeit und Konzentrationsprobleme hinausgehen, so die AOK: Der Blutdruck und die Herzfrequenz können steigen, was langfristig zu einem Herzinfarkt führen könne.

Die Menschen waren am Telefon gefragt worden, welche Dinge bei ihnen regelmäßig Stress auslösen und sie gesundheitlich belasten.

Auch Zeitmangel und Lärm verursachen Stress

Die Liste von Hessens Stressfaktoren geht noch weiter: Auf den hinteren Plätzen der Antwortmöglichkeiten landeten akute Zeitnot (19 Prozent), Lärm am Arbeitsplatz oder zu Hause (14 Prozent) sowie Überforderung bei der Pflege (7 Prozent) und Erziehung (6 Prozent).

Sendung: hr3,

Quelle: hessenschau.de, dpa/lhe

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19 Kommentare

  • Menschen die meinen sie sind allein auf der Welt, ohne Rücksicht auf Verluste. Purer Egoismus, lautes Reden zu unmöglichen Zeiten in einhergehen mit dem Telefonieren am Handy.
    Schlafen mit offenem Fenster geht gar nicht, da der Lärmpegel so hoch ist, dass einschlafen schon schlecht geht.

    Betrunkene jeder Coleur, die lallend und gröhlend ihre Stimmen erheben.

    Zu alle dem kommt noch der Flughafen und die Hauptstraße auf der die Poser mit ihren Karossen meinen , die Musik bis zum Anschlag aufdrehen zu müssen und Vollgas geben.


    Ich war in Reha deswegen und es waren 5 Wochen voller Ruhe und Entspannung, aber all das ist zu Ende wenn einen der Alltag wieder einholt.
    Um zu entspannen gehe ich manchmal in den Wald, aber auch hier wird die Stille nicht mehr genossen, denn es geht ja nicht mehr ohne Handy und Stille.

    Wie hier schon jemand geschrieben hat, Corona war ein Segen, aber geht das nicht auch ohne CORONA, einfach mit Rücksichtnahme auf seine Mitmenschen.

  • Ich wohne an der B54 das reicht

  • Lärm ohne Rücksicht auf andere. Keine Einhaltung von gesetzlichen Ruhezeiten, Kontrollen werden von Behörden meistens nicht gemacht. Aber leider ist auch der Egoismus nach Corona angestiegen!

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