Auto-Angriff in Volkmarsen: +++ Zahl der Verletzten steigt auf 122 +++ 16-Jährige: "Ich wollte den Autoschlüssel ziehen" +++

Nach der Auto-Attacke auf den Karnevalszug in Volkmarsen gibt es 122 Verletzte. Der Angreifer sitzt wegen Mordversuchs in U-Haft. Verfolgen Sie die aktuellen Entwicklungen im Ticker.

  • Bei dem Angriff wurden 122 Menschen verletzt
  • Unter den Verletzten sind mindestens 20 Kinder
  • Die Opfer sind zwischen 2 und 85 Jahre alt
  • Das Motiv ist weiter unklar
  • Der Verdächtige Maurice P. war nicht alkoholisiert
  • 29-Jähriger macht keine Angaben zu Tatvorwürfen
  • Das Amtsgericht Kassel erließ Haftbefehl wegen Mordversuchs

MELDUNG VOM FREITAG, 6. MÄRZ

+++ Staatsanwaltschaft: 122 Verletzte bei Angriff +++

Fast zwei Wochen nach der Auto-Attacke auf den Karnevalsumzug in Volkmarsen berichtet die Staatsanwaltschaft auf hr-Anfrage von 122 Verletzten – deutlich mehr als bisher bekannt. "Die Verletzungen reichen von Schürfwunden und Prellungen bis hin zu schweren Verletzungen durch Überfahren", sagte ein Sprecher. Einige Opfer des Angriffs vom Rosenmontag stünden unter Schock. Die Generalstaatsanwaltschaft geht davon aus, dass mindestens drei Personen noch im Krankenhaus behandelt werden.

Zwei schwerverletzte Frauen sind mittlerweile außer Lebensgefahr, sagte der Bürgermeister von Volkmarsen, Hartmut Linnekugel (parteilos), dem hr. Er habe am Freitagmorgen mit ihren Angehörigen gesprochen, sagte er: "Die beiden sind auf dem Weg der Besserung."

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Volkmarsen: Acht Tage nach der Auto-Attacke

hessenschau vom 03.03.2020
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MELDUNG VOM SONNTAG, 1. MÄRZ

+++ Zahl der Verletzten steigt auf 89 +++

Knapp eine Woche nach der Gewalttat an Rosenmontag in Volkmarsen hat sich die Zahl der Opfer erneut erhöht - auf 89. "Es werden fast stündlich immer noch mehr", sagte ein Polizeisprecher am Sonntag in Kassel. Viele bemerkten erst jetzt die psychischen Folgen der Tat oder hätten sich über Schmerzen zunächst keine größeren Gedanken gemacht.

Ein Auto war am Rosenmontag in eine Menschenmenge gefahren. Der 29 Jahre alte Fahrer soll es absichtlich dorthin gesteuert haben. Er sitzt wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft. Sein Motiv war auch am Sonntag noch unklar.

MELDUNG VOM FREITAG, 27. FEBRUAR

+++ Staatsanwaltschaft: 76 Verletzte bei Angriff +++

Auf hr-Nachfrage hat die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt die Zahl der Verletzten auf 76 korrigiert. "Wir haben die Problematik, dass sich Opfer durch den ersten Schock nach Straftaten nicht sofort an die Polizei wenden", erklärte ein Sprecher. Die Ermittler hatten dazu aufgerufen, dass sich auch Verletzte melden, die nicht in Kliniken behandelt wurden. Deswegen hatte sich die Opferzahl immer wieder erhöht. Zum genauen Gesundheitszustand der teils schwer verletzten Personen könne man aber aktuell keine Auskunft geben, sagte der Sprecher weiter.

MELDUNGEN VOM MITTWOCH, 26. FEBRUAR

+++ 16-jährige Zeugin half, den Fahrer zu überwältigen +++

Eine 16-Jährige hat berichtet, wie sie versucht hat, Maurice P. nach seiner Fahrt in den Rosenmontagszug zu stoppen. "Als das Auto zum Stehen kam, bin ich sofort hingelaufen, habe die Beifahrertür aufgerissen und wollte den Schlüssel rausziehen", sagte sie. "Ich habe einfach nur noch funktioniert und nicht nachgedacht." Der Fahrer habe sie an den Haaren gepackt und gewürgt. Gleichzeitig habe er versucht, das Auto wieder zu starten - ohne Erfolg.

Drei Männer seien ihr zu Hilfe gekommen. Sie hätten auf den Fahrer eingeschlagen, um ihn zu bändigen. Ein Freund habe die 16-Jährige aus dem Auto geschoben und den Schlüssel gezogen. Der Fahrer habe derweil kein Wort gesprochen. "Es war Angst einflößend, wie zufrieden er gewirkt hat", sagte die Zeugin. Zuerst hatte die Bild-Zeitung darüber berichtet.

+++ 29-Jähriger äußert sich nicht zu Tatvorwürfen +++

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Frage nach Motiv in Volkmarsen weiter offen

hessenschau kompakt - 16.45 Uhr vom 26.02.2020
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Der 29 Jahre alte Tatverdächtige ist inzwischen vernehmungsfähig. Er habe sich aber bei der Verkündung des Haftbefehls noch nicht zu den den Tatvorwürfen geäußert, erklärte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft am Mittwoch. Für Mittwoch sei keine weitere Vernehmung mehr geplant.

+++ Informationszentrum für Betroffene weiter geöffnet +++

Auch am Mittwoch hat das Informationszentrum für Betroffene im Rathaus von Volkmarsen noch geöffnet. Ab Donnerstag wird eine Anlauf- und Beratungsstelle bei der Polizei in Bad Arolsen eingerichtet. Dort werden Opferschutzberater der Polizei als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Auch unter der Nummer 0800/1103333 werden weiterhin Fragen beantwortet und Hinweise entgegengenommen. Es gibt auch die Möglichkeit, Hinweise und Materialien über ein Online-Formular an die Polizei zu schicken.

+++ Motiv weiter unklar +++

Das Motiv des Autofahrers, der absichtlich in die Menschenmenge gefahren sein soll, ist weiter unklar. Man ermittele in alle Richtungen, sagte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Mittwoch. Für eine Beurteilung der Motive sei es noch zu früh.

MELDUNGEN VOM DIENSTAG, 25. FEBRUAR

+++ Gottesdienst in Volkmarsen +++

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Ökumenischer Gottesdienst in Volkmarsen

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22.00 Uhr: Bevölkerung, Kirchen und Politik haben der Verletzten der Tat gedacht. Der Fuldaer katholische Bischof Michael Gerber rief die mehr als 600 Besucher zu Solidarität auf: "Halten Sie zusammen, hören Sie einander zu. Halten Sie Trauer und Schmerz miteinander aus." Der Täter werde sich vor Gericht und vor Gott verantworten müssen. Und: "Lassen Sie sich nicht von Hass und Zorn verleiten zu weiterer Gewalt." Die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Beate Hofmann, sagte, es gebe keine einfache Antwort, warum sich die Dinge ereignet hätten. Sie sei überzeugt, dass Gott die Klagen höre. "Und Gott stellt uns Menschen an die Seite, die jetzt da sind, begleiten, zuhören, aushalten."

+++ 29-Jähriger kommt in U-Haft +++

19.39 Uhr: Der 29 Jahre alte Tatverdächtige von Volkmarsen kommt in Untersuchungshaft. Das Amtsgericht Kassel hat auf Antrag der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt einen Haftbefehl wegen versuchten Mordes, gefährlicher Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr erlassen. Die Ermittler gehen von einer bewussten Tötungsabsicht aus, wie die Generalstaatsanwaltschaft am Abend mitteilte. Nach jüngsten Zahlen gibt es 61 Verletzte, darunter 20 Kinder. Keine neuen Informationen gibt es zum Tatmotiv.

+++ Bouffier: "Achtsamkeit ja, Angst nein" +++

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Ministerpräsident Bouffier spricht über Volkmarsen

Ministerpräsident Bouffier gibt vor dem ökumenischen Gottesdienst ein Pressestatement.
Ministerpräsident Bouffier gibt vor dem ökumenischen Gottesdienst ein Pressestatement. Bild © picture-alliance/dpa
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19.20 Uhr: Auch Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hat den Gottesdienst in Volkmarsen besucht. "Ich glaube, es ist notwendig, dass die Menschen hier in Volkmarsen, inbesondere die Verletzten und Angehörigen, sehen, dass sie nicht alleine sind mit dem Schock, der Ungewissheit und auch der Unfassbarkeit, was da gestern passiert ist", sagte er dem hr. "Deshalb bin ich hier, ich möchte ihnen zeigen, dass das ganze Land Anteil nimmt." Viele Menschen fragten sich jetzt, ob sie noch Fastnacht feiern könnten. "Die meisten haben sich entschieden und sagen sich: Wir möchten uns nicht durch die Wahnsinnstaten einzelner unser Leben verändern lassen. Mir ist wichtig: Achtsamkeit ja, aber Angst nein. Das Wichtigste ist, dass wir gerade jetzt zusammenhalten."

+++ Ermittler plädieren auf versuchten Mord +++

18.02 Uhr: Der Auto-Angreifer von Volkmarsen soll wegen versuchten Mordes in U-Haft. Einen entsprechenden Haftbefehl will die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt beantragen. Sobald Maurice P. vernehmungsfähig sei, werde ihm die Anordnung verkündet, teilte die Behörde dem hr mit. Bislang war wegen versuchter Tötung gegen den 29-Jährigen ermittelt worden.

+++ Absperrungen für Gottesdienst und Mahnwache +++

Polizeiabsperrung in der Kirche St. Marien in Volkmarsen
Polizeiabsperrung in der Kirche St. Marien in Volkmarsen Bild © hessenschau.de/Jan Vogel

17.08 Uhr: Die Polizei in Volkmarsen bereitet sich auf einen für den Abend geplanten Gottesdienst mit anschließender Mahnwache vor. Die katholische Kirche St. Marien ist seit dem Nachmittag abgeriegelt, Spürhunde durchsuchten das Gotteshaus. Ab 18 Uhr soll dort eine ökumenische Messe beginnen. Danach ist eine Mahnwache geplant. Das Zentrum rund um den Tatort, an dem ein 29-Jähriger mit seinem Auto beim Rosenmontagsumzug knapp 60 Menschen verletzt hatte, wurde ebenfalls schon im Vorfeld für den Verkehr gesperrt.

+++ Apotheker beschreibt Momente nach der Auto-Attacke +++

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Apotheker Gunther Bötrich
Apotheker Gunther Bötrich Bild © hr
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15.45 Uhr: "Es war das blanke Chaos hier in der Apotheke" - so beschreibt Gunther Böttrich die Momente nach der Auto-Attacke in seinem Geschäft. Die Apotheke liegt unmittelbar neben dem Tatort, wo am Montag der 29-jährige Maurice P. mit dem Auto in eine Menschengruppe gerast war und dabei dutzende Besucher des Fastnachtsumzugs verletzte. Apotheker Böttrich und sein Team hatten die Attacke live miterlebt. Danach halfen die Mitarbeiter mit Material aus der Apotheke bei der Erstversorgung mit, wie Böttrich dem hr sagte. Viele der Verletzten seien auch in der Apotheke weiter versorgt worden, bis sie in Krankenhäuser gebracht wurden. "Wir haben hier in der Apotheke 30-40 Verletzte gehabt, die teilweise liegend reingetragen wurden", sagte der Apotheker. Kinder, Erwachsene und Ältere hätten unter Kopfverletzungen, blutende Wunden und Brüchen gelitten.

+++ Beuth: Kein Zusammenhang mit Hanau +++

15.20 Uhr: Zwischen den beiden Taten in Volkmarsen und Hanau gibt es nach Angaben von Hessens Innenminister Beuth (CDU) keine Verbindung. In beiden Fällen würden die Ermittlungen mit Hochdruck geführt, sagte der Minister dem hr. "Es gibt zum jetzigen Zeitpunkt keinerlei Hinweise, dass die beiden Taten in Zusammenhang stehen." Zwei so gravierende Zwischenfälle innerhalb weniger Tage verunsicherten viele Menschen im Land. "Diese Taten dürfen aber nicht dazu führen, dass sie uns diktieren, wie wir zu leben haben", betonte Beuth.

+++ Vermieter bestätigt SEK-Einsatz +++

Polizeiauto vor Haus in Volkmarsen
Das Haus des mutmaßlichen Täters wurde durchsucht Bild © hr

14.26 Uhr: In der Wohnung des mutmaßlichen Auto-Angreifers Maurice P. hat es noch am Tatabend einen SEK-Einsatz gegeben. Das bestätigte der Vermieter des 29-Jährigen dem hr: "Es hat ein massiver Polizeieinsatz stattgefunden." Die Beamten seien mit Gewalt in das Fachwerkhaus eingedrungen, auch Kripo und Spurensicherung seien beteiligt gewesen. P. sei vor knapp zehn Jahren gemeinsam mit seiner Großmutter und seiner Schwester nach Volkmarsen gezogen, berichtet der Vermieter. Der Verdächtige habe eher zurückgezogen gelebt. "Ein ganz ruhiger, total unauffälliger und immer höflicher Mensch", so der Hauseigentümer. Probleme habe es bislang nie gegeben.

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Der Täter von Volkmarsen: Das ist bekannt

hsk
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+++ Bouffier und Beuth nehmen an Gottesdienst teil +++

14.16 Uhr: Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier und Innenminister Peter Beuth (beide CDU) werden heute Abend an dem ökumenischen Gottesdienst für die Opfer der Auto-Attacke von Volkmarsen teilnehmen. Das teilte ein Regierungssprecher mit. Der Gottesdienst soll um 18.00 Uhr in der nordhessischen Stadt beginnen.

+++ Anzahl der Opfer jetzt bei knapp 60 +++

14.05 Uhr: Die Polizei hat die Anzahl der Verletzten nach der Auto-Attacke von Volkmarsen erneut erhöht. Sie liege aktuell bei fast 60, teilte die Polizei Nordhessen mit. Es würden sich immer noch verletzte Menschen nach dem Vorfall beim Rosenmontagszug melden. Das Polizeipräsidium bat alle Menschen, die Verletzungen davongetragen haben - "auch wenn keine ärztliche Behandlung notwendig war" -, sowie alle Personen, die Hinweise zum Täter und dem Tathergang machen könnten, sich unter der Rufnummer 0800/1103333 zu melden.

Zuvor hatte die Polizei bereits mitgeteilt, dass unter den Verletzten mindestens 18 Kinder seien. Die Altersspanne reiche von 2 bis 85 Jahren.

+++ hessenschau kompakt extra zu Volkmarsen +++

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hessenschau kompakt - extra vom 25.02.2020

hessenschau kompakt - extra vom 25.02.2020
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+++ Polizeiaufgebot in Frankfurt-Heddernheim +++

Polizei in Frankfurt-Heddernheim
Polizei in Frankfurt-Heddernheim Bild © Lisa Landau/hr

13.45 Uhr: Nach der Auto-Attacke von Volkmarsen hat die Frankfurter Polizei angekündigt, ihre Präsenz beim Fastnachtsumzug in Heddernheim, deutlich zu erhöhen. Vor dem offiziellen Start des Umzuges um 14:31 Uhr lässt sich das im Stadtteil schon deutlich beobachten. Andernorts wurden die für heute geplanten Umzüge aus Sicherheitsgründen abgesagt.

+++ ARD-faktenfinder über gezielte Falschmeldungen +++

13.28 Uhr: War die Auto-Attacke in Volkmarsen ein islamistischer Anschlag? Nach allem, was man bisher weiß, spielte Religion bei der Tat vom Montag keine Rolle. Trotzdem wird in sozialen Netzwerken genau das behauptet, Falschmeldungen finden schnelle Verbreitung. Patrick Gensing vom ARD-faktenfinder ist dem Thema nachgegangen.

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Hass im Netz

hsk
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+++ Zeugen- oder Gaffervideo? +++

12.46 Uhr: Zur Auto-Attacke auf dem Rosenmontagszug in Volkmarsen sind zahlreiche Videos von Zeugen bei der Polizei eingegangen. "Das hilft natürlich für die Ermittlungen der Gesamtsituation", sagte der Sprecher Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt, Georg Ungefuk. Gleichzeitig nahmen die Beamten einen Mann wegen der Verbreitung eines Gaffervideos fest. Wir erklären, worin der Unterschied zwischen hilfreichen Zeugen- und verbotenen Gafferaufnahmen liegt:

Die Polizei Nordhessen hat ein Hinweisportal eingerichtet. Zeugen werden gebeten, ihre Bilder und Videos von der Tat dort hochzuladen. Gleichzeitig bittet die Polizei, keine Aufnahmen in den sozialen Medien zu verbreiten.

+++ Weiterer Fastnachtsumzug fällt aus +++

12.22 Uhr: Nach dem Vorfall in Volkmarsen ist auch der für Dienstagnachmittag geplante Fastnachtsumzug in Gelnhausen-Höchst abgesagt worden. "Das passiert einerseits aus Solidarität, andererseits aus Sicherheitsgründen", sagte Gelnhausens Bürgermeister Daniel Christian Glöckner (FDP) auf Nachfrage. "Wer hätte gedacht, dass so etwas in einer Kleinstadt wie Volkmarsen passieren kann? Man hat einfach kein gutes Gefühl", erläuterte der Rathauschef die Entscheidung.

Damit erhöht sich die Zahl der abgesagten Umzüge auf fünf:

  • Gelnhausen-Höchst (Main-Kinzig)
  • Kinderumzug in Fritzlar (Schwalm-Eder)
  • Gemünden (Waldeck-Frankenberg)
  • Brachttal-Hellstein (Main-Kinzig)
  • Mittel-Gründau (Main-Kinzig)

+++ Steinmeier "tief erschüttert" +++

12.20 Uhr: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich "tief erschüttert" über den Vorfall in Volkmarsen mit mehr als 50 Verletzten gezeigt. "Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Ich wünsche den Verletzten von Herzen eine vollständige Genesung", sagte er laut einer Mitteilung auf Facebook. Steinmeier dankte zudem den Helfern: "Mein Dank gilt den Einsatzkräften vor Ort."

+++ Tatortabsperrung aufgehoben +++

12.18 Uhr: Der Tatort in Volkmarsen ist freigegeben worden. Laut Polizeiangaben werde die Straße in der Innenstadt gereinigt und sei danach für Fußgänger und Autofahrer nutzbar.

+++ Ministerium: "Keine Hinweise, dass Umzüge gefährdet sind"  +++

11.07 Uhr: Entgegen verschiedener Spekulationen werden die meisten Fastnachtsumzüge in Hessen heute wie geplant über die Bühne gehen – darunter "Klaa Paris" in Frankfurt-Heddernheim und der Fastnachtszug in Dieburg. Das teilte das Innenministerium mit. Das Landeskriminalamt habe eine Sicherheitsbewertung vorgenommen, sagte ein Ministeriumssprecher. "Demnach liegen der Polizei keine konkreten Hinweise vor, dass Umzüge in Hessen am heutigen Tag gefährdet sind." Die hessische Polizei werde eine "deutlich stärkere Präsenz" bei den Veranstaltungen zeigen. "Ob Faschingsumzüge stattfinden oder nicht, wird jeweils durch die Entscheidungsträger vor Ort entschieden."

+++ Ermittler: Verletzte zwischen 2 und 85 Jahre alt +++

10.45 Uhr: Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt hat erste Angaben über die Opfer veröffentlicht. Laut eines Sprechers sind die Verletzten zwischen 2 und 85 Jahre alt.

+++ Polizei erhöht Präsenz in Frankfurt +++

10.41 Uhr: Die Polizei in Frankfurt erhöht die Präsenz beim Fastnachtsumzug in Frankfurt-Heddernheim. Es liege jedoch keine akute Gefährdungslage vor, sagte ein Polizeisprecher dem hr. Eine "hohe, abstrakte Gefährdungslage" sei immer vorhanden. Der Umzug in "Klaa Paris" startet um 14.31 Uhr. Es seien auch verdeckte Ermittler im Einsatz, sagte der Polizeisprecher. "Wenn man keine Polizei sieht, heißt das nicht, dass keine Polizei da ist."

+++ Ermittler: Fahrer war nicht alkoholisiert +++

10.28 Uhr: Der Mann, der in Volkmarsen in eine Menschenmenge gefahren ist, war nicht alkoholisiert. Ob er unter Drogeneinfluss gestanden habe, stehe noch nicht fest, sagte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft. Am Vortag waren Medienberichte aufgetaucht, wonach der Verdächtige womöglich alkoholisiert gewesen war. Bislang sei der Mann nicht vernehmungsfähig, sagte der Sprecher.

+++ Ermittler: Festnahme wegen Gaffervideo +++

10.10 Uhr: Die Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft hat Details zur zweiten Festnahme in Volkmarsen bekannt gegeben. Der Mann ist festgenommen worden, weil er ein Gaffervideo gefilmt haben soll, wie ein Sprecher sagte. Gegen den Festgenommenen werde wegen "Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Filmaufnahmen" ermittelt. Ob es eine Verbindung zu der Tat des Verdächtigen gebe, sei gegenwärtig Teil der Ermittlungen. Die Festnahme war zunächst wegen des Videos erfolgt. Zum Motiv des 29 Jahre alten Mannes aus Volkmarsen liegen noch keine Informationen vor. "Wir ermitteln in alle Richtung", sagte ein Sprecher.

Die Polizei Nordhessen hat ein Hinweisportal eingerichtet. Zeugen werden gebeten, ihre Bilder und Videos von der Tat dort hochzuladen. Gleichzeitig bittet die Polizei, keine Aufnahmen in den sozialen Medien zu verbreiten.

+++ Diese Umzüge sind abgesagt +++

9.39 Uhr: Diese für heute geplanten Fastnachtsumzüge in Hessen sind nach dem Vorfall von Volkmarsen abgesagt worden:

  • Kinderumzug in Fritzlar (Schwalm-Eder)
  • Gemünden (Waldeck-Frankenberg)
  • Brachttal-Hellstein (Main-Kinzig)
  • Mittel-Gründau (Main-Kinzig)

+++ Auto vom Tatort abtransportiert +++

8.55 Uhr: Das Auto des Verdächtigen von Volkmarsen ist am Morgen abtransportiert worden. Ein Abschleppwagen brachte den Wagen weg vom Tatort. Unsere aktuelle Zusammenfassung zum Zwischenfall mit mehr als 50 Verletzten finden Sie hier.

Auto wird abtransportiert
Das Auto wird vom Tatort in Volkmarsen abtransportiert Bild © picture-alliance/dpa

+++ Polizei: 52 Verletzte in Volkmarsen +++

8.33 Uhr: Die Polizei hat die Angaben über Zahl der Verletzten beim Zwischenfall in Volkmarsen nach oben korrigiert. Insgesamt seien 52 Menschen verletzt worden, 35 Personen befänden sich noch in Krankenhäusern. Das teilte das Polizeipräsidium Nordhessen mit. Unter den Opfern sind 18 Kinder. "Das Motiv des Täters ist noch unklar. Die Ermittlungen laufen weiterhin", twitterte die Polizei. Wie stark die Kinder verletzt sind und ob unter den Opfern auch Schwerverletzte sind, konnte eine Polizeisprecherin laut Nachrichtenagentur dpa zunächst nicht sagen. Am Vortag war von 30 Verletzten die Rede.

#Volkmarsen Aktuell befinden sich noch 35 Personen in stationärer Behandlung im KH. Weitere 17 wurden ambulant behandelt & konnten das KH bereits verlassen. Unter den Opfern befinden sich auch 18 Kinder. Das Motiv des Täters ist noch unklar. Die Ermittlungen laufen weiterhin.

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+++ Ermittler: Details über Zwischenfall am Vormittag +++

8.28 Uhr: Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt wird voraussichtlich am Vormittag Details zum Zwischenfall in Volkmarsen nennen. Dies werde man in Absprache mit der Polizei tun, sagte ein Sprecher der Ermittlungsbehörde der Nachrichtenagentur dpa. Zum Motiv des 29-Jährigen, der in der nordhessischen Stadt bei einem Rosenmontagszug mit einem Auto in eine Menschenmenge gefahren ist, werde es keine Angaben geben. Es gehe um eine Bestandsaufnahme des Zwischenfalls.

+++ Kinderumzug in Fritzlar abgesagt +++

7.47 Uhr: In Fritzlar (Schwalm-Eder) ist der für heute geplante Kinderumzug (14 Uhr) abgesagt worden. Der Kinderkarneval in der Stadthalle wird aber planmäßig stattfinden. Nach dem Vorfall in Volkmarsen gibt es einzelne weitere Absagen von Umzügen in Hessen.

+++ Landrat: Man kann nicht alles absperren +++

7.22 Uhr: Der Vorfall in Volkmarsen hätte laut Landrat Reinhard Kubat (SPD) nicht verhindert werden können. "Die Stadt hat getan, was sie konnte", sagte Kubat dem hr. Sie habe eine Barrikade aufgestellt. "Wie er da durch kommen konnte, weiß ich nicht." Man könne nicht alle Straßen an jeder Stelle komplett absperren, um so etwas zu verhindern, sagte Kubat, der vom "dunkelsten Moment" in seiner zehnjährigen Amtszeit als Landrat spricht. Er verfolgte den Karnevalsumzug vor Ort, ehe er zum Tatort eilte. "Mir gehen nicht die Bilder aus dem Kopf, wie die kleinen Körper auf der Straße gelegen haben", sagte Kubat am Morgen nach der Tat. "Ein Bild des Grauens." Wie war die Situation vor Ort? Lesen Sie hier unser Stimmungsbild aus Volkmarsen.

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+++ Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt +++

6.56 Uhr: Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe wird die Ermittlungen zu den Vorfällen in Volkmarsen vorerst nicht übernehmen. Die Ermittler gehen derzeit nicht von einem terroristischen Hintergrund aus. Dafür gebe es gegenwärtig keinen Anlass, sagte ein Sprecher der obersten Strafverfolgungsbehörde auf hr-Nachfrage. Damit ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt weiter federführend wegen eines versuchten Tötungsdelikts. "Wir ermitteln in alle Richtungen", sagte ein Sprecher.

+++ Fastnachtsumzüge abgesagt +++

6.36 Uhr: Der Vorfall im nordhessischen Volkmarsen hat Folgen für einige Fastnachtsumzüge in Hessen: In Gemünden (Waldeck-Frankenberg), Brachttal-Hellstein (Main-Kinzig) sowie Mittel-Gründau (Main-Kinzig) fallen die geplanten Umzüge aus. Der traditionelle Frankfurter Fastnachtszug im Stadtteil Heddernheim ("Klaa Paris") soll dagegen planmäßig starten. Der Vorstand habe einstimmig beschlossen, Fastnacht zu feiern, teilte die Heddernheimer Zuggemeinschaft dem hr mit.

+++ Gottesdienst in Volkmarsen +++

5.53 Uhr: Am Abend findet in Volkmarsen ein ökumenischer Gottesdienst statt. Er beginnt um 18 Uhr in der katholischen Kirche "St. Marien", wie die Pfarrgemeinde mitteilte. Die Kirche sei ab 8.30 Uhr zum Gebet geöffnet.

+++ Ermittlungen "in alle Richtungen"

5.13 Uhr: Nach dem Zwischenfall in Volkmarsen hoffen die Fahnder mehr über das Motiv des mutmaßlichen Täters zu erfahren. "Wir ermitteln in alle Richtungen", sagte der Sprecher der Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft, Alexander Badle. Die Behörde ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Am Rosenmontag war ein Auto in eine Menschenmenge gefahren. Dabei wurden etwa 30 Menschen verletzt. Nach Angaben des hessischen Innenministers Peter Beuth waren rund ein Drittel davon Kinder: "Wir haben ungefähr 30 Opfer zu beklagen, zum Teil Schwerstverletzte und darunter auch Kinder." Auch der Fahrer wurde verletzt. Über seinen Zustand und zur Frage, ob dieser am heutigen Dienstag vernehmungsfähig sei, wollte die Generalstaatsanwaltschaft keine Auskunft geben.

MELDUNGEN VOM MONTAG, 24. FEBRUAR

+++ Zeugenberichte aus Volkmarsen +++

22.51 Uhr: "Die Leute sind wie Papier durch die Luft geflogen", "es war schrecklich anzusehen" und "auf einmal stand das Auto mitten in den Menschen". So schildern Zeugen die Tat in Volkmarsen. Lesen Sie unser Stimmungsbild.

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Polizei ermittelt nach Vorfall in Volkmarsen

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+++ Zweiter Festgenommener soll die Tat gefilmt haben +++

22.32 Uhr: Der nach dem Vorfall beim Fastnachtsumzug in Volkmarsen festgenommene zweite Verdächtige hat die Tat offenbar gefilmt. Das berichtet die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf Sicherheitskreise. Demnach sei derzeit aber noch unklar, ob es sich bloß um einen Schaulustigen gehandelt habe oder ob er eingeweiht gewesen sei. Der Mann sei bereits kurz nach dem Zwischenfall von der Polizei mitgenommen worden, hieß es. Frankfurts Polizeipräsident Gerhard Bereswill hatte die zweite Festnahme zuvor bestätigt.

+++ Polizei warnt vor Falschinformationen +++

21.45 Uhr: Die Polizei Nordhessen warnt auf Twitter vor falschen Informationen über den mutmaßlichen Täter. Demnach kursieren im Internet Fotos, die die angebliche Festnahme des Täters zeigen sollen. Bei der abgebildeten Person handele es sich defitiniv nicht um den Täter, teilte die Polizei mit. Und forderte dazu auf: "Teilen Sie keine Falschnachrichten!"

#Volkmarsen Derzeit kursieren Fotos, die die angebliche Festnahme des Täters zeigen sollen. Bei der abgebildeten Person handelt es sich definitiv nicht um den Täter. Teilen Sie keine Falschnachrichten!

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+++ Fastnachtszug in Frankfurt-Heddernheim findet statt +++

21.38 Uhr: Der Fastnachtszug "Klaa Paris" im Frankfurter Stadtteil Heddernheim soll am Dienstag wie geplant stattfinden. Der Vorstand habe dies einstimmig beschlossen, sagte der Vorsitzende der Zuggemeinschaft, Ulrich Fergenbauer, dem hr.

Die Entscheidung sei nach Rücksprache mit der Polizei gefallen, die Sicherheitsvorkehrungen seien zuvor überprüft worden. Die Polizei habe daraufhin die Entscheidung den Veranstaltern überlassen. Die Narren wollten sich die Fastnacht nicht kaputt machen lassen, sagte Fergenbauer. Los geht es um 14.31 Uhr "In der Römerstadt".

Fastnachtsumzug Klaa Paris in Heddernheim
Eindrücke vom Heddernheimer Umzug "Klaa Paris" im vergangenen Jahr. Bild © picture-alliance/dpa

+++ Beuth: Rund ein Drittel der Opfer Kinder +++

21.29 Uhr: Rund ein Drittel der etwa 30 Opfer des Vorfalls beim Rosenmontagszug in Volkmarsen sind Kinder - das sagte der hessische Innenminister Peter Beuth (CDU). Die Opfer seien in unterschiedliche Krankenhäuser in der Region und weit darüber hinaus gebracht worden.

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Krankenwagen in Volkmarsen.
Die Verletzten werden in umliegende Krankhäuser gebracht. Bild © picture-alliance/dpa
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+++ Innenminister Beuth besucht Volkmarsen +++

20.53 Uhr: Am Abend traf Innenminister Peter Beuth (CDU) in Volkmarsen ein. "Es ist eine schreckliche Tat, die an Menschen begangen wurde, die einfach nur Karneval feiern wollten", sagte Beuth.

+++ Bischof von Fulda: "Schreckliches Leid" +++

20.08 Uhr: Der Fuldaer Bischof Michael Gerber zeigte sich betroffen von den Ereignissen in Volkmarsen: "Im Abstand von nur fünf Tagen ist wieder ein Ort in unserem Bistum von schrecklichem Leid heimgesucht worden", sagte Gerber. Seine Gedanken und Gebete seien bei den Verletzten und ihren Familien.

Für Dienstag sei um 18 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst in der Kirche in Volkmarsen geplant. Die Kleinstadt liegt im Gebiet des Bistums Fulda.

+++ Polizei sichert Kneipenviertel in Fulda +++

20.03 Uhr: Nach dem Vorfall beim Rosenmontagszug in Volkmarsen mit 30 Verletzten sichert die Polizei die Zufahrten rund um das Fuldaer Kneipenviertel. Dort versammeln sich laut Polizei traditionell viele Feiernde nach dem Rosenmontagszug in Fulda. Die Zufahrtsbereiche würden vorsorglich durch Polizeibeamte und -fahrzeuge gesichert, "um dortige Menschenansammlungen zu schützen", teilte die Polizei Fulda mit. Aufgrund der Ereignisse in Volkmarsen sei man besonders sensibilisiert, sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur dpa.

Anhaltspunkte für eine Gefährdung von Veranstaltungen in Osthessen gebe es nach aktuellem Kenntnisstand aber nicht. Es sei auch nicht zu nennenswerten Zwischenfällen beim Fuldaer Rosenmontagsumzug gekommen, sagte der Sprecher weiter.

+++ Merkel äußert Genesungswünsche +++

19.54 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) reagierte nach der Tat in Volkmarsen bestürzt. "Meine Gedanken sind bei den Verletzten von Volkmarsen und ihren Angehörigen", ließ Merkel über die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer auf Twitter erklären. "Ich wünsche allen baldige und vollständige Genesung." Die Kanzlerin richtete zudem der Polizei und allen medizinischen Einsatzkräften ihren "herzlichen Dank" aus.

Kanzlerin #Merkel : "Meine Gedanken sind bei den Verletzten von #Volkmarsen und ihren Angehörigen. Ich wünsche allen baldige und vollständige Genesung. Einen herzlichen Dank an die Polizei und alle medizinischen Einsatzkräfte."

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+++ Polizeipräsident Bereswill: Zweite Festnahme +++

19.42 Uhr: Laut dem Frankfurter Polizeipräsidenten Gerhard Bereswill ist in Volkmarsen eine zweite Person festgenommen worden. Es sei aber noch nicht klar, ob der Festgenommene als Tatverdächtiger gelte oder ein Zeuge sei, sagte Bereswill bei einer Veranstaltung in Frankfurt am Main.

+++ Fahrer war offenbar nicht als Extremist bekannt +++

19.39 Uhr: Der Autofahrer war den Behörden nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa offenbar nicht als Extremist bekannt. Wie die dpa aus Sicherheitskreisen erfuhr, war er in der Vergangenheit jedoch durch Beleidigung, Hausfriedensbruch und Nötigung aufgefallen.

+++ Hessen Extra im hr-fernsehen +++

19.25 Uhr: Im hr-fernsehen läuft um 20.15 Uhr ein "Hessen Extra" zum aktuellen Stand der Ermittlungen in Volkmarsen. Weitere Informationen finden Sie hier.

+++ Informationszentrum für Betroffene +++

19.18 Uhr: Für Betroffene hat die Polizei Nordhessen ein Informationszentrum eingerichtet. Wie die Polizei auf Twitter mitteilte, erhalten Betroffene und ihre Angehörigen im Rathaus Volkmarsen ab sofort gesicherte Informationen und Unterstützung durch Seelsorger. Betroffene können sich außerdem bei einem Bürgertelefon unter der Telefonnummer 05693-6870 informieren.

#Volkmarsen Wir haben ein Betroffeneninformationszentrum (BIZ) eingerichtet. Direkt Betroffene und Angehörige erhalten dort ab sofort gesicherte Informationen und Unterstützung. Sie finden das BIZ im 📍 Rathaus Volkmarsen, Steinweg 29.

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+++ Spiegel-Bericht: Fahrer soll stark alkoholisiert gewesen sein +++

19.11 Uhr: Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel" soll der mutmaßliche Fahrer stark alkoholisiert gewesen sein, als er seinen Wagen in den Rosenmontagszug lenkte. Der Spiegel beruft sich dabei auf Ermittlerkreise. Ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt habe einen möglichen Alkohol- oder Drogenkonsum jedoch nicht kommentieren wollen, schreibt der Spiegel weiter.

+++ CDU-Landtagsfraktion "zutiefst erschüttert" +++

19.03 Uhr: "Wir sind tief erschüttert von der Tat in Volkmarsen, bei der ein Mann offensichtlich vorsätzlich in eine Menschenmenge gefahren ist und dabei dutzende, friedlich auf dem Rosenmontagszug feiernde Menschen verletzt hat", teilte die CDU-Fraktion im hessischen Landtag mit. Die Tat sei "zutiefst verwerflich". Die Entscheidung der Polizei, alle Fastnachtsumzüge vorsichtshalber abzusagen, sei richtig.

+++ Programmänderung im hr-fernsehen +++

18.54 Uhr: Das hr-fernsehen ändert wegen des Vorfalls in Volkmarsen sein Programm. Die geplanten Übertragungen von mehreren hessischen Fastnachtsumzügen entfallen am Dienstag. Stattdessen berichten wir über die aktuellen Entwicklungen in Volkmarsen.

+++ Maas: "Wünsche den Angehörigen viel Kraft"

18.50 Uhr: Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) twitterte, er hoffe, dass alle Verletzten zügig wieder genesen. "Ihnen, ihren Angehörigen und allen, die bei dem Rosenmontagszug waren, ganz viel Kraft."

Unsere Gedanken sind bei den Verletzten von #Volkmarsen . Wir hoffen, dass alle gut und zügig wieder genesen. Ihnen, ihren Angehörigen und allen, die bei dem #Rosenmontagszug waren, ganz viel Kraft. Und von Herzen danke den Einsatzkräften vor Ort.

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+++ Tatverdächtiger kommt aus Volkmarsen +++

18.44 Uhr: Der Mann, der sein Auto in den Rosenmontagszug in Volkmarsen gesteuert haben soll, kommt selbst aus der nordhessischen Kleinstadt. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt mit.

+++ Callcenter für Hinweise +++

18.41 Uhr: Neben dem Onlineportal für Bild- und Videohinweise hat die Polizei auch ein Callcenter eingerichtet. Zeugen der Tat in Volkmarsen können sich unter der Telefonnummer 0800-110 3333 melden.

#Volkmarsen Neben dem online Hinweisportal wurde auch ein Call-Center eingerichtet. Unter der Nummer ☎ 0800 110 3333 nehmen Polizist_innen Ihre Hinweise oder Beobachtungen zu der Tat entgegen.

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+++ Tatverdächtiger ebenfalls verletzt +++

18.35 Uhr: Wie die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt mitteilte, hat sich der Autofahrer ebenfalls verletzt, als er in den Rosenmontagszug in Volkmarsen fuhr. Der Tatverdächtige befinde sich selbst in ärztlicher Behandlung und sei derzeit nicht venehmungsfähig, sagte ein Sprecher. Er solle dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden, sobald sein Gesundheitszustand dies zulasse, teilte das Polizeipräsidium Nordhessen mit.

+++ Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Tötungsdelikts +++

18.28 Uhr: Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt gegen den 29-jährigen Autofahrer wegen eines versuchten Tötungsdeliktes. Das teilte ein Sprecher mit. Zum Motiv könne man weiterhin nichts sagen, die Staatsanwaltschaft ermittle "in alle Richtungen".

+++ Bürgermeister von Volkmarsen: "Wir sind alle geschockt" +++

18.25 Uhr: Der Bürgermeister von Volkmarsen Hartmut Linnekugel (parteilos) hat sich schockiert über den Zwischenfall beim Rosenmontagszug in Volkmarsen gezeigt. "Wir sind alle betroffen, alle tief geschockt", sagte er. Er sei selbst Teilnehmer des Rosenmontagszuges gewesen, zu dem rund 1.500 Menschen erwartet worden waren.

Auch der Vorsitzende des Karnevalsvereins, Christian Dieste, sagte dem hr, alle seien "völlig schockiert".

+++ Bouffier zeigt sich zutiefst betroffen +++

18.21 Uhr: Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) teilte mit, er sei zutiefst betroffen wegen der Tat in Volkmarsen. "Ich bin schockiert über diese schlimme Tat, durch die viele unschuldige Menschen zum Teil schwer verletzt worden sind. Ich bin mit meinen Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen und Freunden und wünsche allen eine schnelle und vollständige Genesung." Weiter warnte Bouffier vor Spekulationen über den Tathergang. Die Aufklärung solle den Ermittlern überlassen werden.

MP #Bouffier ist tief betroffen von der kriminellen Tat beim Rosenmontagsumzug in #Volkmarsen . "Die Hintergründe der Tat sind bisher unklar & ich bitte darum, nicht über mögliche Motive zu spekulieren. Dies ist die Stunde der Ermittler." Mehr https://t.co/K6RjtINgdY

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+++ Hinweisportal der Polizei eingerichtet +++

17.59 Uhr: Die Polizei Nordhessen hat ein Hinweisportal eingerichtet. Zeugen werden gebeten, ihre Bilder und Videos von der Tat dort hochzuladen. Gleichzeitig bittet die Polizei, keine Aufnahmen in den sozialen Medien zu verbreiten.

+++ Polizei bestätigt: 7 Schwerverletzte unter 30 Verletzten +++

17.53 Uhr: Der Frankfurter Polizeipräsident Gerhard Bereswill hat bestätigt: Nach dem Vorfall in Volkmarsen gibt es 30 Verletzte, darunter sieben Schwerverletzte. Die Ermittlungen zu dem Vorfall werden von Frankfurt aus geleitet.

+++ 30 Verletzte in Volkmarsen +++

Krankenwagen in Volkmarsen.
Die Verletzten werden in umliegende Krankhäuser gebracht. Bild © picture-alliance/dpa

17.40 Uhr: Die Agentur Reuters berichtet, dass 30 Menschen bei dem Vorfall in Volkmarsen verletzt wurden. Sie werden mit Krankenwagen und Hubschraubern in verschiedene Krankenhäuser gebracht. Polizei und Rettungskräfte sind mit einem Großaufgebot vor Ort.

+++ Polizei: Dutzende Verletzte in Volkmarsen +++

17.14 Uhr: Die Polizei geht nach dem Zwischenfall in Volkmarsen nach bisherigen Erkenntnissen von Dutzenden Verletzten aus. Darunter seien auch Schwerverletzte und Kinder. Die genaue Zahl sei noch unklar, sagte ein Polizeisprecher am Montag.

Unseren Artikel zu den Geschehnissen in Volkmarsen finden Sie hier.

Videobeitrag

Auto fährt in Rosenmontagsumzug

hsk
Bild © hr
Ende des Videobeitrags

+++ Innenministerium: Anschlag kann nicht ausgeschlossen werden +++

In Volkmarsen ist ein Auto in die Menge des Rosenmontagszugs gefahren.
In Volkmarsen ist ein Auto in die Menge des Rosenmontagszugs gefahren. Bild © hr

17.09 Uhr: Nach dem Zwischenfall mit einem Auto in Volkmarsen kann nach Angaben des hessischen Innenministeriums ein Anschlag nicht ausgeschlossen werden. Ein Sprecher begründete das am Montag mit der Situation vor Ort. Es gibt zum Tathergang allerdings unterschiedliche Angaben. Zuvor hatte ein Polizeisprecher in Volkmarsen gesagt: "Wir gehen nicht von einem Anschlag aus. Wir gehen von einem vorsätzlichen Tatgeschehen aus."

+++ Polizei: Fastnachtsumzüge in Hessen werden abgebrochen +++

16.40 Uhr: Nachdem ein Auto in einen Rosenmontagszug in Volkmarsen gefahren ist und mehrere Menschen verletzt hat, werden alle Fastnachtsumzüge in Hessen vorsichtshalber abgebrochen. Das teilte das Polizeipräsidium Westhessen am Montag mit. Betroffen war etwa der Rosenmontagsumzug in Kiedrich (Rheingau-Taunus-Kreis).

+++ Auto fährt in Karnevalsumzug - Polizei nimmt Fahrer fest +++

Ein silberfarbener Kombi fuhr in Volkmarsen in den Rosenmontagszug.
Ein silberfarbener Kombi fuhr in Volkmarsen in den Rosenmontagszug. Bild © picture-alliance/dpa

15.50 Uhr: Die Polizei hat in Volkmarsen (Waldeck-Frankenberg) einen Mann festgenommen, der mit seinem Mercedes-Kombi in den Rosenmontagszug gefahren sein soll. Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen 29 Jahre alten deutschen Staatsbürger aus der Region. Mehrere Menschen sollen verletzt worden sein, wie die Ermittler am Montag mitteilten. Die Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft hat die Ermittlungen übernommen.

Quelle: hessenschau.de/suma/anen/bb, AFP, dpa/lhe

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