Keine Entsorgungsmöglichkeit Zug-Toiletten in Taunusbahn vorerst geschlossen

Nichts für schwache Blasen: Weil eine Entsorgungsstelle nicht angefahren werden kann, stehen bei der Taunusbahn derzeit keine Toiletten in den Regionalzügen zur Verfügung. Fahrgäste müssen sich teils lange gedulden.

Foto einer Leuchtanzeige, mit einer durchgestrichenen, roten "WC"-Aufschrift. Im Hintergrund unscharf Blick in einen Zug.
Dieses Zug-WC bietet keine Erleichterung. (Archivfoto) Bild © picture-alliance/dpa (Archiv, Symbolbild)
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Zug-Toiletten in Taunusbahn vorerst geschlossen

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Pendler und Reisende auf den Linien RB12, RB15 und RB16 müssen seit Sonntag und bis zum 27. Juli länger einhalten. Der Grund: Die Toiletten in den Zügen sind und bleiben geschlossen, wie der Betreiber "Start", ein Tochterunternehmen der Deutschen Bahn, vorab mitteilte.

RB11: Ersatzbusse ohne Toiletten

Demnach kann die Entsorgungsstelle in Grävenwiesbach (Hochtaunus) in diesem Zeitraum nicht angefahren werden, weil die Hessische Landesbahn auf der Strecke Gleise erneuert.

Auch auf eine mobile Entsorgung kann Betreiber "Start" in der Zeit nach eigenen Angaben nicht zurückgreifen. Heißt: Die Toiletten können nicht geleert und dürfen daher von vornherein gar nicht erst genutzt werden. Auf der Linie RB11 (Bad Soden nach Frankfurt-Höchst) fahren wegen der Bauarbeiten ohnehin schon nur Ersatzbusse ohne Toiletten.

Bis zu 75 Minuten Fahrt ohne Klo

Züge der RB12 verkehren von Königstein (Hochtaunus) nach Frankfurt-Hauptbahnhof, die RB16 fährt zwischen Friedberg und Friedrichsdorf (Hochtaunus). Wer mit der RB15 von Waldsolms-Brandoberndorf (Lahn-Dill) bis zum Frankfurter Hauptbahnhof fährt, ist bei pünktlicher Fahrt 75 Minuten unterwegs. Das kann lang werden ohne Wasserlassen.

Zumal die meisten Bahnhöfe in Hessen keine Toiletten haben. Nur an rund sieben Prozent der hessischen Bahnhöfe gibt es nach Zahlen der Bundesregierung von Oktober 2023 ein Stilles Örtchen.

Wasserstoffzüge mit Pannen

Für Fahrgäste im Taunusnetz sind es nicht die ersten Einschränkungen: Seit dem Start der Wasserstoffzüge im Dezember 2022 gab es Dauerausfälle, Verspätungen und Pannen. Der Rhein-Main-Verkehrsverbund spendierte bereits Freifahrten und zahlte Kunden Geld zurück.

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Redaktion: Clarice Wolter

Sendung: hr-fernsehen, hessenschau, 08.07.2024, 19.30 Uhr

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Quelle: hessenschau.de mit Material von Jutta Nieswand