Aktionswoche geht zu Ende Hunderte Landwirte bei Protesten in Wetzlar und Bad Hersfeld
Am Wochenende sind erneut Landwirte in Hessen auf die Straße gefahren, um gegen Kürzungen zu demonstrieren. Das Ausmaß der Protestaktionen der vergangenen Tage erreichten die Kundgebungen jedoch nicht mehr.
Nach fünf Protesttagen rollten auch am Wochenende wieder Traktoren-Konvois durch Hessen: Die größte Veranstaltung gab es am Samstagnachmittag in Wetzlar mit rund 250 Traktoren, Lastwagen und Autos.
Laut den Veranstaltern, Privatpersonen aus der Wetzlarer Umgebung, beteiligten sich neben Landwirten auch Handwerker an dem Protest. Der rund zwei Stunden andauernde Protestzug durch die Innenstadt lief laut Polizei friedlich und ohne größere Verkehrsbehinderungen.
200 Traktoren am Sonntag in Bad Hersfeld
Für den Samstagabend waren weitere Aktionen geplant. In Langenselbold (Main-Kinzig) hatten Landwirte ab 18 Uhr zu einem Mahnfeuer eingeladen. In Eschwege (Werra-Meißner) war ebenfalls für 18 Uhr ein Protestzug mit 150 Traktoren angemeldet worden.
Am Sonntag demonstrierten Bauern in Bad Hersfeld. Nach Polizeiangaben kamen rund 600 Personen mit etwa 200 Traktoren oder anderen landwirtschaftlichen Fahrzeugen. Größere Verkehrsbehinderungen habe es auch hier nicht gegeben.
Großkundgebung am Montag in Berlin
Seit Montag läuft eine bundesweite Aktionswoche von Landwirten, die gegen Kürzungen durch die Bundesregierung bei Agrardiesel-Subventionen demonstrieren. Die größten Aktionen in Hessen gab es zu Beginn der Woche in Wiesbaden, Kassel und am Donnerstag in Frankfurt.
Am Montag (15. Januar) soll die Aktionswoche mit einer Großkundgebung in Berlin zu Ende gehen.
Sendung: hr-iNFO, 13.01.2024, 18.00 Uhr
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