Ausläufer von Hurrikan "Kirk" Haupt-Sturm schrammt an Hessen vorbei

Ausläufer des Wirbelsturms "Kirk" haben Hessen weniger stark betroffen als erwartet, zumindest was Sturm angeht. Regen fiel jede Menge. Ab Freitag bietet sich ein ganz anderes Bild.

Passanten, einer davon hält einen umgestülpten Regenschirm fest.
Stürmische Windböen und Regen in Frankfurt. (Archivfoto) Bild © picture-alliance/dpa

Die Ausläufer des Hurrikan "Kirk" haben in der Nacht Hessen erreicht. "Der Wind frischte in den Morgenstunden kurzfristig auf", sagte hr-Meteorologe Tim Staeger am Donnerstag. Im Vogelsberg gab es Böen bis zu 76 Stundenkilometer, auf dem Feldberg im Taunus erreichten sie bis zu 68 km/h. Staeger sprach von einem moderaten Verlauf. "Das Haupt-Sturmfeld ist an Hessen vorbeigeschrammt."

Für mehrere Kreise galten am Mittag noch Warnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vor Windböen. Staeger sagte weiter, das Gröbste sei überstanden. "Ein paar Schauer erwarten wir heute noch."

Pegelstände steigen

"Kirk" hatte nicht nur Wind im Gepäck, sondern auch Niederschlag. Für mehrere Kreise galten Warnungen vor Dauerregen. Seit Mittwochvormittag fielen in der Westhälfte Hessens gebietsweise Regenmengen von 30 bis 50 Litern pro Quadratmeter. Das lässt die Flüsse anschwellen. 

Nach den aktuellen Karten des Hessischen Landesamts für Naturschutz, Umwelt und Geologie sind erste Meldestufe für Hochwasser erreicht. Am Donnerstagnachmittag waren zwei Messstellen gelb, sie hatten Meldestufe eins erreicht. 

Das betraf die Wohra bei Bartenhausen (Marburg-Biedenkopf) und den Schwarzbach bei Eppstein (Main-Taunus-Kreis). Die Meldestufe eins für die Eder bei Auhammer (Waldeck-Frankenberg) wurde am Vormittag wieder zurückgestuft.

Meldestufe 1 besteht, "wenn bordvoller Durchfluss im Gewässer herrscht", so die Definition. Es könne hierbei schon zu stellenweisen Ausuferungen kommen. Im Fall des Schwarzbachs steht bei einem Pegel von 120 Zentimetern sogar schon Meldestufe 2 dicht bevor; hier droht eine "flächenhafte Überflutung ufernaher Grundstücke, leichte Verkehrsbehinderungen auf Gemeinde- und Hauptverkehrsstraßen, Gefährdung einzelner Gebäude sowie Überflutung von Kellern".

Nach dem Sturm kommt die Sonne

Nach dem Abzug des ehemaligen Hurrikans beruhigt sich das Wetter nach Angaben von hr-Meteorologe Staeger. Er erwartete für Freitag einen goldenen Herbsttag. Die Aussichten für das Wochenende seien ebenfalls trocken. Der Wetterexperte sprach von "Rückseiten-Wetter". Dieses sei gekennzeichnet durch kühlere Temperaturen, klare Witterung und gute Sicht.

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alle wetter! vom 09.10.2024

kräftiger Regen
kräftiger Regen Bild © hr
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Redaktion: Clarice Wolter und Julian Moering

Sendung: hr-fernsehen, alle wetter,

Quelle: hessenschau.de, dpa/lhe