Rund 150 Passagiere mussten umsteigen Zwei ICEs bei Frankfurt wegen defekter Oberleitung ausgebremst
Bei Frankfurt sind zwei ICEs wegen eines Oberleitungsschadens ausgebremst worden. Die Passagiere saßen stundenlang fest. Im Bahnverkehr kam es zu Umleitungen und Verspätungen.
Ein Teil einer Bahn-Oberleitung fiel am Sonntag gegen 6.40 Uhr bei Frankfurt auf einen ICE. Der Zug und ein weiterer, entgegenkommender ICE mussten zwischen dem Flughafen und Neu-Isenburg-Zeppelinheim (Offenbach) an etwa derselben Stelle stoppen, wie die Bahn berichtete.
Fahrgäste müssen stundenlang im Zug ausharren
Die Passagiere durften die Züge aus Sicherheitsgründen zunächst nicht verlassen. Ein Notfall-Team der Bahn sowie Rettungskräfte der Feuerwehr versorgten die Reisenden.
Nach knapp fünf Stunden, gegen 11.30 Uhr, als die defekte Oberleitung gesichert war, konnten die rund 150 Passagiere aus dem einen ICE in den zweiten Zug auf dem benachbarten Gleis umsteigen. Dieser brachte dann alle Fahrgäste zum Frankfurter Flughafen.
Verspätungen und Zugausfälle
Die Bahn geht davon aus, dass ein Tier - möglicherweise ein Marder - einen Kurzschluss an der Oberleitung verursacht hatte. Die Reparaturarbeiten zogen sich bis in den Abend, gegen 20.30 Uhr konnte die Strecke laut Bahn wieder freigegeben werden.
Auf der Strecke kam es derweil zu Verspätungen und Zugausfällen. ICE-Züge zwischen Berlin und Stuttgart sowie zwischen Nordrhein-Westfalen und Basel mussten nach Bahn-Angaben in beiden Richtungen zwischen Frankfurt-Flughafen und Mannheim umgeleitet werden.
Anm. d. Red.: In einer früheren Version hieß es, ein ICE und ein zweiter, nachfolgender ICE seien evakuiert worden. Inzwischen teilte die Bahn mit, dass zwei entgegenkommende Züge betroffen gewesen seien. Die Passagiere des einen ICE seien in den anderen umgestiegen.
Sendung: hr-iNFO, 10.09.2023, 17.00 Uhr
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