Unwetterwarnungen bis Mittwochabend Dauerregen lässt Hochwasser-Gefahr wieder steigen
2024 könnte in Hessen mit erneutem Hochwasser starten: Der Deutsche Wetterdienst warnt in mehreren Regionen vor ergiebigem Regen. Das zuständige Landesamt rechnet ab Dienstag mit steigenden Pegelständen.
Nachdem sich die Hochwasserlage in Hessen zuletzt größtenteils entspannt hat, könnten die Pegelstände ab der Nacht zum Dienstag wieder steigen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach gab am Montag für fünf Landkreise Unwetterwarnungen heraus.
Betroffen sind die mittelhessischen Kreise Marburg-Biedenkopf, Lahn-Dill und Limburg-Weilburg sowie der Landkreis Fulda und der Main-Kinzig-Kreis in Osthessen. Ab dem Abend bis einschließlich Mittwoch drohe dort ergiebiger Dauerregen mit Niederschlagsmengen zwischen 60 und 80 Litern pro Quadratmeter. Bäche und kleinere Flüsse könnten über die Ufer treten, Straßen überflutet werden.
Vor allem in den Staulagen der Berge kämen am Dienstag voraussichtlich größere Regenmengen zusammen, erklärte hr-Meteorologe Mark Eisenmann. Dort seien um die 50 Liter Regenwasser pro Quadratmeter bis zum Mittwoch möglich. "Da zudem die Böden schon mit Wasser gesättigt sind, besteht Hochwassergefahr."
Größere Überflutungen ab Mittwoch erwartet
Auch das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) rechnete damit, dass die Wasserstände vieler hessischer Flüsse und Bäche ab Dienstagmorgen wieder stark ansteigen werden. Bereits ab dem Morgen würden wahrscheinlich Hochwasser-Meldestufen überschritten.
Verbreitet werde es sich dabei um die Meldestufe 1 handeln. Zur Wochenmitte könnten in Regionen, in denen es bis dahin besonders viel regnet, auch die Stufen 2 und 3 erreicht werden.
Teilweise massives Hochwasser an Weihnachten
Am Wochenende gingen die Pegelstände zunächst zurück. Am Montag war nur noch an drei Messstellen in Hessen die Meldestufe 1 überschritten. Davon betroffen waren die Weser bei Bad Karlshafen und die Eder bei Fritzlar und Edertal.
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Rund um Weihnachten hatte es in Hessen teilweise massives Hochwasser gegeben. Besonders betroffen war die Weser in Bad Karlshafen (Kassel). Dort wurde Meldestufe 3 überschritten, einige Keller liefen voll. In einigen hessischen Regionen mussten einzelne Straßen wegen Überflutung gesperrt werden.
Sendung: hr-iNFO, 31.12.2023, 21 Uhr
Redaktion: Anja Engelke