Länderübergreifender Einsatz Schlag gegen Geldautomatensprenger - Festnahme im Main-Taunus-Kreis
Einsatzkräfte haben nach Geldautomatensprengungen mehrere Objekte durchsucht. Ein Mann wurde im Main-Taunus-Kreis festgenommen. Er soll Geldautomatensprenger beherbergt haben.
Dem länderübergreifenden Einsatz am Dienstagmorgen gingen monatelange Ermittlungen voraus, wie das hessische Landeskriminalamt am Mittwoch mitteilte. Im Main-Taunus-Kreis wurde ein Tatverdächtiger vorläufig festgenommen. Der genaue Ort wurde nicht genannt.
Sprengung in Groß-Gerau am 18. September
Dem 40-Jährigen wird vorgeworfen, drei Verwandten aus den Niederlanden an verschiedenen Orten im Rhein-Main-Gebiet vor beziehungsweise nach ihren Taten im baden-württembergischen Weinheim und in Groß-Gerau Unterschlupf gewährt zu haben.
Die Verwandten seien der Geldautomatensprenger-Szene zuzurechnen, hieß es weiter. Die Sprengung in Groß-Gerau ereignete sich am 18. September vergangenen Jahres.
Wohn- und Geschäftsräume sowie Garagen durchsucht
Ein weiterer Tatverdächtiger steht im Verdacht, an einer Geldautomatensprengung im bayerischen Laudenbach (Miltenberg) im Oktober beteiligt gewesen zu sein. Der 29-Jährige konnte am Mittwoch an seiner Wohnanschrift aber nicht angetroffen werden.
Die Einsatzkräfte durchsuchten insgesamt acht Objekte, darunter Wohn- und Geschäftsräume sowie Garagen in Wiesbaden, im Main-Taunus-Kreis, im Kreis Groß-Gerau sowie im rheinland-pfälzischen Landkreis Alzey-Worms.
Spezialeinsatzkräfte und Sprengstoffspürhunde
Bei den Durchsuchungen wurden den Angaben zufolge "für die Sprengerszene typische Gegenstände" sichergestellt, sowie mehrere Mobiltelefone und ein als gestohlen gemeldetes E-Bike aufgefunden.
Beteiligt waren Beamte der Landeskriminalämter Hessen, Bayern und Rheinland-Pfalz sowie des Polizeipräsidiums Westhessen. Spezialeinsatzkräfte und Sprengstoffspürhunde waren auch im Einsatz.
Sendung: hr1, 27.03.2024, 14.30 Uhr
Ende der weiteren Informationen