Urteil des Landgerichts Marburg Elf Jahre Haftstrafe für Drahtzieher einer Drogendealerbande

Vier Mitglieder einer Drogenbande aus Marburg müssen für Jahre in Haft. Bei ihnen waren kiloweise Amphetamine und Heroin gefunden worden.

Ein Zollbeamer hält einen Beutel mit sichergestelltem Heroin in den Händen.
Ein Teil der sichergestellten Drogen. Bild © ZFA Frankfurt am Main
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In einem Prozess um Drogenhandel hat das Landgericht Marburg das Urteil gegen die vier Angeklagten gefällt. Das teilte das Zollfahndungsamt Frankfurt am Mittwoch mit.

Gegen den Kopf der Drogendealerbande wurde eine Freiheitsstrafe von elf Jahren verhängt, gegen die übrigen Bandenmitglieder Strafen von achteinhalb, sechseinhalb und fünf Jahren. Außerdem müssen mehrere der Angeklagten Geld zahlen, das sie durch ihre illegalen Tätigkeiten erwirtschaftet haben. Die Summe liegt bei insgesamt mehr als 500.000 Euro. Das Urteil, das bereits Ende März fiel und das das Zollfahndungsamt erst jetzt veröffentlichte, ist noch nicht rechtskräftig.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Männer im Alter von 33 bis 47 Jahren bewaffneten, bandenmäßigen unerlaubten Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge betrieben haben.

Zollfahnder hatten im Februar 2023 bei einer groß angelegten Durchsuchungsaktion unter anderem mehr als 25 Kilogramm Drogen mit einem Verkaufswert von rund drei Millionen Euro gefunden. Zudem stießen sie auf über 210.000 Stück unversteuerte Zigaretten und rund 170.000 Euro Bargeld. Insgesamt wurden 14 Wohnungen und Geschäftsräume in und um Marburg durchsucht. Die Vorwürfe richteten sich ursprünglich gegen sieben Männer und Frauen im Alter von 26 bis 45 Jahren. 

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Quelle: hessenschau.de