Royals verfolgen EM-Spiel im Stadion Engländer machen es sich in Frankfurt gemütlich

Am Tag des EM-Spiels zwischen England und Dänemark gab es in Frankfurt kein Vorbeikommen an den Fußballfans. In der Innenstadt zeigte sich genau das Bild, das man erwarten konnte und durfte. God save the Brits! Im Stadion verfolgten auch die Royals das Spiel.

Englische Fans feiern auf dem Römerberg, ein oberkörperfreier Mann spielt mit einem Ball im Justitia-Brunnen.
Das kann nur ein Engländer sein: Fußballfan badet im Brunnen der Justizia. Bild © picture-alliance/dpa
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Engländer feiern in Frankfurt

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Frankfurt in Weiß und Rot: Die englischen und dänischen Fußballfans haben in der Stadt für überschwängliche EM-Stimmung gesorgt. Vor dem Gruppenduell der beiden Mannschaften am Donnerstagabend verwandelten die Anhänger Frankfurt in eine Party-Zone. Die Engländer und Dänen konnten die Stimmung nur bedingt auf den Rasen übertragen: Die Partie endete nach 90 überschaubar spannenden Minuten 1:1 (1:1).

Rund 10.000 englische Fans hatten den Römerberg in Beschlag genommen - und das, obwohl ihr Treffpunkt eigentlich nahe der Hauptwache geplant war. Während die Frankfurter Polizei auf X dazu mahnte, das Abbrennen von Pyrotechnik zu unterlassen, nahm einer der britschen Fans oben ohne ein Bad im - eigentlich abgesperrten - Justitia-Brunnen. Das Schwert der Justitia blieb diesmal aber unberührt.

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Englische Fans feiern auf dem Römerberg

Tausende Fans auf dem Römerberg
Engländer, soweit das Auge reicht: die Fans stimmten sich in der Innenstadt ein Bild © Franco Foraci (hr)
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Verkehrschaos in Frankfurter Innenstadt

Die Dänen verwandelten den Opernplatz und anliegende Orte in ein rotes Trikot-Meer. Etwa 11.000 Fans liefen vom Fantreffpunkt an der Alten Oper zum Hauptbahnhof und weiter über die Friedensbrücke, an der auch die Fanzone am Mainufer beginnt. Der Marsch durch die Frankfurter Innenstadt sorgte für Verkehrschaos.

Aufgrund der Massen an Dänen musste zeitweise der Straßenbahnverkehr auf der Strecke pausieren und zahlreiche Autos warten. Die Stimmung in der Stadt sei gut und friedlich, sagte ein Polizeisprecher. "Vereinzelt wurde Pyro abgebrannt."

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Royals, Feier-Stimmung – und die Reste vom Feste

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Prinz William und König Frederik feuern an

Neben tausenden "normalen Fans" gab es auch royale Fans auf der Tribüne des Frankfurter EM-Stadions - für beide Teams: Prinz William verfolgte das Spiel gemeinsam mit dem dänischen König Frederik X. und dessen Tochter Prinzessin Josephine. Der Prinz von Wales und Dänemarks König wollten sich im Stadion ins Goldene Buch der Stadt eintragen, erklärte eine Stadtsprecherin.

Dänemarks König Frederik X. (r) und William, Prinz von Wales, vor Spielbeginn auf der Tribüne.
Dänemarks König Frederik X. (r) und William, Prinz von Wales, vor Spielbeginn auf der Tribüne. Bild © picture-alliance/dpa

Für die Partie in Frankfurt konnten rund 10.000 Dänen Tickets ergattern. Die Anhänger veranstalteten am Mittag vor dem Spiel einen EM-Fanwalk vom Opernplatz zum Hauptbahnhof. Bereits am Mittwoch fuhren dänische Fans mit einem rot-weißen Bus auf dem Römerberg vor und hissten eine dänische Flagge.

Auf englischer Seite wurden mehr als 50.000 Fans der Three Lions erwartet. Rund 10.000 hatten ein Ticket für das Stadion. Die britische Boulevardpresse hatte die Fans vor dem Bahnhofsviertel gewarnt - und es als "Zombieland" voller schlurfender Junkies bezeichnet. Das tat der Reiselust der Engländer offenbar keinen Abbruch.

Englische Fans haben sich in einem Pub am Frankfurter Hauptbahnhof getroffen.
Englische Fans an einem Pub am Frankfurter Hauptbahnhof. Bild © picture-alliance/dpa

Die Polizei war hessenweit mit etwa 2.500 Beamten im Einsatz. In einer Zwischenbilanz mit Stand Donnerstagvormittag berichtete sie von hessenweit 56 Straftaten im Zusammenhang mit der EM, unter anderem "Diebstahl, einfache Körperverletzung, Sachbeschädigung, Beleidigung, das Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände, einen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie ein Verstoß gegen das Waffengesetz". 

Die Polizei gehe nach wie vor von einem überwiegend friedlichen Fanaufkommen anlässlich der kommenden Spiele aus, erklärte sie. Man sei aber gleichzeitig auch auf "alkoholbedingte und fantypische Phänomene, wie körperliche Auseinandersetzungen, Hooliganismus oder andere gruppendynamische Prozesse vorbereitet", um Straftaten frühzeitig zu unterbinden.

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Redaktion: Susanne Mayer

Sendung: hessenschau, 20.06.2024, 19.30 Uhr

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Quelle: hessenschau.de, dpa/lhe