Beschuldigte auf den Philippinen aufgespürt Ermittler fassen mutmaßliche Pädo-Kriminelle nach jahrelanger Suche
Eine Frau soll in der Nähe von Darmstadt ihre Tochter über Jahre ihrem Mann zur Vergewaltigung angeboten und die Taten auch noch gefilmt haben. Nun wurde die 52-Jährige vom LKA auf den Philippinen aufgespürt und nach Frankfurt ausgeflogen.
Zielfahnder des hessischen Landeskriminalamts (LKA) haben auf den Philippinen eine Frau festnehmen lassen, die von 2004 bis 2009 ihre Tochter zur Vergewaltigung angeboten haben soll. Nun wurde die 52-Jährige ausgeliefert, wie die Ermittler am Mittwoch mitteilten. Sie soll laut LKA noch im Lauf des Tages einem Haftrichter vorgeführt werden. Ihr wird der schwere sexuelle Missbrauch des Kindes in zahlreichen Fällen vorgeworfen.
Die Frau, die zum Tatzeitpunkt in der Nähe von Darmstadt lebte, soll ab 2004 ihre zu dieser Zeit elf Jahre alte Tochter ihrem damaligen Ehemann jahrelang zur Vergewaltigung angeboten haben. Die heute 52-Jährige soll den Missbrauch auch noch gefilmt haben.
Zielfahnder auf der Suche auf den Philippinen
Die Tochter selbst hatte 2011 Anzeige erstattet. Der Stiefvater war wegen der Taten daher schon 2012 zu mehreren Jahren Gefängnis verurteilt worden. Seine Frau hatte sich laut Ermittlern aber vorher auf die Philippinen abgesetzt und wurde seitdem mit internationalem Haftbefehl gesucht.
Ab 2023 übernahmen Zielfahnder des Landeskriminalamtes unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Darmstadt die Suche. Im Herbst diesen Jahres ergaben sich laut Behörden dann konkrete Hinweise auf ihren Aufenthaltsort. Mit Hilfe der philippinischen Sicherheitsbehörden konnte die 52-Jährige so im November gefasst werden. Nun wurde sie nach Frankfurt ausgeflogen.