Ermittlungen wegen Brandstiftung Zwei Schüler sollen Brände in Großkrotzenburg gelegt haben
Am Montag der erste Brand, am Dienstag der nächste: Jetzt werden zwei Jugendliche verdächtigt, die Feuer in landwirtschaftlichen Betrieben in Großkrotzenburg gelegt zu haben. Die Ermittlungen führten an zwei Hanauer Schulen.
Nach zwei Bränden innerhalb von zwei Tagen bei landwirtschaftlichen Betrieben in Großkrotzenburg (Main-Kinzig) sind zwei Tatverdächtige gefasst worden.
Wie die Polizei Südosthessen und die Staatsanwaltschaft Hanau am Freitag mitteilten, sollen ein 15 und ein 16 Jahre alter Jugendlicher aus Hanau und Großkrotzenburg zunächst eine landwirtschaftliche Halle, dann einen Tag später hunderte Strohballen einige hundert Meter weiter angezündet haben.
Die zeitliche und örtliche Nähe der beiden Brände und zusätzliche Zeugenhinweise hätten die Ermittler schnell auf einen Zusammenhang und auf Brandstiftung schließen lassen. Die Ermittlungen führten demnach an zwei Hanauer Schulen.
Motiv unklar
Die Befragungen an den Schulen sowie Videos aus Überwachungskameras hätten den Tatverdacht erhärtet. Die beiden Jugendlichen erwarte nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Brandstiftung.
Über ein mögliches Motiv gebe es noch keine gesicherten Erkenntnisse, sagte ein Sprecher der Polizei und verwies auf laufende Ermittlungen.
In der Region hatte es kurze Zeit vorher zwei weitere Brände gegeben: In Egelsbach (Offenbach) hatten rund tausend Strohballen in einer Lagerhalle gebrannt, ebenso in Modautal (Darmstadt-Dieburg).
Derzeit gebe es keine Hinweise auf einen Zusammenhang, sagte ein Polizeisprecher. In Egelsbach sei der Brand vermutlich auf einen technischen Defekt zurückzuführen.
Sendung: hr-iNFO, 13.10.2023, 11 Uhr
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