Erster Auftritt im Frankfurt ZooTiger-Babys erhalten Impfung gegen Katzenschnupfen
Erster öffentlicher Auftritt der beiden Sumatra-Tigerbabys im Frankfurter Zoo. Bei einem Gesundheitscheck wurden sie gegen Schnupfen geimpft. Sumatra-Tiger sind sehr selten und vom Aussterben bedroht.
Lange Schlangen am Mittwochmorgen vor dem Frankfurter Zoo: Die knapp zwei Monate alten Sumatra-Tigerbabys haben ihren ersten öffentlichen Auftritt gehabt - und bekamen dabei auch gleich einen Gesundheits-Check-up.
Die kleinen Tiger erhielten ihre erste Impfung gegen Katzenschnupfen. Bei der Gelegenheit wurde auch das Geschlecht der Tiere bestimmt. Es handelt sich um zwei Männchen - "Raja" und "Rimba". Sie sind der erste Tiger-Nachwuchs in Frankfurt seit zehn Jahren.
"In den letzten Wochen mussten wir uns mit den Aufnahmen der Überwachungskamera in der Wurfbox begnügen. Doch auch diese haben schon eindrucksvoll gezeigt, dass sich die beiden jungen Tiger gut entwickeln", erklärte Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft. .
Mutter "Cinta", für die es trotz ihrer neun Jahre der erste Nachwuchs war, kümmere sich sehr fürsorglich um die beiden Jungtiere, die zunehmend unternehmungslustig seien. Bei ihrem ersten Auftritt gaben sich die Tigerjungen allerdings eher scheu und zogen sich lieber in eine geschützte Ecke zurück.
Sumatra-Tiger vom Aussterben bedroht
Sumatra-Tiger sind eine sehr selten gewordene Tigerunterart. Schätzungen der Weltnaturschutz-Union IUCN gehen von maximal 400 Tieren aus, die aktuell noch in ihrer angestammten Heimat leben. Eigentlich werden 500 Tiere benötigt, um eine Art zu erhalten.
Das Problem: Auf Sumatra wird der Urwald gerodet. Der natürliche Lebensraum der Tiger wird so für die Gewinnung von Palmöl zerstört. "Jeder Nachwuchs bei den hochbedrohten Sumatra-Tigern kann zur Erhaltung der Art beitragen", erklärte Hardwig.
Die Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF) engagiert sich seit 1998 aktiv für den Schutz dieser bedrohten Tiere in ihrer natürlichen Umgebung auf Sumatra.
Mit geschätzten 30 verbliebenen Tieren im Bukit Tiga Puluh Nationalpark ist die Lage nach wie vor kritisch. "Denn unsere Befürchtung ist, dass auch hier die Tiger weniger werden", sagt Christof Schenck, Geschäftsführer der ZGF."
"Jetzt ist es schön, dass die Tiger-Kinder für die Besucherinnen und Besucher in der Anlage zu sehen sind", so Hartwig. Gerade in den Sommerferien biete sich ein Zoobesuch an. "Hier kann man den Tieren nicht nur begegnen, sondern auch viel über ihre wildlebenden Verwandten lernen."
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Es gibt Nachwuchs bei den Trampeltieren im Opel-Zoo. In der vergangenen Woche kam Valentina zur Welt, wie der Zoo berichtete. Gemeinsam mit dem Muttertier Vlocka sei sie schon auf einem abgetrennten Teil der Außenanlage zu sehen.
Valentina erkunde zunehmend sicher ihre Umgebung auf ihren langen Beinen. Sie habe schon kurz nach der Geburt aufstehen und laufen können, „doch bis Koordination und Feinmotorik aufeinander eingespielt sind, braucht es wie bei jedem Nachwuchs einige Zeit“, teilte der Zoo mit.
Bild 2/25 |Zwei Erdmännchen-Junge im Tierpark Sababurg, Januar 2025
Im Tierpark Sababurg in Hofgeismar (Kassel) sind bereits Mitte Januar zwei Erdmännchen geboren worden.
Erdmännchen kommen blind und nackt zur Welt und wiegen dabei gerade einmal 25 bis 36 Gramm. Erst nach etwa 14 Tagen öffnen sie ihre Augen und unternehmen erste Entdeckungstouren im Schutz der Familie.
Bild 4/25 |Okapi im Frankfurter Zoo, Januar 2025
Nachwuchs bei den Okapis im Frankfurter Zoo: Das knapp zwei Monate alte Jungtier der als stark vom Aussterben bedrohten Waldgiraffen steht dicht neben seiner Mama. "Fioti", wie das junge Okapi getauft wurde, kam bereits am 5. Dezember auf die Welt.