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Kurzarbeit bei Viessmann

Ansicht vom Viessmann Gebäude, silbernes Logo

Der Heizsystemehersteller Viessmann hat für die Produktion an seinem Stammsitz im nordhessischen Allendorf Kurzarbeit angemeldet. Betroffen seien alle Bereiche des Standortes mit 4.000 Beschäftigten.

Der Heizungsbauer Viessmann in Allendorf (Eder) bestätigte die Kurzarbeitspläne dem hr am Samstag. "Die Kurzarbeit ist für die Monate Juli und August in der Viessmann Werke Allendorf GmbH geplant", teilte das Unternehmen mit. Kurzarbeit werde es "sowohl im direkten als auch im indirekten (Verwaltungs-)Bereich" geben.

"Die abgeschlossene Betriebsvereinbarung bietet Planungssicherheit für einen Zeitraum von einem Jahr", so Viessmann weiter. Über die Kurzarbeitspläne für dem Stammsitz im Kreis Waldeck-Frankenberg hatte zuerst die HNA am Freitag berichtet.

Weitere Entscheidungen über die Inanspruchnahme von Kurzarbeit würden in Abhängigkeit von der Marktsituation getroffen, sagte eine Sprecherin.

"Trend zu Elektrifizierung und Nachhaltigkeit"

Auch wenn es kurzfristig "etwas Gegenwind in Europa" gebe, sei man überzeugt, dass der "langfristige Trend zur Elektrifizierung und Nachhaltigkeit eine noch nie dagewesene Chance bietet und dass wir für dieses Wachstum bestens aufgestellt sind", hieß es in der Mitteilung.

Nach einem starken Auftragsjahr 2023 erwarten die Heizungsbauer vor allem bei Wärmepumpen in diesem Jahr einen deutlichen Rückgang. Als Hauptgrund sieht der Zentralverbands "Sanitär Heizung Klima" eine Verunsicherung bei Verbraucherinnen und Verbraucher mit Blick auf die Zukunft der Energieversorgung.

Bereits im Mai hatten die Konkurrenten Vaillant und Stiebel Eltron Kurzarbeit angemeldet. Viessmann beschäftigt in Allendorf rund 4.000 Menschen.

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