Nur einmal gab's mehr 88 Millionen auf den letzten Drücker: Eurojackpot geht nach Nordhessen
Kurz vor der Ziehung noch schnell einen Schein ausgefüllt – und knapp 88 Millionen Euro abgeräumt. So erging es einem glücklichen Menschen in Nordhessen beim Eurojackpot. Der Gewinn wird in Hessens Lotto-Historie nur einmal getoppt.
Nach der Ziehung des Eurojackpots darf sich ein Hesse oder eine Hessin über den Gewinn von 87.949.627 Euro und 70 Cent freuen. Wie die Westdeutsche Lotterie am Dienstagabend mitteilte, wurden in Hessen in der Gewinnklasse eins die richtigen Gewinnzahlen 3, 12, 22, 28 und 47 sowie die Eurozahlen 1 und 12 getippt.
"Unfassbar wertvolles Stück Papier"
"Bitte melden Sie sich jederzeit bei uns in der Zentrale in Wiesbaden, am besten so schnell wie möglich, und passen Sie bis dahin gut auf Ihre Spielquittung auf – sie ist seit gestern Abend ein unfassbar wertvolles Stück Papier", sagte Martin Blach, Sprecher der Geschäftsführung von Lotto Hessen.
Eingesetzt hatte der hessische Tipper oder die Tipperin dafür 28 Euro. Der Gewinn ist steuerfrei, da die Wett- und Lotteriesteuer in Höhe von 16 2/3 Prozent lediglich auf den Einsatz erhoben wird. Sie beträgt in diesem Fall 4,67 Euro.
Lotto Hessen rät zu "absolutem Stillschweigen"
"Ein Lottogewinn in dieser Höhe ist keine alltägliche Sache, keine Veränderung, auf die man sich mal eben vorbereiten kann. Deshalb ist es umso wichtiger, dass man besonnen reagiert und sich zunächst genau überlegt, wen man in den Gewinn einweihen möchte", sagte Blach.
Er riet Hessens neuem Megagewinner gerade im ersten Strudel der Glücksgefühle zu "absolutem Stillschweigen".
Erster hessischer Millionen-Lottogewinn des Jahres
Nach Angaben von Lotto Hessen handelt es sich um den ersten hessischen Millionen-Lottogewinn des Jahres und den zweithöchsten Jackpot, der je nach Hessen gegangen ist. Den Rekord hält ein Mann aus dem Rhein-Main-Gebiet, der im Mai 2021 rund 90 Millionen Euro abgesahnt hatte.
Auch in Bayern und Sachsen dürfte die Freude groß sein – dort wurde ebenso wie in der Slowakei die Gewinnklasse zwei geknackt. Hier ging es um rund 716.000 Euro.