Evakuierung abgeschlossen Bombe in Hanau soll zeitnah entschärft werden
In Hanau läuft die Evakuierung rund um den Hauptbahnhof. Mehr als 3.000 Menschen müssen ihre Wohnungen verlassen, nachdem eine Weltkriegsbombe gefunden wurde. Auch der Hauptbahnhof wurde geräumt.
Die Entschärfung einer Weltkriegsbombe in Hanau steht unmittelbar bevor. Die Evakuierung des Gebiets rund um den Hauptbahnhof wurde gegen 13 Uhr abgeschlossen. Mehr als 3.000 Anwohner mussten ihre Wohnungen verlassen.
Damit können die Experten des Kampfmittelräumdienstes ihre Arbeit aufnehmen. Der Sprengkörper war am Dienstagnachmittag in der Güterbahnhofstraße nahe des Hauptbahnhofs gefunden worden.
Hauptbahnhof gesperrt
Der Hauptbahnhof war bereits am Morgen gesperrt worden. Laut Bahn kommt es zu Einschränkungen auf den S-Bahn-Linien S8 und S9.
Betroffen sind außerdem die Regionalbahn RB51 (Frankfurt-Wächtersbach) und die Regionalexpress-Linien RE5 (Frankfurt-Bad Hersfeld), RE50 (Frankfurt-Fulda) sowie RE54 und RE55 (Frankfurt-Aschaffenburg).
Es komme zu Verspätungen, Umleitungen, Halt-, Teil- und Zugausfällen. Die Bahn rät, sich kurz vor Fahrtbeginn unter der Telefonnummer 069 / 244 457 10 oder auf der Internetseite bahn.de zu informieren.
Auch im Straßenverkehr muss mit Behinderungen gerechnet werden. Betroffen ist ein Abschnitt der B43.
Bombe bei Sondierung für neue Brücke entdeckt
Gefunden wurde der 250-Kilo-Blindgänger bei Sondierungsarbeiten auf der Baustelle der neuen Hauptbahnhofbrücke. Die alte Brücke war so marode, dass sie für den Verkehr gesperrt werden musste. Ein Teil wurde bereits Ende Dezember abgerissen. Die Fertigstellung der neuen Brücke ist für 2027 geplant.
Über alle Maßnahmen zur Entschärfung der Weltkriegsbombe wollen Stadt und Feuerwehr Hanau über ihre Internetseiten und Social-Media-Kanäle fortlaufend informieren. Zudem ist ein Bürgertelefon unter 06181/2950-2000 ansprechbar.
Bombenfund in Frankfurt vor einer Woche
Erst vor einer Woche war eine Weltkriegsbombe in Frankfurt gefunden worden. Für die Entschärfung mussten hunderte Anwohner ihre Wohnungen verlassen.