Kaum Regen, wenig Wind Luftqualität in Hessen teils sehr schlecht - Besserung in Sicht

Am Montag wurden an fast allen Messstellen in Hessen die Grenzwerte für Feinstaub überschritten, auch am Dienstag sind die Werte noch hoch. Doch ein Tiefdruckgebiet lässt uns bald aufatmen.

Ein Dunst liegt über Frankfurt.
Ein Dunst liegt über Frankfurt. Bild © picture-alliance/dpa (Archiv), Arne Dedert

Trocken, sonnig und windstill: Das Wetter hat in den vergangenen Tagen viele Gelegenheiten für ausgedehnte Winterspaziergänge geboten. Doch die angenehme Witterung hat auch ihre Kehrseiten. Derzeit ist die Luftqualität in Hessen teilweise sehr schlecht, viele Wetterapps schlagen Alarm.

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Tatsächlich liegen die Messwerte an fast allen Messstationen in Hessen im schlechten oder sehr schlechten Bereich, wie aus dem Luftqualitätsindex des Umweltbundesamts hervorgeht.

Luft in vier Städten sehr schlecht

Der Index setzt sich aus den Werten für Stickstoffdioxid, Ozon und Feinstaub (Feinstaub PM2,5 / Feinstaub PM10) zusammen. Am schlechtesten ist die Luft demnach in Limburg. Dort weist der Index am Dienstag um 10 Uhr eine sehr schlechte Luftqualität aus. An fast allen anderen Messstationen in Hessen ist sie schlecht oder mäßig.

"Das liegt daran, dass es in den letzten Tagen meist trocken und fast windstill war", erklärt hr-Wetterexperte Tim Staeger. Das sorge dafür, dass sich etwa die Feinstaubteilchen in Bodennähe festsetzen und auch die anderen Schadstoffe nicht weggeweht werden.

Das Umweltbundesamt warnt bei schlechter Luftqualität vor gesundheitlichen Auswirkungen. Wer empfindlich ist oder vorgeschädigte Atemwege hat, sollte körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden.

Luft wird schnell besser

Doch Aufatmen ist in Sicht. Lagen die Feinstaubwerte am Montag noch an fast allen hessischen Messstationen über dem Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, liegen mittlerweile alle Stationen wieder darunter. "Und die Tendenz ist weiter fallend", sagt Staeger. "Wir können langsam wieder aufatmen."

Der Regen vom Montagabend habe die Feinstaubteilchen vielerorts "ausgewaschen", auch der Wind habe für Bewegung gesorgt. Staeger rechnet auch nicht damit, dass die Werte wieder steigen. "Ein Tiefdruckgebiet bringt in den nächsten Tagen immer wieder Regen und auch der Wind nimmt wieder zu."

Im Laufe der Nacht zum Mittwoch kommt es vor allem im Süden zu Regen, der sich am Tag auch in den südöstlichen Landesteilen ausbreitet. Auch am Donnerstag ist Regen vorhergesagt.

Redaktion: Julian Moering

Sendung: hr INFO,

Quelle: hessenschau.de