Nach Brand Schaden in Idsteiner Freizeitbad höher als zunächst angenommen
In Idstein standen in einem Freizeitbad am Samstag hunderte Quadratmeter in Flammen. Die Polizei sprach zunächst von einem Schaden von rund 1,5 Millionen Euro. Nun wird er deutlich höher geschätzt.
Das Feuer in einem Freizeitbad in Idstein (Rheingau-Taunus) hat einen deutlich höheren Schaden verursacht als angenommen. "Wir gehen inzwischen von mehreren Millionen Euro aus", sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Wiesbaden am Montag. Ursprünglich hatten die Ermittler den Schaden mit rund 1,5 Millionen beziffert.
Wie es zu dem Brand kam, ist weiter unklar. Spezialisten der Kriminalpolizei und des Landeskriminalamts untersuchten am Montag die Ruine. Das wegen Umbauarbeiten geschlossene Hallen- und Freibad war in der Nacht zum Samstag auf einer Fläche von rund 750 Quadratmetern auf mehreren Etagen in Flammen aufgegangen. Insgesamt seien mehr als 100 Feuerwehrleute im Einsatz gewesen. Menschen wurden nicht verletzt.
Autofahrer sahen starken Rauch
Autofahrer hatten auf der angrenzenden B275 den starken Rauch gesehen und die Feuerwehr alarmiert. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte sei bereits dichter Rauch aus mehreren Bereichen des Freizeitbades gedrungen.
Mit Hilfe von sieben Rohren konnte die Feuerwehr den Brand nach etwa einer Stunde weitestgehend löschen. Damit der Rauch abziehen konnte, mussten mehrere Scheiben eingeschlagen werden, darunter die charakteristische Kuppelhalle des Freizeitbads. Dazu wurde eine Höhenrettungsgruppe angefordert.
Schneefall behinderte Löscharbeiten
Wegen des teils starken Schneefalls mussten weitere Feuerwehren für die Löscharbeiten nachgefordert werden. Erst nach mehr als sechs Stunden konnte das Feuer vollständig gelöscht werden.
Die B275 war laut Polizei bis zum Samstagmorgen voll gesperrt. Wegen Umbauarbeiten war das Bad zuletzt für Besucherinnen und Besucher geschlossen.
Sendung: hr-fernsehen, hessenschau, 21.01.2022, 19.30 Uhr
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